Zusammenfassung

Erwartungsgemäß begann der BFV das Abenteuer Regionalliga mit einem veränderten Kader. Mit Eric Merkel, Joseph Gröschke und vor allem Philipp Schikora musste man den Abgang von drei absoluten Leistungsträgern verkraften. Außerdem trennte man sich von vielen Ergänzungsspielern. Dafür konnte man mit Kötzsch, Birnbau, Heppner und Cermak auch einige Routiniers mit Regionlliga-Erfahrung verpflichten. Dazu setzte man weiter auf junge Talente (Käppler, Kießling, Klos, Scholz). Aufgrund der Verbandsauflagen musste der BFV auch seine Heimspielstätte wechseln. Nach 14 Jahren auf der Kampfbahn erfolgte die Rückkehr in den Wesenitzsportpark. Unsere Verein stemmte in einem wahren Kraftakt die kurzfristig notwendigen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen.

Unserer Mannschaft startete richtig stark in die neue Saison. Am ersten Spieltag gelang ein Punktgewinn bei der Spitzenmannschaft Berliner AK. Danach folgte ein Remis im ersten Heimspiel, dem Derby gegen Budissa Bautzen. Daniel Maresch gelang dabei der Ausgleich per Freistoß in der Nachspielzeit. Am dritten Spieltag gelang der erste Saisonsieg. Der 2:1-Auswärtssieg beim 1. FC Lokomotive Leizpig war dabei einer der Höhepunkte der gesamten Spielzeit. In den folgenden Wochen kehrte dann die Normalität ein. Unsere Mannschaft hielt meist gut mit, verlor aber oft recht knapp. Im Oktober dann sogar eine Serie von 5 Niederlagen in Folge - darunter eine 0:6-Heimklatsche gegen den BFC Dynamo. Die Negativserie wurde jedoch mit einem äußerst knappen Sieg gegen den VfB Auerbach gebrochen. Ende November dann wohl die beste Saisonleistung. Nachdem man im Pokal wenige Tage zuvor gegen den gleichen Gegner auswärts noch knapp gescheitert war gelang am letzten Hinrundenspieltag ein 2:1-Heimsieg gegen den souveränen Tabellenführer und späteren Meister aus Chemnitz. Leider konnte hatte diese Sensation in den Folgewochen eher negative Auswirkungen. Die verbleibenden zwei Spiele bis zur Winterpause gingen verloren. Der BFV überwinterte schließlich auf einem starken 8. Tabellenplatz, der Vorsprung auf die Abstiegssplätze war dabei aber minimal. Mit Alexander Mattern und Oliver Merkel konnte man dann im Winter zwei weitere Routiniers verpflichten. Die Niederlagenserie ging aber auch im Frühjahr weiter. Nach der sechsten Punktspielniederlage in Folge wurde dann die Kritik an Trainer Erik Schmidt und Qualität der Mannschaft im Umfeld des Versin immer lauter. Der Befreiungsschlag gelang dann am 26. Spieltag mit einem knappen Heimsieg gegen Viktoria Berlin. In den folgenden Wochen glänzte man dann auswärts und sammelte mit 3 Auswärtssiegen in Serie (u.a. ein 4:1 beim BFC Dynamo) die notwendigen Punkte für den Klassenerhalt. Zum Saisonende wurde es dann aber noch einmal knapp. Einerseits verlor unsere Mannschaft ihr Form, andererseits stand quasi bis Saisonende nich fest, welcher Tabellenplatz zum Klassenerhalt reichen sollte. Gefeiert wurde der Klassenerhalt dann mit einem Remis gegen Halberstadt am vorletzten Spieltag. Die 0:7-Klatsche am letzten Spieltag in Chemnitz war dann zwar ärgerlich, aber verkraftbar.

Mit dem Klassenerhalt erreichte der BFV sein Saisonziel. Dafür war aber ein echter Kraftakt notwendig. Alle Beteiligte mussten über ihre Grenzen hinausgehen. Durch den Abstieg (bzw. den freiwilligen Rückzug) der Lokalrivalen aus Bautzen und Neugersdorf konnte sich der BFV außerdem als Nummer Eins in der Region Ostsachsen etablieren.

Die zweite Mannschaft des BFV glänzte in der 1. Kreisklasse vor allem mit einer starken Rückrunde. Am Ende stand der 3. Tabellenplatz zu Buche. Der Rückstand auf Staffelmeister TSV Wachau war mit zwei Punkten dabei äußerst knapp.

Erstmalig schickte der BFV in dieser Saison seine dritte Mannschaft als Spielgemeinschaft mit dem SSV Germania Bischofswerda ins Rennen. Am Saisonende belegte die Mannschaft in der 2. Kreisklasse den 5. Tabellenplatz.

Der ersten Frauenmannschaft des BFV gelang erneut recht souverän der Klassenerhalt in der Regionlliga.

Im Nachwuchsbereich feierte die männliche B-Jungend mit dem Landesliga-Aufstieg den größten Erfolg.

Transfers

Zugänge Abgänge
Kötzsch, Philipp VfB Auerbach Merkel, Eric FSV Budissa Bautzen
Birnbau, Oliver FSV Union Fürstenwalde Szczepankiewicz, Daniel VFC Plauen
Heppner, Tobias FSV Budissa Bautzen Huth, Robin SV Einheit Kamenz
Käppler, Jannik SG Dynamo Dresden U19 Zequiri, Shkodran FC International Leipzig
Sonntag, Thomas Borussia Hildesheim Gröschke, Joseph BSG Wismut Gera
Kloß, Norman FSV Budissa Bautzen Harangus, Alexandru unbekannt
Kießling, Tim FC Carl-Zeiss Jena II Schulze, Sandro SV Einheit Kamenz
Scholz, Justin Hallescher FC U19 Beckert, Franz FV Dresden 06 Laubegast
Cermak, Pavel Banik Sokolov Zuljevic, Marko NK Slavonija Pozega
Petracek, Tomas Berliner AK Schikora, Philipp Brandenburger SC Süd
Merkel, Oliver* FCO Neugersdorf Hänsch, Daniel Brandenburger SC Süd
Mattern, Alexander* VfB Auerbach Hänsel, Marcel SV Einheit Kamenz
Gümüstas, Ogün* vereinslos

*während der Saison

Abschlusstabelle


NOFV Regionalliga Nordost 2018/19

1. Chemnitzer FC 34 25-2-7 82:36 77
2. Berliner AK 07 34 21-7-6 64:36 70
3. FSV Wacker 90 Nordhausen 34 19-7-8 59:38 64
4. Hertha BSC Berlin II 34 16-9-9 60:43 57
5. FC Rot-Weiß Erfurt 34 15-9-10 57:42 54
6. 1. FC Lokomotive Leipzig 34 14-8-12- 51:41 50
7. SV Babelsberg 03 34 13-7-14 53:44 46
8. VfB Germania Halberstadt 34 12-10-12 46:38 46
9. VfB Auerbach 1906 34 13-7-14 47:53 46
10. ZFC Meuselwitz 34 13-5-16 52:55 44
11. FC Viktoria 1889 Berlin* 34 14-10-10 50:38 43
12. Berliner FC Dynamo 34 12-6-16 38:61 42
13. FSV Union Fürstenwalde 34 10-10-14 43:60 40
14. VSG Altglienicke 34 9-12-13 54:59 39
15. FC Oberlausitz Neugersdorf** 34 10-7-17 40:64 37
16. BFV 34 10-4-20 29:58 34
17. FSV Optik Rathenow 34 8-4-22 36:65 28
18. FSV Budissa Bautzen 34 6-8-20 21:51 26

* 9 Punkte Abzug aufgrund Eröffnung Insolvenzverfahren

** freiwilliger Rückzug in die Oberliga


Mannschaftskader

Der Kader der Saison 2018/19


hintere Reihe v.l.n.r.: Trainer Erik Schmidt, Co-Trainer Marcus Urban, Co-Trainer Mirko Ledrich, Physiotherapeut Frank Bischoff, Physiotherapeut Roci Schiemann, Mannschaftsleiter Rico Dannhaus

3. Reihe Reihe v.l.n.r.: Mannschaftsarzt Alexander Knoll, Torwarttrainer Rene Katzwinkel, Cornelius Gries, Tim Cellarius, Tommy Klotke, Tom Grellmann, Zeugwart Ronny Lehmann, Mannschaftsbetreuer Degenhard Jenak

2. Reihe Reihe v.l.n.r.: Tobias Heppner, Tomas Petracek, Dominic Meinel, Frank Zille, Hannes Graf, Tim Kießling, Justin Scholz, Jannik Käppler

vordere Reihe v.l.n.r.: Max Rülicke, Pavel Cermak, Normann Kloss, Max Schulz, Oliver Birnbaum, Dominik Reissig, Daniel Maresch, Tomas Hagemann, Philipp Kötzsch

es fehlen: Thomas Sonntag, Fernando Lenk, Alexander Mattern, Oliver Merkel, Ogün Gümüstas


Name Nat. geb.
im Verein seit
bisherige Vereine
Torhüter
Birnbaum, Oliver 10.02.89
2018
FSV Union Fürstenwalde, FSV Wacker Nordhausen, VFC Plauen, SG Dynamo Dresden, SG Dresden-Striesen
Reissig, Dominik 25.08.96
2016
SV Olbernhau, Chemnitzer FC
Schulz, Max 13.09.99
2018
SV Edelweiß Rammenau, FSV Budissa Bautzen, BFV 08
Abwehr
Cermak, Pavel 14.05.89
2018
Banik Sokolov, Germania Halberstadt, FSV Budiss Bautzen, FK Senica, FK Hradec Kralove, FK Senica, Viktoria Zizkov, FK Most, FK Teplice
Heppner, Tobias 02.02.94
2018
FSV Budissa Bautzen, SG Dynamo Dresden
Käppler, Jannik 13.12.99
2018
SG Dynamo Dresden, SC Borea Dresden,  FSV Budissa Bautzen, SV Burkau
Kießling, Tim 29.12.98
2018
FC Carl-Zeiss Jena, FSV Erlangen-Bruck
Lenk, Fernando 15.04.90
2017
BSV Guben-Nord, FC Energie Cottbus, 1. FC Magdeburg, FC Energie Cottbus, FC Bad Liebenwerda
Meinel, Dominic 06.03.96
2015
SG Dynamo Dresden, FSV Oschatz
Rülicke, Max 11.04.97
2016
SG Dynamo Dresden, SC Borea Dresden SG Dynamo Dresden, 1. FC Frankfurt/Oder, Ludwigsfelder FC, KSV Sperenberg
Mittelfeld
Cellarius, Tim 16.01.95
2016
FC Carl-Zeiss Jena, SV B/W Neustadt/Orla
Grellmann, Tom 04.11.95
2017
SV Einheit Kamenz, Goslarer SC, SSV Markranstädt, SC Borea Dresden, Hoyerswerdaer SV 1919
Hagemann, Tom 15.09.94
2016
SG Dynamo Dresden, FC Eintracht Schwerin
Klotke, Tommy 07.02.93
2016
VFC Plauen, FSV Budissa Bautzen, SG Dynamo Dresden
Kloß, Norman 19.06.97
2018
FSV Budissa Bautzen, SG Dynamo Dresden, 1. FC Magdeburg
Kötzsch, Philipp 16.02.89
2018
VfB Auerbach, SV Falkensee/Finkenkrug, SG Dynamo Dresden, Chemnitzer FC
Maresch, Daniel 16.11.95
2016
Goslarer SC, SG Dynamo Dresden
Mattern, Alexander 26.01.93
2019
VfB Auerbach, Chemnitzer FC, FC Grimma, SG Dynamo Dresden, SC Borea Dresden
Merkel, Oliver 19.09.91
2019
FC Oberlausitz Neugersdorf, SG Dynamo Dresden, SpVgg Dresden-Löbtau
Scholz, Justin 17.02.99
2018
Hallescher FC, RB Leipzig, SG Rot-Weiß Thalheim
Sonntag, Thomas 30.04.96
2018
VfV Borussia Hildesheim, FC Rot-Weiß Erfurt, FC Erzgebirge Aue
Sturm
Graf, Hannes 14.10.96
2016
Malchower SV, Tennis Borussia Berlin, SG Dynamo Dresden, FC Energie Cottbus, Berliner FC Dynamo, FC Concordia Wilhelmsruh
Gries, Cornelius 12.03.92
2005
SV Burkau
Gümüstas, Ogün 14.01.96
2019
Ofspor, FC International Leipzig, SC Roland Beckum, Borussia Dortmund, Rot-Weiss Ahlen
Petracek, Tomas 17.08.93
2018
Berliner AK, Bayern Hof, DJK Ammerthal, DJK Gebenbach, FK Pardubice, Viktoria Pilsen, FK Most, Viktoria Pilsen
Zille, Frank 20.01.96
2015
FC Erzgebirge Aue
Trainer & Betreuer
Schmidt, Erik (Trainer) 19.06.79
2013
SG Dynamo Dresden, USV TU Dresden
Ledrich, Mirko (Co-Trainer) 02.08.78
1999
SV Burkau, BFV 08
Urban, Marcus (Athletik-Trainer) 22.06.83
2015
VfL Hohenstein-Ernstthal
Katzwinkel, Rene (Torwart-Trainer) 01.11.72
2018
FSV Budissa Bautzen, BFV 08, FC Lausitz Hoyerswerda, FC Energie Cottbus, BSG Aktivist Schwarze Pumpe
Rico Dannhaus (Mannschaftsleiter) 03.07.69
1987
eigene Reserve, eigene Jugend
Jenak, Degenhard (Mannschaftsbetreuer) 19.02.40
-
-
Schiemann, Roci (Physiotherapeut) 23.01.65
1981
SG Dynamo Dresden, BFV 08
Bischoff, Frank (Physiotherapeut) 20.04.84
1995
eigene Jugend
Dr. Knoll, Alexander (Mannschaftsarzt) 23.11.73
-
-


Spieler-Statistiken


Name Min Spiele ein aus Tore G.-R. Rot
Birnbaum 2867 32 1
Zille 2579 34 4 11 9
Heppner 2539 29 1 1 2
Meinel 2487 29 1 2 1
Kötzsch 2240 28 2 9 1 1
Cellarius 2184 28 5 2
Petracek 1826 28 8 11 6 1
Cermak 1578 22 3 5
Rülicke 1520 21 6 1
Grellmann 1516 25 7 12 1
Klotke 1363 19 7 3 1
Sonntag 1327 24 12 4 1
Maresch 1197 16 3 3 1
Graf 1162 27 15 10 4
Kießling 1157 16 1 3
Mattern 1109 13 2 1
Merkel 1039 12 2
Käppler 968 13 2 1 1
Kloß 918 15 3 7
Gries 708 17 9 5
Hagemann 663 16 9 4 1 1
Lenk 549 7 1
Reissig 193 3 1
Scholz 1 1 1
Gümüstas 1 8 1


Spiele

Hinrunde

1. Spieltag (19.08.18/NHS)

Berliner AK 07 - Bischofswerdaer FV 1:1 (1:0)

Birnbaum
Heppner, Lenk, Meinel, Rülicke
Cellarius, Sonntag (53. Zille), Kötzsch (84. Klotke)
Cermak, Petracek (90. Scholz), Grellmann

1:0 Kargbo (23.)
1:1 Zille (68.)

Zuschauer: 373

Unsere Schiebocker bleiben in der Regionalliga weiter ungeschlagen! Im Nachholspiel des 1. Spieltages holte sich unsere Mannschaft einen verdienten Auswärtszähler beim favorisierten Berliner AK. Der eingewechselte Frank Zille, belohnte einen couragierten Auftritt seiner Mannschaft mit dem Ausgleichstreffer.
Angekommen im Berliner Poststadion, sackte die gute Laune beim BFV 08 nach der Platzbegehung erstmal in den Keller. Auf einem viel zu hohen Rasen, auf dem am Vortag auch noch ein American Football Spiel stattfand, waren einfach keine guten Bedingungen für ein Spiel in der Regionalliga. Aber natürlich mussten beide Mannschaften mit den Gegebenheiten zurechtkommen. Trainer Erik Schmidt musste kurzfristig auf Maresch verzichten. Sonntag nahm seine Position im rechten Mittelfeld ein. Mit Cellarius für Kloss und Petracek für Zille gab es zwei weitere Veränderungen. Bei Temperaturen um die 30° C bestimmten die spielstarken Gastgeber die Anfangsphase deutlich. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld konnte Rülicke den pfeilschnellen Özcan nur mit einem Foulspiel kurz vor der Strafraumgrenze stoppen. Den fälligen Freistoß setzte BAK-Kapitän Deniz an die Latte (8.). Nur eine Minute später rettet Rülicke mit letztem Einsatz vor dem einschussbereiten Özcan (9.). Nach dem ersten Feuerwerk der Berliner, hatte Petracek etwas Pech, als ihm erst BAK-Schlussmann Kühn den Ball in den Fuß spielte (13.) und als er wenig später aus spitzem Winkel abgeblockt wurde (20.). Grellmanns Schuss ans Außennetz war dann die letzte Offensivaktion unserer Schiebocker in der ersten Halbzeit (22.). Kurz vor der ersten Trinkpause schlugen die Hausherren dann eiskalt zu. Ein Pass auf der rechten Abwehrseite hebelte die BFV-Defensive aus. Koch passte ins Zentrum wo BAK-Sturmtank Kargbo frei aus 6m zur Führung einnetzte (23.). Zu dem Zeitpunkt sicherlich verdient. Als erneut Deniz aus der Drehung knapp das von Birnbaum gehütete BFV-Tor verfehlte, war ein weiterer Gegentreffer möglich (35.). Aber mit viel Einsatz retteten sich unsere Schiebocker erstmal in die Pause.
Dort war man sich einig, dass man hier nicht mit leeren Händen nach Hause fahren muss. Und so kam unsere Mannschaft mit viel Elan aus der Kabine. Nach Grellmanns Vorlage scheiterte Cermak aus wenigen Metern am heraus eilenden Kühn (47.). Und nach demselben Muster war es wieder Cermak, der schön freigespielt an Kühn scheiterte (52.). Nach einem Foul an Kötzsch gab es dann Freistoß aus gut 22m. Grellmann trat zur Ausführung an und mit links schickte er das Spielgerät in Richtung oberes Dreieck. Aber BAK-Torhüter Kühn lenkte den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte (63.). Spätestens nach dem Heppner am langen Pfosten an einer Eingabe vorbei rauschte, wäre der Ausgleich verdient gewesen (65.). In dieser Phase des Spiels erarbeitet sich der BFV einige Ecken. Und nach einer dieser Ecken war es zunächst Petracek, der den bereits abgewehrten Ball wieder in die Gefahrenzone brachte. Zille schaltete vor dem Tor am schnellsten und mit dem Kopf verlängerte er den Ball ins lange Eck (68.). Der verdiente Ausgleich nach ganz starken 25 Spielminuten. Bei Zilles Freistoß aus 25m lag sogar der Führungstreffer in der Luft. Aber Kühn kratzte den Ball aus dem untere linken Eck (71.). Erst in der Schlussphase kamen dann die Platzbesitzer nochmal. So strich ein Versuch von Cakmak knapp am kurzen Pfosten vorbei (76.). Als der eingewechselte Möllering dann aus 20 m frei zum Schuss kam, stockte allen auf der BFV-Bank kurz der Atem. Zum Glück rettet die Latte für den schon geschlagenen Birnbaum (85.). Mit großem Einsatz überstand der BFV dann auch die letzten Minuten und wenig später pfiff der gut leitende Schiedsrichter Ostrin das Spiel ab.
Fazit: Der BFV belohnt sich für einen vor allem in der zweiten Halbzeit richtig guten Auftritt. Ein Punkt bei einer weiteren Spitzenmannschaft ist absolut in Ordnung. Mit etwas mehr Mut von Beginn an wäre hier sogar mehr möglich gewesen. Es bleibt die Erkenntnis, dass man in der Liga nicht chancenlos ist. Ein großer Dank der Mannschaft geht an unsere Fans, die uns mit ihrer lautstarken Unterstützung sehr geholfen haben!

2. Spieltag (04.08.18)

Bischofswerdaer FV - FSV Budissa Bautzen 1:1 (0:1)

Birnbaum
Cermak, Lenk, Heppner, Rülicke
Kloss (65. Maresch), Hagemann, Kötzsch
Sonntag, Graf (85. Grellmann), Zille (68. Petracek)

0:1 Schmidt (37.)
1:1 Mresch (90.)

Rot: Hagemann (57./BFV)

Zuschauer: 864

Video

Das erste Spiel der Regionalligasaison endet für den BFV 08 hoch emotional. Praktisch mit dem letzten Schuss in der 95. Spielminute erzielte Daniel Maresch den verdienten Ausgleichstreffer für den Aufsteiger. Vor knapp 900 Zuschauer erzielte Schmidt in der ersten Halbzeit in Führung für die Gäste.
Mit Spannung wurde dem Derby gegen Budissa Bautzen entgegen gefiebert. Dabei musste der BFV auf seinen Kapitän Dominic Meinel verzichten. Nach der roten Karte im letzten Oberligapunktspiel, muss der 22-Jährige zwei Spiele aussetzen. Im Tor erhielt Neuzugang Oliver Birnbaum den Vorzug. Dazu beorderte BFV-Trainer Erik Schmidt fünf weiter Neuzugänge in die Startelf. Bei sengender Hitze waren die ersten Spielminuten vom gegenseitigen Abtasten beider Teams geprägt. Dabei hatte der BFV klare Ballbesitzvorteile. Die Gäste agierten dagegen sehr defensiv und warteten auf Fehler, um dann ihre Konter zu fahren. So war es Sonntag, der den ersten Torschuss abgab für den BFV 08 (15.). Auf Seiten der Gäste war es Schlicht, der beim ersten Gegenangriff den Ball aber klar über das Tor setzte (19.). Unsere Schiebocker wirkten in dieser Phase zwar feldüberlegen, aber im Offensivspiel scheute man das letzte Risiko. Die Angst einen Fehler zu machen, war durchaus spürbar. Nach einem Zuspiel von Hagemann war dann aber der agile Sonntag in guter Schussposition. Aber der Bautzener Kunze brachte im letzten Moment den Fuß dazwischen (35.). Praktisch im Gegenzug gingen die Gäste dann aber in Führung. Nach einer schönen Stafette war Budissa-Torjäger Schmidt freigespielt. Aus 10 m überwand er BFV-Keeper Birnbaum ins lange Eck (37.). Unsere Mannschaft wirkte aber nicht geschockt. Denn mit drei guten Chancen vor der Pause hätte der Ausgleich sofort fallen müssen. Zunächst war es Zille, der nach einer Eingabe von Graf einen Schritt zu spät war (40.). Dann scheiterte der BFV-Sturmführer mit einem Flachschuss aus 12m an Ebersbach (43.). Und als ein Graf-Kopfball nach einer Ecke von der Linie geklärt wurde, wäre der Ausgleich schon verdient gewesen. So ging es aber mit einem knappen Rückstand in die Kabinen.
Im zweiten Durchgang wollte der BFV sofort wieder das Zepter übernehmen. Den ersten Torschuss verzeichneten aber die Gäste. So war es Schmidt, der einen Freistoß aus großer Entfernung aufs Tor brachte. Aber Birnbaum zeigte sich auf der Höhe (50.). Wenig später sollte sich der Spielverlauf dramatisch ändern. Hagemann wollte den Ball schnell einwerfen. Der Bautzener Kunze verhinderte dies und so ließ sich der BFV-Spielmacher zu einer Provokation hinreißen. Er warf den Ball an den Hinterkopf seines Kontrahenten. Schiedsrichter Herde ahndete dies als grobe Unsportlichkeit und zückte sofort die rote Karte (57.). Eine absolut unnötige Aktion, die unsere Mannschaft bei diesen hohen Temperaturen auch noch in Unterzahl brachte. Das machte die Aufholjagd jetzt noch doppelt schwer. Aber was die Schmidt-Schützlinge dann läuferisch auf den Platz brachten, war schon aller Ehren wert. Im Prinzip merkte man die Unterzahl überhaupt nicht. Auch wenn Bautzen nach einem krassen Fehlpass von Zille durch Böhnisch fast den zweiten Treffer erzielte, so war es der BFV, der weiter versuchte das Spiel zu machen. So ging ein Graf-Kopfball am linken Pfosten vorbei (63.) und Heppner war nach einer Ecke von seinen Freiheiten zu sehr überrascht (72.). Als der eingewechselte Last-Minute Neuzugang Petracek in die Arme von Ebersbach schoss, war die erste Niederlage fast schon besiegelt (90.). Aber unsere Schiebocker sollten noch eine letzte Chance bekommen. In der fünften Minute der Nachspielzeit gab es nochmal einen Freistoß aus etwa 20m. Der eingewechselte Maresch schnappte sich das Leder. Und mit einem fulminanten Schuss setzte er das Spielgerät in den rechten oberen Torwinkel. Anschließend brachen bei Fans, Spielern und Trainern alle Dämme. Unbeschreibliche Jubelszenen beendeten dieses erste Regionalligaheimspiel.
Fazit: Beim BFV 08 fühlte man sich nach diesem dramatischen Spielverlauf wie der Sieger. Dieser Punkt wird dem Team weiter helfen. Trotzdem muss unsere junge Mannschaft schnell dazu lernen. Denn in Sachen Cleverness und Abgezocktheit zeigten selbst bieder auftretende Bautzener, auf was es in der Liga ankommt.

3. Spieltag (07.08.18)

1. FC Lokomotive Leizpig - Bischofswerdaer FV 1:2 (0:0)

Birnbaum
Cermak, Lenk, Heppner, Rülicke
Sonntag (46. Cellarius), Kloss (46. Grellmann), Kötzsch, Maresch
Zille (72. Graf), Petracek

0:1 Petracek (56.)
0:2 Petracek (90.)
1:2 Lenk (ET/90.)

Gelb-Rot: Petracek (90./BFV)

Zuschauer: 2890

Video 1 | Video 2

Wahnsinn! Der BFV schlägt den großen Favoriten Lok Leipzig im eigenen Stadion. Nach einer kämpferisch vorbildlichen und in der zweiten Halbzeit auch spielerisch starken Leistung, holen unsere Schiebocker in ihrem ersten Auswärtsspiel nicht unverdient die drei Punkte. Der vom Berliner AK gekommene Neuzugang Tomas Petracek avancierte mit zwei blitzsauberen Kontertoren zum Mann des Tages.
Als krasser Außenseiter reiste der BFV zu einem der Staffelfavoriten. Zudem fehlten mit Kapitän Dominic Meinel und Tom Hagemann zwei wichtige Spieler wegen Sperren. Trainer Erik Schmidt nahm zwei Änderungen im Vergleich zum Derby gegen Bautzen vor. So rückte Tomas Petracek für Hannes Graf in ins Sturmzentrum und Daniel Maresch ersetzte den gesperrten Tom Hagemann im Mittelfeld. Bei brütender Hitze vor knapp 3000 Zuschauern war Lok Leipzig in der ersten Halbzeit überlegen. So musste BFV-Keeper Oliver Birnbaum gegen Steinborn das erste Mal eingreifen (9.). Unsere Mannschaft hatte schon Mühe sich gegen die körperlich überlegenen Lok-Spieler durchzusetzen. Aber nach einem zu kurz geratenen Rückpass von Zickert bot sich plötzlich die Riesenchance zur Führung. Tomas Petracek war völlig frei durch. Er entschied sich für einen Querpass auf Thomas Sonntag, der mit seinem Schuss an einem Abwehrbein hängen blieb (24.). Lok blieb in der Folge zwar feldüberlegen, aber allzu viel brachten die Leipziger nicht zu Stande. Einzig ein Kopfball von Malone, der auf der Torumrahmung landete, war noch als Chance zu notieren (39.). Viel mehr hatten die Gastgeber im ersten Durchgang nicht zu bieten. Mit etwas Glück rettet der BFV das 0:0 in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Hälfte kamen beim BFV mit Tim Cellarius und Tom Grellmann frische Kräfte auf das Spielfeld. Und die Probstheidaer kamen druckvoll aus der Pause. So strich ein Pfeffer-Freistoß knapp am langen Pfosten vorbei (51.). Dann aber nahm der kleinste BFV-Spieler sein Herz in beide Hände. Nach einem abgefangenen Ball am eigenen Strafraum, stürmte Max Rülicke über die rechte Seite. Bei seinem 60m Sprint lies er sich auch von Loks Pfeffer nicht stoppen. Im Strafraum legte er auf Neuzugang Tomas Petracek ab. Und der Tscheche zeigte, warum man ihn geholt hat. Mit rechts nagelte er den Ball wunderbar an den langen Innenpfosten und von da ins Tor (55.). Mit der Führung im Rücken spielte der BFV 08 nun immer mutiger. Und immer wieder wurde Tomas Petracek gesucht. Nach gut einer Stunde hatte der Sturmtank die Möglichkeit zum zweiten Tor. Aber Hanf im Lok-Gehäuse verhinderte mit guter Reaktion den zweiten Treffer (61.). Auf der Gegenseite strich nach einem weiten Einwurf ein Kopfball von Zickert am rechten Pfosten vorbei (63.). Jetzt entwickelte sich ein packendes Fußballspiel. Steinborn scheiterte am erneut stark reagierenden BFV-Torwart Birnbaum (70.). Und die Schlussphase sollte dann hochdramatisch werden. Lok drängte auf den Ausgleich und der BFV setzte richtig gute Konter. So ließ erneut der brandgefährliche Tomas Petracek zwei gute Möglichkeiten liegen (82./87.). Der dritte Konter saß dann aber. Nach einem Pass auf Höhe der Mittelinie, entledigte sich der bullige Tscheche seines Gegenspielers. Allein auf Lok-Keeper Hanf zulaufende behielt er trotz Bedrängnis die Nerven und netzte flach zum 0:2 ein (91.). Das roch nach der Entscheidung in diesem Spiel. Aber die grenzenlose Freude auf der BFV-Bank, wurde von Schiedsrichter Müller gestoppt, der den bereits gelb verwarnten Torschützen wegen übertriebenen Jubelns vom Platz stellte. Dann wurden auch noch vier Minuten Nachspielzeit vom Unparteiischen angezeigt. Und Lok holte jetzt die Brechstange raus. Ein langer Ball nach dem anderen flog nun in den BFV-Strafraum. Und nach einem Missverständnis zwischen Fernando Lenk und seinem Keeper Oliver Birnbaum kam Lok zum Anschlusstreffer. Der bis dahin überragende Abwehrchef köpfte den Ball im rückwärtslaufen unglücklich ins eigene Tor (90. +4). Jetzt machten die Lok-Fans nochmal richtig Alarm. Und immer noch wollte Referee Müller das Spiel nicht beenden. So bekam Lok noch eine letzte Chance. Gottschick wurde halblinks frei gespielt und er versenkte den Ball auch im kurzen Eck. Aber Linienrichter Burda hatte beim Pass auf den Torschützen auf Abseits entschieden. Lok-Angreifer Nicky Adler stand passiv im Abseits, behinderte dann Max Rülicke bei seiner Abwehraktion gegen Gottschick und wurde somit „aktiv“. Dadurch fand der Treffer keine Anerkennung und wenig später war die Überraschung am Dienstagabend perfekt.
Fazit: Der BFV 08 holt drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Wie die Mannschaft in dieser Atmosphäre um die Punkte gekämpfte hat, ist schon aller Ehren wert. Trotzdem gilt es jetzt auf dem Boden zu bleiben. Es waren auch noch genug Dinge, die verbessert werden müssen. Trotzdem großer Respekt vor dieser Leistung. Negativ zu bewerten bleibt ein erneut unnötiger Platzverweis, der richtig weh tut.

4. Spieltag (12.08.18)

Bischofswerdaer FV - FSV Optik Rathenow 1:0 (0:0)

Birnbaum
Heppner, Lenk, Meinel, Rülicke
Kloss (77. Cellarius), Grellmann, Kötzsch
Cermak (55. Sonntag), Zille (83. Graf), Maresch

1:0 Zille (54.)

Zuschauer: 375

Fotos

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Auch nach dem dritten Spiel, bleibt der BFV 08 in der Regionalliga ohne Niederlage. Gegen Mitaufsteiger Optik Rathenow reichte ein Treffer von Frank Zille zum ersten Heimsieg der Saison. Auf einem sehr gut zu bespielenden Rasenplatz, sahen die 375 Zuschauer im Volksbank Sportpark an der Wesenitz eine über weite Strecken überlegene Heimelf.
Zum Abschluss der ersten englischen Woche, holt der BFV einen am Ende verdienten Sieg. Nach sechs Punkten in sechs Tagen, kann man doch von einem richtig gelungenen Saisonstart sprechen. Nach dem kräftezehrenden Spiel unter der Woche in Leipzig, nahm Trainer Erik Schmidt zwei Veränderungen in seiner Startelf vor. Für den gesperrten Petracek rückte Grellmann ins Sturmzentrum. Und nach abgelaufener Sperre konnte Kapitän Meinel sein Debüt in der 4. Liga feiern. Sonntag musste zunächst auf der Bank Platz nehmen. Bei erneut sehr warmen Temperaturen, fand die Heimelf richtig gut in die Partie. So hatte Maresch frühzeitig die große Möglichkeit sein Team in Führung zu schießen. Nach einem Diagonalball drang er von rechts in den Strafraum ein, aber völlig frei vor Gästetorwart Rogall, setzte er das Spielgerät über das Gebälk (6.). Dann war es Grellmann, der nach einem Zusammenspiel mit Zille nicht richtig zum Abschuss kam (10.). Auch bei Zilles Freistoß fehlte die Präzision (23.). Wenig später war es Kloss, der aus dem Rückraum frei abziehen konnte. Doch FSV-Keeper Rogall entschärfte den Versuch und auch beim Nachschuss von Cermak war der Optik-Schlussmann auf dem Posten (27.). In dieser Phase des Spiels hatten die Gäste nicht allzu viel dagegen zu setzten. Unsere Schiebocker kombinierten gut bis an den gegnerischen Strafraum. Aber dort war es dann mit der Herrlichkeit etwas vorbei. So half auch ein Eckenverhältnis von 6:1 zur Pause für den BFV nicht, den längst überfälligen Führungstreffer zu markieren. Die Gäste aus Rathenow verzeichneten durch einen Schuss aus 20m von Kapitän Leroy die einzige Chance im ersten Durchgang (33.). Vor der Pause vergaben Grellmann und Kötzsch noch zwei gute Möglichkeiten (39./44.). So ging es nach deutlicher Überlegenheit mit einem unbefriedigten 0:0 in die Kabinen.
Der BFV kam gleich wieder druckvoll aus der Halbzeit. Und es dauerte nicht lange bis sich unsere Mannschaft für ihren Aufwand belohnte. Kötzsch hatte weit auf die rechte Seite zu Maresch verlagert. Der nahm das Spielgerät perfekt runter. Und seine punktgenaue Flanke setzte Torjäger Zille per Kopf wuchtig in die Maschen (54.). Endlich war sie da die verdiente Führung. Heppner hätte diese wenig später ausbauen können. Aber Rogall lenkte den Schuss des 24-Jährigen aus 16m mit den Fingerspitzen über die Latte (57.). Nach gut einer Stunde stellten unsere Schiebocker ihre Offensivbemühungen nahezu ein. Die Gäste kamen jetzt zu mehr Ballbesitz und unsere Mannschaft verlegt sich aufs Kontern. Trotz vieler Balleroberungen, gelang es unserer Mannschaft nicht den zweiten und wahrscheinlich entscheidenden Treffer zu erzielen. Bei den Gegenstößen merkte man, dass die Beine unserer Spieler immer schwerer wurden. Die Abwehr um Lenk und Meinel stand aber weiter felsenfest. Der BFV lies kaum Abschlüsse der Optiker zu. Erst in der Schlussphase nahm der Druck auf das von Birnbaum gehütete Schiebocker Tor nochmal zu. So kam erst Optik-Torjäger Turhan am Elfmeterpunkt zum Kopfball (80.), Birnbaum dabei aber ohne Probleme. Als nach einem Freistoß dann aber Wilke am langen Pfosten frei zum Kopfball kam, rettete Birnbaum spektakulär mit dem Fuß (86.). Bis zum Abpfiff in der 92 Spielminute verteidigte der BFV diesen wichtigen Dreier mit den letzten Kraftreserven.
Fazit: Der erste Heimsieg ist eingetütet und mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen kann man wirklich sehr zufrieden sein. Aber das ist derzeit nur eine Momentaufgabe. Unsere Mannschaft muss weiter schnell dazu lernen. Gerade vor dem gegnerischen Tor muss eine andere Qualität her, um in dieser Liga bestehen zu können.

5. Spieltag (26.08.18)

FSV Wacker Nordhausen - Bischofswerdaer FV 2:0 (0:0)

Birnbaum
Heppner, Lenk, Meinel, Rülicke
Cellarius, Grellmann (60. Sonntag), Kötzsch
Cermak, Zille (85. Graf), Petrack (72. Maresch)

1:0 Kamlott (83.)
2:0 Merkel (88.)

Zuschauer: 1005

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83 Minuten verteidigte unser BFV 08 mit großer Leidenschaft ein 0:0 beim Staffelfavoriten Wacker Nordhausen. Erst als die Gastgeber in den Schlussminuten die Brechstange rausholten, kassierte man zwei späte Gegentore. Am Ende geht der Sieg des Favoriten absolut in Ordnung. Trotzdem kann unsere Mannschaft stolz sein, gegen einen individuell stark besetzten Gegner so eine Leistung abzurufen. Nach einer problemlosen Anreise in Nordhausen freute man sich über die tadellose Spielfläche, die einfach Lust auf Fußballspielen machte. Gegen den Aufstiegsanwärter Wacker Nordhausen nahm Trainer Erik Schmidt eine Änderung im Vergleich zur Vorwoche vor. Frank Zille rückte für Thomas Sonntag in die Startelf. Die Partie begann wie von vielen erwartet. Die Gastgeber schlugen ein enormes Tempo an und so sah sich der BFV sofort in die Defensive gedrängt. Ein Kopfball des Ex-Erfurters Kammlott, hätte schon frühzeitig zum Rückstand führen können. Aber der Ball strich leicht abgefälscht am langen Pfosten vorbei (7.). Dann gab es aber den ersten „Aufreger“ im Strafraum der Gastgeber. Nach einem Zuspiel war Tom Grellmann schneller am Ball als der herauseilende Wacker-Keeper Glinker. Beim Versuch an den Ball zukommen, kam der BFV-Stürmer zu Fall. Auf der Schiebocker Bank wurde natürlich ein Elfmeter gefordert, aber Schiedsrichter Wessel interpretierte die Situation völlig anders. Statt Elfmeter zeigte er Tom Grellmann gelb, wegen angeblicher Schwalbe (10.). Alle Zweifel konnten auch die Fernsehbilder nicht beseitigen. In der Folgezeit waren es aber wie erwartet die Gastgeber, die das Spiel bestimmten. So strich ein Schuss von Scholl aus 16m knapp über den Kasten (22.). Auch ein Freistoß des Ex-Bayern Profis aus 18m flog gefährlich nah am Ziel vorbei (39.). Viel mehr Chancen hatten die Gastgeber aber nicht zu bieten. Der BFV versuchte zwar immer wieder Nadelstiche zu setzen aber unsere Offensivspieler hatten es schwer, sich gegen die robusten Abwehrspieler der Gastgeber durch zusetzen. Trotzdem verteidigte man clever das 0:0 bis in die Pause.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit verzeichnete der BFV die ersten beiden Offensivaktionen. Erst setzte sich Pavel Cermak bis auf die Grundlinie durch. Aber Frank Zille kam im Zentrum einen Schritt zu spät (47.). Und wenig später war es Pavel Cermak selbst, der den Ball nicht am heraus eilenden Glinker vorbei brachte (54.). Danach übernahmen die Hausherren wieder das Zepter. Mit Merkel brachte Nordhausens Trainer Uluc noch einen weiteren bulligen Stürmer. Aber die erste Möglichkeit hatte wieder der extrem gefährliche Kammlott. Aus 23m setzte er den Ball knapp links vorbei (64.). Und auch Kovac jagte das Leder nach der besten Kombination der Hausherren über das BFV-Gehäuse (72.). Das war es dann aber schon wieder mit der Herrlichkeit bei der Heimelf. Auf der anderen Seite fehlte es bei den Kontern unsere Mannschaft oftmals an der letzten Präzision. Der eingewechselt Thomas Sonntag brachte zwar nochmal frischen Schwung in die Angriffsbemühungen unsere Schiebocker aber richtig klare Möglichkeiten ließ die Defensive der Gastgeber nicht zu. So waren dann schon die letzten Minuten im Albert-Kunz Sportpark angebrochen, als Nordhausen nochmal einen Einwurf auf Strafraumhöhe bekam. Kovac warf das Spielgerät weit in den Sechzehner. Der großgewachsene Merkel verlängerte den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Kammlott im Fallen doch noch die Führung für die Gastgeber erzielte (83.). Ein in der Entstehung absolut vermeidbarer Gegentreffer brachte den Favoriten doch noch auf die Siegerstraße. Der BFV konnte nun nicht mehr kontern und so kassierte man ebenfalls nach einer Standardsituation noch das 2:0 (88.). Torschütze war Merkel, der am Ende der entscheidende Mann für Nordhausen war.
Fazit: Der BFV zeigte auch in Nordhausen das man nicht zu Unrecht in der Regionalliga spielt. Gegen einen individuell besser besetzten Gegner, wehrte man sich bis in die Schlussphase hinein richtig gut. Die Art und Weise der späten Gegentore sollten als Lerneffekt dienen, denn hier war sogar ein Punkt drin gewesen.

6. Spieltag (01.09.18)

Bischofswerdaer FV - Hertha BSC Berlin 0:1 (0:0)

Birnbaum
Heppner, Lenk, Meinel, Rülicke
Cellarius, Hagemann (84. Graf), Kötzsch
Grellmann (67. Klotke), Sonntag (55. Petracek), Zille

0:1 Lenk (80./ET)

Gelb-Rot: Kötzsch (75./BFV)

Zuschauer: 276

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Eine am Ende verdiente 0:1-Niederlage mussten unsere Schiebocker gegen Hertha BSC einstecken. Besonders im ersten Durchgang waren die Berliner haushoch überlegen. Einzig verpassten sie es, ein Tor zu erzielen. Im der zweiten Halbzeit war das Spiel ausgeglichener aber ein Platzverweis und ein Eigentor machten alle Hoffnungen auf Punkte zu Nichte. Bei leichtem Nieselregen begann das Spiel mit einer Schweigeminute für den vor einer Woche verstorbenen ehemaligen BFV 08-Spieler Tilo Kosmetschke. Trainer Erik Schmidt änderte seine Startformation auf zwei Positionen. Sonntag und Hagemann spielten für Petracek und Cermak. Bereits in den ersten Spielminuten deuteten die jungen Herthaner ihre großes Potenzial an. So hätte U19-Nationalstürmer Kiprit seine Farben früh in Führung schießen können. Aber zum Glück ging sein Schuss aus 10m am linken Pfosten vorbei (4.). Auch in der Folge hatte unsere Mannschaft große Mühe, dem Tempo und dem Spielwitz der Gäste zu folgen. So war es erneut Kiprit und kurz danach Egerer, die das von Birnbaum gehütete Schiebocker Tor knapp verfehlten (12./19.). Die erste kleine Chance für den BFV entsprang nach einem Freistoß von Hagemann. Aber Zille kam am Elfmeterpunkt nicht entscheidend an den Ball (24.). Dann war aber erneut Zille auf der rechten Seite frei durch. Seine scharfe Eingabe fand aber keinen seiner Mitspieler (26.). Aber danach waren es wieder die Gäste, die für die Höhepunkte im Spiel sorgten. Erst setzte Kade den Ball aus 25m an den rechten Pfosten (30.), und auch der kaum in den Griff zu bekommende Kiprit scheiterte frei vor Birnbaum am Aluminium (34.). Dazwischen probierte es Kötzsch aus der Distanz. Aber Smarsch im Tor der Hertha hielt den Ball im Nachfassen (32.). Auch Zille konnte Smarsch aus spitzem Winkel nicht überwinden (36.), und kurz vor der Pause vergab erneut Kade für die Berliner eine große Möglichkeit. Birnbaum rettet hier mit zwei klasse Reflexen das zu dem Zeitpunkt schmeichelhafte Unentschieden in die Pause (44.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit machten die Hertha da weiter, wo sie aufgehört hatten. Wieder war Kiprit der BFV-Defensive enteilt, aber aus ungünstigem Winkel setzte er das Spielgerät am langen Pfosten vorbei (50.). Nach etwa einer Stunde lies der Angriffsdruck der Berliner nun merklich nach und unser Schiebocker konnte das Spiel nun ausgeglichener gestalten. So landete ein Heppner-Kopfball auf dem Tornetz (62.). Die größte Möglichkeit des Spieles für den BFV bot sich dann für Cellarius. Nach einem selbst eingeleiteten Konter, war es Grellmann, der den Ball gekonnt vor das Tor brachte. Leider traf Cellarius den Ball aus wenigen Metern nicht richtig (64.). Sicherlich hätte die Führung nicht dem Spielverlauf entsprochen, aber das wäre auf Schiebocker Seite sicher jedem egal gewesen. Als das Spiel dann schon fast auf die Zielgerade einbog, haute sich der BFV dann selbst die Beine weg. Routenier Kötzsch, der bereits früh gelb verwarnt war, kassierte nach einem rüden Foul berechtigt gelb-rot (75.). Nur wenige Minuten später unterlief BFV-Abwehrhüne Lenk ein unglückliches Eigentor (80.). Nach einem schlecht verteidigten Einwurf brachte Fuchs den Ball scharf in den Strafraum. Dort überwand Lenk bei seinem Klärungsversuch den machtlosen Birnbaum zum 0:1. In den letzten Minuten versuchte der BFV in Unterzahl nochmal irgendwie gefährlich vor das Tor der Gäste zu kommen. Und in der 90. Minute gab es dann nochmal eine strittige Situation im Strafraum der Gäste. Der kurz zuvor eingewechselte Graf wurde von Klehr mit einem Klammergriff klar zu Boden gerissen. Der Elfmeterpfiff von Schiri Johannes Schipke blieb aber aus. Sicherlich Pech in dieser Szene für unsere Mannschaft, denn den muss man geben. So war dann wenig später Schluss und der BFV kassiert seine zweite Niederlage in Folge.
Fazit: Diese Niederlage war Aufgrund der ersten Halbzeit absolut verdient. Gegen eine mit wahnsinnigem Potenzial ausgestattete Hertha-Mannschaft, war der BFV phasenweise überfordert. Aber wie schon in Nordhausen schenkte man einem Gegner, dem zum Ende hin nichts mehr einfiel, mit vermeidbaren Fehlern zu leicht die Punkte.

7. Spieltag (08.09.18)

FC Oberlausitz Neugersdorf - Bischofswerdaer FV 2:1 (1:0)

Birnbaum
Käppler, Lenk (9. Sonntag), Meinel, Heppner
Cermak (36. Klotke), Hagemann, Cellarius (75. Graf), Maresch
Zille, Petracek

1:0 Marek (4.)
1:1 Hagemann (60.)
2:1 Marek (64.)

Zuschauer: 507

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Keine Punkte und mit Fernando Lenk auch noch einen Leistungsträger mit Verletzung verloren. Das ist die bittere Bilanz nach dem Derby in Neugersdorf. Erneut konnte unsere Mannschaft nur eine Halbzeit ihre Leistungsfähigkeit nachweisen. Am Ende reichte der Schlussspurt, in der man erneut einen klaren Elfmeter verweigert bekam, nicht zum erhofften Punktgewinn.
Der BFV reiste nach zuletzt zwei Niederlagen in Neugersdorf mit dem Ziel wieder Punkte zu sammeln an. Trainer Erik Schmidt musste auf den gesperrten Kötzsch verzichten. Mit dem 18-jährigen Käppler, der sein erstes Regionalligaspiel machte, sowie Petracek und Maresch gab es drei Veränderungen in der Startelf. Rülicke und Grellmann bekamen eine schöpferische Pause verordnet. Das Spiel hatte noch gar nicht so richtig begonnen, da lag unsere Mannschaft schon 0:1 hinten. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld verlor BFV-Kapitän Meinel das entscheidende Kopfballduell gegen Marek. Und der tschechische Sturmtank der Gastgeber nickte den Ball aus 14m an Birnbaum vorbei ins Tor (4.). Der nächste Nackenschlag folgte dann fünf Minuten später als Lenk nach einem Zusammenprall mit einer Knieverletzung vom Feld musste. Eine genaue Untersuchung am Montag wird die Schwere der Verletzung zeigen. Nach diesen zwei Negativereignissen musste sich der BFV erstmal wieder neu ordnen. So richtig gelang das aber im ersten Durchgang nicht mehr. Die Gastgeber gewannen nahezu jeden Zweikampf. Und dadurch kamen sie auch zu guten Möglichkeiten. So strich ein Kopfball von Djumo am linken Pfosten vorbei (19.) und auch Marek, der in der Luft kaum zu stoppen war, verfehlte dass BFV-Tor per Kopf nur knapp (28.). Als Djumo sich dann den Ball zum Freistoß zurechtlegen durfte, hielt man auf der BFV-Bank die Luft an. Aber Birnbaum tauchte ins bedrohte Eck ab und entschärfte somit diesen Versuch (44.). So rette sich der BFV, der einzig durch Petracek einen Torschuss verbuchen konnte in die Halbzeit.
Dort wackelten erstmal so richtig die Wände. Trainer Erik Schmidt war mit dem Auftritt seiner Jungs überhaupt nicht einverstanden. Mit so einem Zweikampfverhalten hat man in der Liga nichts zu suchen. Aber noch waren ja 45 Minuten zu spielen um das besser zu machen. Und unsere Mannschaft schien den Worten ihres Trainers Gehör geschenkt zu haben. Denn endlich agierte man mit dem Gegner auf Augenhöhe. Die ersten Minuten im zweiten Abschnitt verliefen relativ ereignislos. Dann aber war es Hagemann, der unseren Schiebockern wieder Leben einhauchte. Nachdem mal ein entscheidender Zweikampf am linken Flügel gewonnen werden konnte, zog er in den Strafraum. Vor Klouda behielt der 24-Jährige die Ruhe und so setzte er den Ball ins entfernte Eck zum Ausgleich. Jetzt schien das Spiel in die andere Richtung zu kippen. Aber nur wenige Minuten später brachte erneut Marek seine Mannschaft wieder in Führung. Nach einem Eckball bekamen unsere Schiebocker den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Und erneut war es der tschechische Torjäger, der eine Petrick-Schuss aus kurzer Distanz über die Linie drückte (64.). Aber auch nach dem erneuten Rückschlag kämpfte der BFV weiter um hier etwas Zählbares mitzunehmen. So musste Zille, nachdem er sich endlich mal durch setzten konnte, den Ausgleich machen. Aber aus 10m setzte er den Ball wenige Zentimeter am linken Pfosten vorbei (69.). In der Folge erarbeitete sich unsere Mannschaft einige Ecken. Aber gegen die in der Luft überlegenen Gastgeber konnte man daraus kein wirkliches Kapital schlagen. In der Schlussphase riskierten unsere 08er dann nochmal alles. Mit Graf kam ein weiterer Stürmer aufs Feld. Und als Sonntag nach Vorlage von Petracek und Graf im Strafraum frei abziehen konnte, wäre der Ausgleich erneut möglich gewesen. Aber auch er konnte diesen „Riesen“ nicht nutzen und so jagte er den Ball aus 10m über die Querlatte (85.). Die allerletzte Möglichkeit hier noch einen Punkt mitzunehmen bot sich dann in der Nachspielzeit. Petracek kam im Strafraum an den Ball. Beim Klärungsversuch von FCO-Kapitän Petrick, bekam dieser den Ball am Boden liegend klar an den Unterarm. Aber Schiedsrichter Lämmchen, der eigentlich eine gute Sicht hatte entschied unverständlicherweise nicht auf Strafstoß. Eine aus BFV-Sicht krasse Fehlentscheidung. Wie schon letzte Woche gegen Hertha BSC blieb unsere Mannschaft die Chance vom Punkt versagt. So war wenig später Schluss und die dritte Niederlage in Folge stand fest.
Fazit: Eine gute Halbzeit reicht in der Regionalliga nicht um Punkte zu sammeln.Wie schon gegen Hertha BSC am letzten Wochenende wachte unsere Mannschaft erst im zweiten Durchgang auf. Wenn man dann mit seinen Chancen, die in der Schlussphase da waren so fahrlässig umgeht, dann wird es auch in den nächsten Spielen schwer werden. Mit der Verletzung von Fernando Lenk musste man noch eine weitere bittere Pille schlucken.

8. Spieltag (15.09.18)

Bischofswerdaer FV - ZFC Meuselwitz 3:1 (2:0)

Birnbaum
Cermak, Heppner, Meinel, Rülicke
Klotke, Grellmann (88. Hagemann), Kötzsch
Maresch (82. Cellarius), Petracek (70. Graf), Zille

1:0 Zille (34.)
2:0 Klotke (38.)
3:0 Zille (49.)
3:1 Hajrulla (51.)

Gelb-Rot: Klotke (78./BFV)

Zuschauer: 376

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Nach drei Niederlagen in Folge schlägt der BFV 08 den ZFC Meuselwitz mit 3:1. Gegen stark beginnende Gäste, kam unsere Mannschaft nach 20 Minuten besser ins Spiel. Ein Doppelschlag durch Frank Zille und Tommy Klotke sowie ein schnelles Tor nach der Pause erneut durch Frank Zille ebneten den Weg zum erhofften Erfolg.
Unsere Mannschaft hatte sich nach den Negativerlebnissen der letzten Wochen viel vorgenommen. Und um es vornweg zu nehmen, das ist ihr auch über weite Strecken des Spieles gelungen. Neben dem zuletzt gesperrten Kötzsch, rückten auch Klotke, Rülicke und Grellmann in die Startformation. Dafür mussten Cellarius, Käppler und Hagemann zunächst auf der Bank Platz nehmen. Gegen einen mit allen Wassern gewaschenen und individuell stark besetzten Gegner, wollte man von Beginn an richtig dagegenhalten. In den ersten 20 Minuten waren die Thüringer auch die spielbestimmende Mannschaft. So war es Weinert, der den ersten Schuss in Richtung Oliver Birnbaum abgab (8.). Für den BFV war es Kötzsch, der aus 25m das Gehäuse aber deutlich verfehlte (11.). Nach einem schlecht abgewehrten Ball von Cermak, zwang Bunge mit einem Drehschuss BFV-Keeper Birnbaum zur ersten ernsthaften Parade (17.). Trotz optischer Überlegenheit blieben die Gäste vorm BFV-Tor zu harmlos. Mitte der ersten Halbzeit kam unsere Mannschaft dann aber besser in die Partie. Als Zille nach einem Laufduell im Strafraum zu Fall kam, blieb der Pfiff des Unparteiischen aber aus (25.). Dann war es Heppner, der den Ball nach einer Maresch-Ecke unter starker Bedrängnis am linken Pfosten vorbei setzte (30.). In dieser kleinen Drangphase, fiel dann etwas überraschend die Führung für den BFV 08. ZFC-Kapitän Albert brachte mit einem verunglückten Rückpass seinen Torwart Pachulski in Bedrängnis. BFV-Torjäger Zille spritze dazwischen und nachdem er Pachulski um kurvt hatte, netzte er zur Führung ein (32.). Dieses Tor gab unsere Mannschaft Auftrieb. Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite kam Grellmann an den Ball. Der scheiterte zunächst mit seinem Schuss am Gästetorwart. In der Folge bekam Klotke, der sein Startelfdebüt in der Regionalliga feierte, den Ball vor die Füße. Und mit einem verdeckten Schuss aus 20m, überwand er Pachulski zum 2:0 (37.). Mit dieser Führung ging es dann auch in die Halbzeit.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs erwartete der BFV einen wütenden Gegner, der schnell den Anschluss herstellen wollte. Aber nach einem Eckball konterten unsere Schiebocker blitzschnell über die rechte Seite. Zille kam noch in der eigenen Hälfte an den Ball. Und mit einem Sprint über das halbe Feld, enteilte er allen seinen Bewachern. Allein vor Pachulski vollendet er diesen Gegenstoß ins entfernte Eck zum 3:0 (47.). Wer jetzt dachte das Spiel war entschieden, der sah sich nur einige Minuten später eines Besseren belehrt. BFV-Torwart Birnbaum konnte eine Flanke von der rechten Seite nicht festhalten. Und der zur Pause eingewechselte Hajrulla staubte zum 1:3 ab (51.). Jetzt erhöhte Meuselwitz den Druck nochmal merklich. Aber erneut Zille hätte nach Vorarbeit von Maresch den alten Abstand wieder herstellen können (67.). Auf der anderen Seite lenkte Birnbaum ein Schrägschuss von Grzega mit den Fingerspitzen an die Unterlatte (70.). Glück in dieser Situation für unsere Mannschaft. Als dann aber Torschütze Klotke, nach seinem zweiten Foul im Spiel mit gelb-rot vom Platz musste, wurde es in der Schlussphase nochmal eng. Meuselwitz setzte nun alles auf eine Karte. Aber den Schuss von Hajrulla (85.) parierte Birnbaum sicher und ein Kopfball von Ernst ging über den Kasten (89.). Als Birnbaum in der letzten Minute nochmal einen Gewaltschuss von Trübenbach mit den Fäusten abwehrte, war auch die letzte Möglichkeit der Gäste dahin. Wenig später pfiff Schiedsrichter Hösel das Spiel ab und der Jubel unter den Spielern, Trainern und Fans war nicht zu überhören.
Fazit: Nach einer kämpferisch tadellosen Mannschaftsleistung holt der BFV 08 endlich wieder drei Punkte. Zudem nutzte man die Fehler des Gegners gnadenlos aus. Fußballerisch ist sicher noch Luft nach oben, aber die Grundtugenden des Spiels haben gestimmt. Und das ist nun mal die Voraussetzung für alles weitere.

9. Spieltag (22.09.18)

FC Viktoria 1889 Berlin - Bischofswerdaer FV 0:1 (0:0)

Birnbaum
Cermak, Heppner, Meinel, Rülicke
Cellarius, Grellmann (88. Hagemann), Kötzsch
Maresch, Petracek (76. Gries), Zille (82. Käppler)

0:1 Meinel (47.)

Zuschauer: 267

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Nach einer bärenstarken Vorstellung holen unsere Schiebocker drei weitere wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Bei der hoch favorisierten Viktoria aus Berlin, agierte der BFV über 90 Minuten auf Augenhöhe. Das goldene Tor erzielte Kapitän Dominic Meinel per Kopf nach einem Eckball.
Im schmucken Stadion am Berliner Ostpreußendamm, musste der BFV 08 neben den langzeitverletzten Lenk, auch auf den gesperrten Klotke verzichten. Für ihn rückte Cellarius in die Mannschaft. Des Weiteren waren Sonntag und Graf wegen Krankheit bzw. Verletzung nicht einsatzfähig. Ansonsten setzte Trainer Erik Schmidt auf die siegreiche Elf aus dem Meuselwitz Spiel. Und anders als noch eine Woche zuvor, übernahm der BFV vor einer überschaubaren Kulisse sofort die Initiative. So setzte Petracek mit einem schönen Schuss an die Lattenunterkante das erste Ausrufezeichen (6.). Unsere Mannschaft zeigte sich in der Anfangsphase extrem bissig und laufstark. Damit hatten die Gastgeber so sichtlich ihre Probleme. Nachdem Zille im Strafraum den Ball nach innen geben wollte und Röcker das Spielgerät mit ganzem Einsatz blockte, reklamierten unsere in Gelb gekleideten Schiebocker vehement auf Strafstoß. Aber Schiedsrichter Rauschenberg folgte dieser Wahrnehmung nicht und lies weiterspielen. Bei einem Konter, hatte der BFV dann aber Glück, da Brand den Ball nur an den Außenpfosten setzte (14.). Ansonsten stand die Defensive um Meinel und Heppner felsenfest. Nach vorn zeigte sich der BFV 08 immer wieder gefährlich vor dem Tor von Viktorias Keeper Flauder. Erst zog Meinel einen Schrägschuss aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei (24.). Und dann köpfte Zille nach einem Eckball das Leder zentral über den Kasten (30.). Die Gastgeber verzeichneten einzig durch einen Schuss von Souyak, den Birnbaum aber sicher hielt noch einen Torschuss (35.). Kurz vor der Pause kam Petracek noch zu einer guten Möglichkeit. Aber aus 7m traf er frei vor Flauder den Ball nicht richtig (43.) So ging es nach einer richtig guten ersten Hälfte torlos in die Pause.
In der zweiten Halbzeit erwartete man eine stürmisch beginnende Heimelf. Aber Schiebock schockte die Gastgeber frühzeitig. Maresch hatte einen Eckball mustergültig auf den Kopf von Meinel serviert. Und der BFV-Kapitän setzte den Ball freistehend ins lange Eck zur mittlerweile nicht unverdienten Führung (47.). Viktoria reagierte nun mit wütenden Angriffen. Ein strammer Schuss von Souyak aus spitzem Winkel strich zum Glück knapp am langen Pfosten vorbei (49.). Doch viel mehr Einschusschancen konnte sich der Favorit aus Berlin nicht erarbeiten. Unsere Mannschaft zeigte sich weiter äußerst mentalitätsstark. Mit hohem läuferischem Aufwand machte man die spielerische Überlegenheit der Gastgeber wett. Als dann Maresch nach Vorarbeit von Grellmann frei vor Flauder auftauchte, musste eigentlich der zweite Treffer fallen. Aber Viktorias Torwart wehrte den Ball mit dem Fuß zur Ecke ab (53.). Die letzte halbe Stunde drückten die Gastgeber dann nochmal aufs Gaspedal. Aber unsere Mannschaft arbeitete weiter gut gegen den Ball sodass die Berliner kaum zu klaren Abschlüssen kamen. Auf der anderen Seite vermochte es der BFV nicht, aus seinen Ballgewinnen mehr Kapital zu schlagen. So war es bis in die Schlussphase hinein eine knappe Angelegenheit. Als Birnbaum in der Nachspielzeit einen Schuss von Torjäger Sliskovic spektakulär hielt, war dann auch die letzte Möglichkeit der Einheimischen dahin. Wenig später war Schluss und der BFV freute sich über drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Fazit: Nach einer couragierten und teilweise auch spielerisch guten Leistung, gewinnt der BFV nicht ganz unverdient bei Viktoria Berlin. Sicherlich drei Punkte, mit denen man nicht unbedingt rechnen konnte. Jetzt heißt es weiter bodenständig zu bleiben, denn bereits nächste Woche wartet mit Altglienicke die nächste schwere Aufgabe.

10. Spieltag (29.09.18)

Bischofswerdaer FV - VSG Altglienicke 0:2 (0:1)

Birnbaum
Cermak, Heppner, Meinel, Rülicke
Cellarius, Grellmann, Kötzsch (76. Graf)
Maresch, Petracek (34. Klotke), Zille (77. Kloss)

0:1 Quiring (5.)
0:2 Pepic (90.)

Zuschauer: 321

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Nach der bisher schwächsten Saisonleistung, kassiert der BFV eine am Ende verdiente Niederlage gegen abgezockte Gäste. Ein frühes Gegentor brachte unsere Mannschaft völlig aus dem Konzept. Einzig BFV-Keeper Birnbaum war es zu verdanken, dass man bis in die Nachspielzeit hinein im Spiel war. Ein Konter beendete dann aber alle Hoffnungen auf einen Punktgewinn.
Nach zwei Siegen wollten unsere Schiebocker auch gegen Altglienicke wieder Punkte einfahren. BFV-Trainer Erik Schmidt begann mit der siegreichen Elf der Vorwoche. Das Spiel begann dann gleich denkbar ungünstig für unsere Mannschaft. Ein einfacher Ballverlust im Mittelfeld, ein langer Ball über die Abwehr und Quiring war fei durch. Und der ehemalige Zweitligaspieler von Union Berlin lies sich die Möglichkeit nicht entgehen und netzte zur frühen Führung ein (5.). Der BFV wirkte in den folgenden 30 Spielminuten teilweise konfus. Immer wieder kamen die Gäste zu einfach vor das Tor von BFV-Keeper Birnbaum. Nach einem weiteren Konter rettete der BFV-Schlussmann gegen den völlig frei vor ihm auftauchenden Pütt (18.). Und auch bei den Schüssen von Preiss (29.) und Förster (32.) war Birnbaum zur Stelle und hielt so seine Mannschaft im Spiel. Als dann ein Kopfball von Kahlert auf der Linie geklärt wurde (34.), reichte es BFV-Trainer Erik Schmidt. Mit Klotke für Petracek und einer taktischen Umstellung sollte der Angriffsdruck der Gäste eingedämmt werden. Das gelang dann auch bis zur Pause. Offensiv hatte der BFV nicht einen nennenswerten Torschuss zu verzeichnen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit merkte man unserer Mannschaft an, dass sie so nicht weiter machen wollte. Die Gäste standen jetzt noch tiefer und sie verlegten sich weiter aufs kontern. Der BFV hatte jetzt mehr Ruhe in seinem Spiel. Teilweise lief der Ball ganz ordentlich durch die eigenen Reihen. Aber in Strafraumnähe war dann Schluss mit der Herrlichkeit. Altglienicke gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe und so musste man immer wieder neu aufbauen. Den ersten gefährlichen Abschluss lieferte mit Heppner bezeichnenderweise ein Abwehrspieler. Nach schönem Solo musste Gäste-Keeper Twardzik prallen lassen. Leider war keiner unserer Stürmer in der Nähe um den Nachschuss zu verwerten (60.). Auch in den folgenden Minuten immer dasselbe Bild. Der BFV rannte vergeblich an und die Gäste hatten wenig Mühe ihren knappen Vorsprung zu verteidigen. Als sich der eingewechselte Graf dann mal im Strafraum behaupten konnte, hätte der Ausgleich fallen können. Aber auch diese Situation lösten die Gäste mit all ihrer Cleverness (83.). In der Schlussminute versuchte sich dann sogar BFV-Torwart Birnbaum in der Offensive. Mit einer artistischen Einlage brachte er den Ball nochmal in die Gefahrenzone. Aber auch in der Luft waren die Gäste nicht zu bezwingen. In der Nachspielzeit setzte Altglienickes Spielmacher Pepic mit einem Konter dann den Schlusspunkt. Allein vor Birnbaum setzte er den Ball ins kurze Eck (90. + 2).
Fazit: Nach zwei guten Spielen, folgte diese Mal ein ganz schwaches. Um eine abgezockte und individuell richtig stark besetzte Altglienicke-Mannschaft zu schlagen, muss beim BFV alles passen. An diesem Tag kam außer Torwart Oliver Birnbaum keiner an seine Leistungsgrenze heran. Somit ist diese Niederlage nur logisch und am Ende auch verdient. Aber bereits am Mittwoch kann die Mannschaft zeigen dass sie es besser kann.

11. Spieltag (03.10.18)

Bischofswerdaer FV - FSV Union Fürstenwalde 1:2 (1:0)

Birnbaum
Käppler, Heppner, Meinel, Rülicke
Kloss (55. Cellarius), Hagemann, Kötzsch (75. Graf)
Maresch, Zille (55. Grellmann), Sonntag

1:0 Sonntag (34.)
1:1 Zurawsky (53.)
1:2 Meyer (62.)

Zuschauer: 262

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Auch im zweiten Heimspiel innerhalb der englischen Woche, kann der BFV keine weiteren Punkte auf seinem Konto verbuchen. Nach einer Pausenführung durch Thomas Sonntag, drehten die Gäste das Spiel im zweiten Durchgang durch zwei Standardsituationen. Nach dem schwachen Spiel gegen Altglienicke nahm man auf Seiten des BFV einige Veränderungen vor. Mit Sonntag, Hagemann, Käppler und Kloss rückten vier neue Spieler in die Startelf. Gegen spiel- und konterstarke Gäste erwartete unsere Mannschaft erneut eine schwere Aufgabe. Die Partie begann aber gleich vielversprechend für unsere Schiebocker. So passte Sonntag von der Grundlinie zurück auf Hagemann. Doch der scheiterte mit seinem Abschluss an Büchel im Tor der Gäste (6.). In der Folge entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen. Fürstenwalde mit etwas mehr Spielanteilen, aber der BFV lies bis auf einen Schuss von Kahraman, den Birnbaum aus der Gefahrenzone faustete nichts zu (30.). In einer Phase, in der nichts auf ein Tor hindeutete schlug unsere Mannschaft dann zu. Käppler hatte von links geflankt. In der Mitte kam Maresch an den Ball. Sein Schuss konnte Gästekeeper Büchel noch abwehren aber gegen den Nachschuss von Sonntag war er dann machtlos (34.). Kurz darauf setzte Maresch einen Freistoß aus 25m über die Querlatte (36.). Bis zur Pause passierte dann nichts Entscheidendes mehr. Zu Beginn der zweiten Hälfte machten die Gäste sofort deutlich, dass sie sich hier noch nicht geschlagen geben wollten. So zielte der agile Kahraman aus 14m über den BFV-Kasten (48.). Dann gab es Freistoß aus dem Halbfeld für Fürstenwalde. Wieder war es Kahraman, der den Ball scharf vor das Tor brachte. Dort war der zur Pause eingewechselte Zurawsky zur Stelle und köpfte zum Ausgleich ein (53.). Jetzt drückten die Gäste mit ihrer Spielstärke unsere Mannschaft immer mehr hinten rein. Unsere Mannschaft versuchte sich zu wehren. BFV-Trainer Erik Schmidt brachte mit Cellarius und Grellmann zwei frische Spieler. Aber es fehlte an offensiver Entlastung. Und so war es eine Frage der Zeit, bis die Gäste weiteres Kapital aus ihrer Überlegenheit schlugen. Wieder war es eine Standardsituation, die dann zur Führung führen sollte. Nach einem Eckball nutzte Meyer seine Freiheit im Strafraum. Per Direktabnahme überwand er den chancenlosen Birnbaum im BFV Kasten zum 2:1 (62.). In der Folgezeit plätscherte das Spiel bei böigem Wind vor sich hin. Fürstenwalde beschränkte sich jetzt darauf, seinen Vorsprung zu verteidigen. Unsere Schiebocker versuchten zwar wieder ins Spiel zurück zu kommen. Aber gerade in der Offensive konnte man kaum einen Zweikampf für sich entscheiden. Auf der anderen Seite musste man aufpassen, nicht in die Konter der pfeilschnellen Gäste zu laufen. So fehlte es an offensiver Durchschlagskraft um den Gästen gefährlich werden zu können. In der Schlussphase warf der BFV dann nochmal alles nach vorn. Kämpferisch und von der Mentalität her konnte man unseren Spielern keine großen Vorwürfe machen. Aber bis auf ein paar Halbchancen lies Fürstenwalde nichts mehr zu. So setzte zum Abpfiff auch noch ein Starkregen ein, der so richtig zur derzeitigen Situation passte.
Fazit: Der BFV verliert sein zweites Heimspiel in Folge. Das ist sicher nicht schön, aber es braucht auch niemand den Kopf in den Sand zu stecken. Für den BFV geht es einzig darum am Ende über den Strich zu stehen. Jetzt gilt es schnell den Mund abputzen denn am Samstag erwartet uns in Babelsberg die nächste schwere Aufgabe.

12. Spieltag (06.10.18)

SV Babelsberg 03 - Bischofswerdaer FV 1:0 (0:0)

Birnbaum
Cermak, Heppner, Meinel, Rülicke
Klotke, Grellmann, Kötzsch (79. Hagemann)
Maresch (65. Zille), Graf (73. Petracek), Sonntag

1:0 Salla (57.)

Zuschauer: 1237

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In Babelsberg kassiert der BFV 08 seine dritte Niederlage in Folge. Nach einer insgesamt sehr ordentlichen Vorstellung, hätte man sicher einen Punkt verdient gehabt. Aber nach der Führung der Gastgeber fehlte es erneut an offensiver Durchschlagskraft, um zu mindestens einen Zähler aus der Filmstadt mitzubringen.
Das dritte Spiel in sieben Tagen, sorgte wieder für einige Rotation in der Startaufstellung. So schickte Trainer Erik Schmidt mit Cermak, Klotke, Graf und Grellmann vier frische Spieler auf das Feld. Gegen einen Gegner, der nach sechs sieglosen Spielen mit dem Rücken zur Wand stand wollte, man von Beginn an aggressiv in das Spiel gehen. Und unsere Mannschaft begann auch ohne jeglichen Respekt beim Tabellenfünften des Vorjahres. So konnte man einen Schuss von Klotke, der aber kein Problem für Babelsbergs Keeper Gladrow war, als erste Offensivaktion des Spiels notieren (12.). Auf der anderen Seite zielte Babelsbergs Spielmacher Danko am BFV-Kasten vorbei (14.). Nach etwa zwanzig Minuten, erhöhten die Gastgeber dann ihren Angriffsdruck. Der agile Dombrowa scheiterte mit zwei Abschlüssen am jeweils gut reagierenden Birnbaum im Schiebocker Tor (21./31.). Die größte Möglichkeit im ersten Durchgang hatten aber unsere 08er. Nach einem Konter klatschte ein kapitaler Schuss von Grellmann an die Lattenunterkante der Hausherren (40.). Viel mehr passierte in der ersten Halbzeit, in der Babelsberg mehr Ballbesitz hatte aber nicht mehr.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufgehört hatte. Babelsberg mit etwas mehr Spielanteilen ohne aber so richtig gefährlich zu werden. Unsere Mannschaft verteidigte zwar weiter gut, aber im Spiel nach vorn fehlte es an Entlastung. So drückten die Gastgeber, die es immer wieder mit Flanken in den Strafraum versuchten, den BFV vermehrt in die eigene Hälfte. Und eine der zahlreichen Eingaben führte dann auch zum Führungstreffer. Wilton hatte von links geflankt, sein Ball wurde am kurzen Pfosten verlängert und Rechtsverteidiger Salla netzte aus 7m zum 1:0 ein. In den folgenden Spielminuten musste sich unsere Mannschaft erstmal sammeln. So köpfte Babelsbergs Stürmer Sagat aus Nahdistance genau in die Arme von Birnbaum (62.). Und der eingewechselte Hoffmann setzte einen Freistoß nur hauchdünn am oberen Eck vorbei (74.). In der Schlussviertelstunde ging der BFV dann volles Risiko. Mit Hagemann kam nochmal eine weitere Offensivkraft auf das Feld. Und jetzt war es der BFV, der die Hausherren in die Defensive drängte. Die größte Chance zum Ausgleich bot sich dann gut fünf Minuten vor dem Ende. BFV-Rechtsverteidiger Rülicke verpasste zunächst in guter Position den Abschluss. Der Ball kam zu Petracek, der aber aus 12m das Spielgerät nicht voll traf und so konnte Gladrow die Situation entschärfen (85.). Als der aufgerückte Kapitän Meinel eine Direktabnahme ans Außennetzt setzte (88.) und auch ein Schuss von Hagemann (90.) nicht den Weg ins Tor fand, waren die letzten beiden Möglichkeiten dahin. Wenig später pfiff Schiedsrichter Rasmus Jessen das Spiel ab und beim BFV sah man enttäuschte Gesichter wo man nur hin schaute.
Fazit: Die dritte Niederlage in der englischen Woche war besonders bitter. Nach einem guten Spiel steht man erneut mit leeren Händen da. Trotz der Niederlage kann man auf dieser Leistung aufbauen. Defensiv hat die Mannschaft gut gearbeitet. Und am Willen und am Eingemengt hat es auch nicht gelegen. Einzig die Offensivbemühungen sind nach wie vor zu wenig, um in der Regionalliga regelmäßig Tore zu erzielen. Trotzdem sollte die Mannschaft das positive aus diesem Spiel mitnehmen. Im Pokal kann man jetzt neues Selbstvertrauen tanken, um dann gestärkt in das letzte Drittel der Hinrunde zu gehen.

13. Spieltag (20.10.18)

Bischofswerdaer FV - Berliner FC Dynamo 0:6 (0:3)

Birnbaum
Cermak, Heppner, Meinel, Maresch
Cellarius, Grellmann (46. Klotke), Kötzsch
Hagemann (46. Sonntag), Petracek (46. Graf), Zille

0:1 Brasnic (16.)
0:2 Brasnic (20.)
0:3 Brasnic (27.)
0:4 Brandt (58.)
0:5 Brasnic (70.)
0:6 Brasnic (73.)

Gelb-Rot: Heppner (78./BFV)

Zuschauer: 777

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Nach dem Abpfiff am späten Sonnabendnachmittag konnte man in viele enttäuschte Gesichter schauen. Ein halbes Dutzend Gegentore durch einen völlig überlegenen und vor dem Tor eiskalten Gegner waren das Ergebnis nach 90 Spielminuten. Dabei avancierte BFC-Stürmer Brasnic mit gleich fünf Treffern zum Mann des Tages.
Nach drei Niederlagen in Folge, wusste man auf Schiebocker Seite das man auch gegen den BFC Dynamo vor einer denkbar schweren Aufgabe stand. Trotzdem wollte man natürlich versuchen dem Favoriten, der bisher auch eine mäßige Saison spielt, Paroli zu bieten. In den ersten Spielminuten sah das auch gar nicht so schlecht aus was unsere Mannschaft auf den Platz brachte. Zweimal kam der heute wieder im Sturm aufgebotene Petracek zu guten Torabschlüssen. Erst verfehlte er das lange Eck nur knapp (2.) und sein zweiter Versuch aus ungünstigem Winkel landete leider nur am hinteren Pfosten (4.). Zu dem Zeitpunkt deutete noch nichts auf ein Debakel hin. Als dann aber Berlins Spielgestalter Garbuschewski ungestört flanken konnte, war es schon passiert. Brasnic, der in der Mitte völlig allein gelassen wurde, köpfte mit der ersten Offensivaktion zum 0:1 ein (17.). Dann durfte sich erneut Garbuschewski den Ball zum Freistoß zu Recht legen. Wieder kam der Ball über Umwege zu Brasnic, der gleich zwei BFV-Spieler mit einer Schussfinte aussteigen lies und dann den Ball straff im rechten unteren Eck versenkte (20.). Nach diesem Doppelschlag taumelte der BFV wie ein angeschlagener Boxer. Und nach einem erneut desolaten Abwehrverhalten unserer Hintermannschaft, schnürte Brasnic seinen Hattrick (27.). Rausch hatte vorbereitet und der BFC-Stürmer musste nur noch den Fuß hinhalten. Somit war das Spiel nach knapp einer halben Stunde schon entschieden. Der BFV verzeichnete zwar durch Meinel, der per Kopfball das BFC-Gehäuse knapp verfehlte, noch eine gute Möglichkeit (39.) aber auf der anderen Seite hätte Breustedt auch noch den vierten Treffer machen können (42.). Doch der Pfosten rettete für BFV-Keeper Birnbaum. So ging es mit einem klaren Rückstand in die Halbzeitpause.
Dort versuchte Trainer Erik Schmidt seine Mannschaft wieder etwas aufzubauen. Zudem zog er gleich alle drei Wechsel. So kamen Sonntag Graf und Klotke für Petracek, Grellmann und Hagemann in die Partie. Mit einer Systemumstellung wollte man nun für etwas mehr Stabilität sorgen. Und wieder sahen die ersten Minuten recht ordentlich aus. So kam Zille zweimal in aussichtsreicher Position zum Abschluss. Aber erst schoss er aus 16m weit über das Tor (50.) und dann kam er aus dem Gewühl heraus nicht richtig an den Ball (56.) Da hatten die Abschlüsse der Gäste eine ganz andere Qualität. Denn als Brandt von Brasnic bedient wurde, zeigte er den Unterschied zwischen beiden Mannschaften klar auf. Mit einem fulminanten Schuss aus 17m lies er Birnbaum keine Abwehrchance (59.). Unsere Schiebocker versuchten sich zwar weiterhin mit allen Kräften weiter zu wehren. Aber zwei schlimme Ballverluste in der Vorwärtsbewegung brachten noch zwei weitere Gegentreffer ein. Jedes Mal nach dem gleichen Strickmuster ging über die Flügel die Post ab. Und zweimal wurde Brasnic vor dem bemitleidenswerten BFV-Keeper Birnbaum völlig freigespielt. Und der 22-jährige bei Bayer Leverkusen ausgebildete Stürmer lies seine Treffer vier und fünf folgen (70./73.). Zuvor hatte Sonntag für den BFV noch eine hundertprozentige Chance liegen gelassen (65.). Als dann Heppner bereits verwarnt sein zweites Foul folgen ließ (78.), musste der BFV die letzten Minuten auch noch in Unterzahl bestreiten. Die Berliner, die mittlerweile einen Gang runter geschaltet hatten beließen es dann auch bei dem Ergebnis. Nach kurzer Nachspielzeit erlöste der fehlerfrei leitende Schiedsrichter Felix Burghardt dann den BFV mit dem Abpfiff.
Fazit: Die individuelle Qualität und die Effizienz vor dem Tor ließen den Unterschied zwischen beiden Mannschaften heute sehr deutlich ausfallen. Unserer Mannschaft kann man das „Bemühen„ sicher nicht absprechen. Aber wer defensiv so viele Fehler macht, darf sich in der Regionalliga nicht wundern, wenn das so ein Gegner knallhart bestraft. Trotzdem braucht sich jetzt niemand einzugraben. Jetzt sollte auch der Letzte begriffen haben, dass diese Liga eine große Herausforderung ist. Nun heißt es den Kopf oben zu behalten und weiter an das große Ziel den Klassenerhalt zu glauben.

14. Spieltag (28.10.18)

FC Rot-Weiß Erfurt - Bischofswerdaer FV 3:0 (2:0)

Birnbaum
Käppler, Meinel (57. Sonntag), Kötzsch, Kiessling
Cellarius, Klotke, Maresch
Grellmann (65. Hagemann), Petracek (81. Gries), Zille

1:0 Jovanovic (40.)
2:0 Lela (45.)
3:0 Gladrow (65.)

Zuschauer: 2930

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Trotz einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche musste der BFV in Erfurt seine fünfte Niederlage in Folge akzeptieren. Gegen spielstarke Gastgeber machten ein Doppelschlag vor der Pause und ein unberechtigter Strafstoß in Halbzeit zwei alle Hoffnungen auf einen Punktgewinn zu Nichte. Auf der anderen Seite konnte man einige gute Möglichkeiten nicht für einen eigenen Treffer nutzen.
Dieses schwere Auswärtsspiel stand für unsere Mannschaft unter keinem guten Stern. Mit dem gesperrten Heppner fehlte ein wichtiger Stabilisator in der Abwehr. Zudem musste der BFV auf die verletzten Kloss und Rülicke verzichten. Dass kurz vor der Abfahrt auch noch Cermak ausfiel, machte die Aufgabe in Erfurt nicht leichter. So gab es in der Startformation einige Änderungen. Die Jungspunde Kießling und Käppler, die ihr erstes bzw. zweites Regionalligaspiel bestritten, besetzten die Außenpositionen in der Viererkette. Zudem spielte Klotke für Hagemann im defensiven Mittelfeld. Das Spiel im wunderschönen Steigerwaldstadion begann mit einer, wie zu erwartenden, dominanten Heimelf. Der erste Torschuss kam aber von BFV-Stürmer Petracek, der aus spitzem Winkel über das Gehäuse zielte (7.). Der BFV wollte aus einem kompakten Defensivverbund immer wieder Nadelstiche setzten. Bis zur 20. Minute verteidigte man sein Tor auch ohne größere Probleme. Aber dann zogen die Erfurter die Zügel deutlich an. Oftmals über die Flügel oder nach den zahlreichen Standards wurde es für das Birnbaum-Gehäuse brandgefährlich. So köpfte erst Hasse eine Eingabe von rechts knapp am Tor vorbei (22.), dann war es Shala, der nach einem Pass von außen das BFV-Tor verfehlte (25.). Zudem scheiterte Erfurts Sturmführer, der besonders in der Luft kaum zu stoppen war, nach einer Ecke per Kopf am stark reagierenden Birnbaum (29.). Praktisch im Gegenzug wäre der BFV aber fast in Führung gegangen. Ein verunglückter Rückpass von Geurts brachte RWE-Keeper Cichos in Bedrängnis. Der Ball war schon auf dem Weg ins Leere Tor. Aber im letzten Moment klärten die Gastgeber diese brenzlige Situation (30.). Als dann Zille nach einem Freistoß etwa 3 m vorm Tor zum Schuss kam, riss man auf der BFV-Bank schon die Hände nach oben. Aber auch hier fehlte das Schussglück und der Ball ging am langen Pfosten vorbei (35.). Auf der anderen Seite entschärfte Birnbaum erneut einen Shala-Kopfball in großer Manier (38.). Dann viel aber die zu dem Zeitpunkt verdiente Führung für die Rot-Weißen. Der starke Geurts konnte auf der rechten Abwehrseite nicht am Flanken gehindert werden. Und im Zentrum köpfte der zweite Torjäger Jovanovic relativ frei zum 1:0 ein. Somit war der Plan ohne Gegentor in die Pause zugehen dahin. Und es sollte noch schlimmer kommen. Obwohl ein Erfurter zuletzt am Ball war, entschied Schiedsrichter Kohnert mit dem Halbzeitpfiff erneut auf Eckball. Und die Gastgeber, die in der Luft deutliche Vorteile hatten, nutzten diesen zum zweiten Treffer. Der baumlange Lela überwand Birnbaum aus der „5.Etage“ zum 2:0 (45.). In der Halbzeit musste man die Gemüter bei unserer Mannschaft erstmal etwas beruhigen. Aber trotz des zwei Tore Rückstandes, wollte man das Spiel noch nicht verloren geben. So wurde taktisch umgestellt, um mehr Offensivkraft zu entwickeln. Und unsere Mannschaft kam auch mutig aus der Kabine. So hatte Petracek zwei verheißungsvolle Aktionen (51./55.). Den nächsten bitteren Rückschlag musste der BFV dann aber kurze Zeit später verkraften. Nach einem harten Zweikampf musste Kapitän Meinel verletzt vom Feld getragen werden. Eine MRT-Untersuchung am Montag wird zeigen wie schwer die Verletzung am Sprunggelenk ist. Auf jeden Fall droht der nächste schwerwiegende Ausfall eines Leistungsträgers. Nachdem unsere Mannschaft etwas Luft geholt hatte und man die Erfurter in den ersten Minuten der zweiten Hälfte weitestgehend vom Tor fern halten konnte, rückte dann Schiedsrichter Kohnert ein zweites Mal in den Mittelpunkt. Nach einer Ecke, die schon geklärt war, ertönte seine Pfeife und er zeigte auf den Elfmeterpunkt. Ein Schubser von Petracek gegen Shala abseits des Balles soll strafbar gewesen sein. Auch nach Ansicht der Fernsehbilder kann man über diese Entscheidung nur den Kopf schütteln. Erfurts guter Spielmacher Gladrow verwandelte sicher unter die Latte. Aber Schiri Kohnert hatte sichtlich Spaß und pfiff den ersten Versuch nochmal zurück. Aber auch im zweiten Anlauf blieb Gladrow der Sieger gegen Birnbaum (65.). Somit war der Deckel endgültig drauf auf dieser Partie. Nur zwei Zeigerumdrehungen später hätte Shala nach einem Konter freistehend das vierte Tor machen können. Aber Käppler verhinderte mit großem Einsatz den Einschlag. Diese Situation zeigte, dass unsere Mannschaft sich hier überhaupt nicht hängen ließ. Bis zum Schlusspfiff versuchte eine sich nie aufgebende BFV-Mannschaft wenigstens einen Treffer zu erzielen. Die, in der Defensive keineswegs fehlerfrei agierenden, Erfurter boten auch einige Sachen an. Aber im Endeffekt fehlte etwas das Glück und die nötige Abgezocktheit um sich hier zu belohnen. Die letzten 25 Minuten verliefen dann ohne größere Aufreger und so war dann auch pünktlich Schluss.
Fazit: Das „Erwartete“ ist eingetreten. Der BFV 08 muss in Erfurt seine fünfte Niederlage einstecken. Das ist sicherlich in der Situation besonders bitter. Trotzdem hat die Mannschaft eine klare Reaktion gezeigt. Die Leistung war heute am oberen Limit. Viel mehr geht nicht und mit dem Ausfall von Kapitän Meinel musste man einen weiteren schmerzhaften Rückschlag hinnehmen. Jetzt gilt es das positive aus diesem Spiel heraus zu ziehen und am Mittwoch im Pokal sich endlich wieder etwas Selbstvertrauen zu holen. Auf jeden Fall ist man mit der gezeigten Einstellung in der Lage diese sportliche Talsohle gemeinsam zu durchschreiten.

15. Spieltag (03.11.18)

Bischofswerdaer FV - VfB Auerbach 1:0 (1:0)

Birnbaum
Cermak, Käppler, Heppner, Kiessling (46. Rülicke)
Cellarius, Klotke, Kötzsch
Petracek (88. Graf), Gries (76. Sonntag), Zille

1:0 Kötzsch (26.)

Zuschauer: 245

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Solche Geschichten schreibt wirklich nur der Fußball. In einem jederzeit umkämpften Spiel, erzielte ausgerechnet Philipp Kötzsch, der zuvor acht Jahre für Auerbach seine Töppen schnürte, den entscheidenden Treffer für den BFV 08. Nach fünf Pleiten in Serie avancierte zudem Keeper Oliver Birnbaum mit einer starken Leistung zum Mann des Tages.
Nach dem guten Auftritt im Sachsenpokal in Grimma, wollte unsere Mannschaft endlich die Serie von fünf Punktspielniederlagen in Folge beenden. Dabei musste BFV-Trainer Erik Schmidt erneut auf seinen verletzten Kapitän Meinel verzichten. Wie schon unter der Woche in Grimma, rückte der junge Käppler in die Abwehrzentrale. Daneben spielte Heppner, der seine gelb-rot Sperre abgesessen hatte. Das Spiel vor der Saisonminuskulisse von 245 Zuschauern, begann mit einem abgefälschten Kadric-Schuss, den Birnbaum mit Mühe über die Latte bugsierte (2.). Auf der anderen Seite flog Kötzsch an einer Käppler-Flanke vorbei (9.). Dann musste auf Schiebocker Seite das erste Mal richtig durch gepustet werden. Eine Schlosser-Flanke lenkte Cermak fast ins eigene Tor. Aber BFV-Schlussmann Birnbaum kratzte den Ball von der Linie (11.). Es sollte nicht seine letzte große Tat in diesem Spiel bleiben. Danach wurde die Heimelf aber deutlich aktiver. Erst war es Klotke, dessen Schuss aus 12m zur Ecke gelenkt wurde (14.), und auch Kötzsch versuchte sich aus 25m ohne Auerbachs Torhüter Schmidt dabei ernsthaft in Gefahr zu bringen (23.). Bei Petraceks Schrägschuss musste sich Schmidt aber schon mächtig strecken, um den Ball um den Pfosten zu lenken (25.). Die folgenden Ecke brachte dann Cermak auf den kurzen Pfosten. Und dort war es ausgerechnet Kötzsch, der in seinem ersten Spiel gegen seinen langjährigen Club per Kopf den wichtigen Führungstreffer erzielte (26.). Nach diesem Tor waren es die Vogtländer, die nun vor allem bei Standards von Schlosser brandgefährlich wurden. Erst war es Lietz, der per Kopfball am sensationell regierenden Birnbaum scheiterte (32.), und noch vor der Pause zischte ein Schlosser-Freistoß hauchdünn am Pfosten vorbei (40.). Somit ging es für unsere Mannschaft mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause.
Dort wechselten jeweils beide Trainer ihre gelb vorbelasteten Spieler aus. Beim BFV war es Kießling, der bis dahin ein gutes Spiel machte und bei den Gästen musste Herold in der Kabine bleiben. Im zweiten Durchgang waren es zunächst wieder die Gäste, die durch Stock die erste Möglichkeit hatten (47.). Auerbach drückte den BFV im Verlaufe der zweiten Halbzeit zwar immer mehr hinten rein. Aber mit einer starken Defensivarbeit konnte man richtig klare Möglichkeiten der Gäste verhindern. Bei den gelegentlichen Kontern fehlte es unserer Mannschaft aber an der letzten Entschlossenheit, um hier den zweiten Treffer zu erzielen. So wurde Cermak, der nach Petraceks Vorlage im Strafraum zum Schuss kam im letzten Moment geblockt (64.). Gries konnte bei einem 2 auf 1 Konter den entscheidenden Pass nicht anbringen (70.). Die letzten 20 Spielminuten wurden dann zu einer Kraftfrage. Nach drei Spielen in sieben Tagen merkte man, dass unsere Mannschaft langsam im roten Bereich war. Die Auerbacher, die weiter mehr Ballbesitz hatten, schmissen nun nochmal alles nach vorn. Erst scheiterte Schmidt, der nach einer Ecke direkt abzog an Birnbaum und auch den Nachschuss von Stock kratzte der BFV-Keeper aus dem Eck (88.). Auch bei Siebers Schuss aus 20m war Birnbaum zur Stelle (90.). Der BFV-Motor lief jetzt wahrlich auf der letzten Rille und in der Nachspielzeit gab es nochmal einen der zahlreichen Eckbälle für die Gäste. Als der in der Schlussphase über sich hinauswachsende Birnbaum auch den letzten Kopfball von Heger unter sich begrub, war dieser enorm wichtige Sieg eingetütet.
Fazit: Mit einer geschlossenen und kämpferisch herausragenden Mannschaftsleistung meldet sich der BFV im Abstiegskampf zurück. Das die Gäste sicher einen Punkt verdient gehabt hätten, steht außer Frage. Aber in der jetzigen Situation zählt nur das nackte Ergebnis. Schön zu sehen war, dass neben den erfahrenen Spielern auch die ganz jungen eine starke Leistung auf den Platz bringen konnten.

16. Spieltag (11.11.18)

Germania Halberstadt - Bischofswerdaer FV 1:1 (0:1)

Birnbaum
Cermak, Käppler, Heppner, Kiessling
Cellarius (74. Rülicke), Klotke, Kötzsch
Gries (86. Graf), Petracek, Zille (60. Sonntag)

0:1 Petracek (6.)
1:1 Schmitt (53.)

Zuschauer: 360

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Mit einem Punkt kehrte unsere Mannschaft am späten Sonntagabend aus Halberstadt zurück. So richtig glücklich war aber niemand, nach einem Spiel, das man durchaus hätte gewinnen können. Nach dem frühen Tor durch Tomas Petracek verpasste es unsere Mannschaft aus seinen vorhandenen Möglichkeiten mehr Kapital zu schlagen.
Mit der gleichen Aufstellung wie beim Heimsieg letzte Woche gegen Auerbach, wollte der BFV 08 auch im Friedenstadion in Halberstadt punkten. Und von Beginn war das neu gewonnene Selbstvertrauen unsere Mannschaft zu spüren. Ein super Spielzug über die rechte Seite sollte gleich die frühe Führung bringen. Kötzsch setzte Petracek mit einem schönen Zuspiel in Szene. Und der in den letzten Wochen unglücklich agierende Mittelstürmer nutzte die erste Chance im Spiel. Er um kurvte Halberstadts Torhüter Guderitz und zwei Verteidiger um dann den Ball aus Nahdistance im Tor zu versenken (6.). Auch in der Folge waren es unsere Schiebocker, die hier die Musik machten. Erneut war es Kötzsch, der nach einem Kießling-Zuspiel über die rechte Seite flanken konnte. Den zu kurz abgewehrten Ball setzte Gries aus 20m in den linken Pfosten (12.). Auf der Gegenseite war es Schulze, der den ersten Abschluss der Heimelf aber deutlich über den Kasten setzte (17.). Da besaßen die Angriffsbemühungen unserer 08er eine andere Qualität. Nach einem Ballgewinn schaltete der BFV schnell um. Über Petracek und Gries kam der Ball zu Zille, der sich in allein in Richtung Halberstädter Tor aufmachte. Aber allein vor VfB Torhüter Guderitz verhinderte dieser das mögliche 2:0 (22.). Die anschließende Ecke brachte Cermak nach innen. Dort kam BFV-Kapitän Kötzsch mit dem Kopf an den Ball. Aber ein Verteidiger rettete für seinen bereits geschlagenen Torhüter Guderitz auf der Linie (23.). Der BFV besaß hier eindeutig die besseren Chancen, aber man verpasste es früh im Spiel für klare Verhältnisse zu sorgen. Von den Gastgebern war im gesamten ersten Durchgang nichts zu sehen. Und kurz vor der Pause hatte der BFV nochmal zwei lukrative Möglichkeiten. Zweimal über links kam der Ball in den Strafraum. Aber erste wurde der Heppners Schuss im letzten Moment geblockt (41.), und als Gries nach demselben Muster aus 14m abziehen konnte, hatte man schon den Torschrei auf den Lippen. Doch erneut warf sich ein Abwehrspieler in die Schussbahn und der Ball wurde zur Ecke gelenkt (44.). Auch an dieser Eckenstatistik (6:0) konnte man die Überlegenheit des BFV bis zur Pause ablesen.
In der zweiten Halbzeit wollte man da weiter machen, wo man vor der Pause aufgehört hatte. Aber Halberstadt kam sofort mit einer anderen Körpersprache aus der Kabine. Mit einer taktischen Umstellung und frischem Personal startete Halberstadt schwungvoll in den zweiten Durchgang. Und ähnlich wie zu Beginn des Spieles, führte die erste Offensivaktion dieses Mal für die Heimelf zum Torerfolg. Der schnelle Surek drang über die rechte Seite in den Strafraum ein. Dort wurde er von Kießling viel zu ungestüm attackiert, sodass Schiri Wartmann fast schon folgerichtig auf Elfmeter entscheiden musste. Halberstadts Schmitt ließ sich die Möglichkeit nicht entgehen und er überwand Birnbaum im BFV-Tor zum Ausgleich (52.). Jetzt waren es die Harzer, die das Spieltempo bestimmten. Immer wieder versuchten sie mit Eingaben und Flanken zum Erfolg zu kommen. Erschwerend kam hinzu, dass das in der ersten Halbzeit noch unauffällig leitende Schiedsrichtergespann nun immer mehr seine Linie verlor. Besonders Linienrichter Wilske zog mit einigen strittigen Entscheidungen mehrmals den Unmut der BFV-Bank auf sich. Trotzdem überstand unsere Mannschaft diese Phase, in der man auch den zweiten Treffer kassieren hätte können. Aber mit starkem Zweikampfverhalten und einer Menge Wut hielt die BFV-Abwehr dieser Druckphase stand. Auf der anderen Seite waren die Konter unsere Schiebocker stets gefährlich. Vor allem Petracek sorgte immer wieder für Gefahr. Leider versäumte der Tscheche aus seinen vorhandenen Chancen mehr zu machen. So kam er zweimal in aussichtsreicher Position nicht zum Abschluss (68./72.) In der Schlussviertelstunde wollten beide Mannschaften den Sieg erzwingen. Erst setzte der eingewechselte Sonntag den Ball aus guter Position über den Kasten (75.). Auf der Gegenseite strich ein Freistoß von Schulze knapp über das BFV-Tor (83.). Und bei Sureks trockenem Flachschuss war Birnbaum im bedrohten Eck (87.). Das sollte dann auch der letzte Torschuss in diesem Spiel sein, den Schiedsrichter Wartmann pfiff für alle etwas überraschend pünktlich nach 90 Minuten das Spiel ab.
Fazit: Ein Punkt auswärts bei heimstarken Halberstädtern ist sicher nicht zu verachten. So eine Vielzahl von guten Möglichkeiten hat sich unsere Mannschaft im bisherigen Saisonverlauf nur selten erspielt. In Sachen Effektivität muss man aber deutlich zulegen. Dagegen ist im Zweikampfverhalten und in der defensiven Stabilität ein Aufwärtstrend deutlich erkennbar.

17. Spieltag (25.11.18)

Bischofswerdaer FV - Chemnitzer FC 2:1 (0:0)

Birnbaum
Meinel, Käppler, Kötzsch
Rülicke, Klotke, Hagemann (65. Gries), Kloss (76. Cellarius), Kiessling
Zille (46. Graf), Petracek

1:0 Graf (50.)
2:0 Käppler (58.)
2:1 Langer (90.)

Zuschauer: 1024

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Nach einer kämpferisch erneut überragenden Leistung kann der BFV gegen den souveränen Tabellenführer aus Chemnitz überraschend drei wichtige Punkte im Abstiegskampf verbuchen. Nach einer torlosen ersten Halbzeit, brachten der eingewechselte Hannes Graf und der erst 18-jährige Jannik Käppler unsere Farben in Führung. Den Gästen gelang nur noch der Anschlusstreffer durch Bozic in der Nachspielzeit. Nach der Niederlage letzte Woche im Sachsenpokal, wollte der BFV 08 dieses Mal etwas Zählbares aus dem Spiel gegen den Tabellenführer mitnehmen. Dabei musste Trainer Erik Schmidt mit Heppner (krank) und Cermak (verletzt) erneut auf zwei wichtige Stützen verzichten. Für sie rückten Meinel und Rülicke in die Startelf. Im Angriff setzte man mit Petracek und Zille auf mehr Geschwindigkeit. Zwischen den Pfosten stand mit Birnbaum wieder die etatmäßige Nummer eins. Das Spiel nahm in der ersten Halbzeit den erwarteten Verlauf. Der Favorit aus Chemnitz machte das Spiel und der BFV versuchte über Konter zum Erfolg zu kommen. Das gelang aber viel seltener als gedacht. Der CFC übte in der Anfangsphase enormen Druck aus. So köpfte Langer nach einer Ecke frei über das Tor (6.). Und bei Bozic Pfostenkracher aus 25m konnte Birnbaum im BFV-Kasten nur hinterher schauen (13.). Danach bekam unsere Mannschaft in der Defensive aber mehr Zugriff. Jetzt gestattete man den Himmelblauen kaum klare Tormöglichkeiten. Trotzdem blieb Chemnitz die spielbestimmende Mannschaft. Offensiv gelang dem BFV aber so gut wie nichts. Trotz guter Balleroberungen hakte es im Umschaltspiel. So war ein Schuss von Petracek, bei dem CFC-Keeper Jakubov keine Probleme hatte der erste Torschuss für unsere Schiebocker (43.). Auf der Gegenseite musste man kurz vor der Pause nochmal kräftig durchpusten, als Gesien aus 7m völlig frei über das Tor schoss (45.). So ging es für unsere Schiebocker mit einem doch etwas glücklichen 0:0 in die Kabinen.
Beim BFV reagierte man mit einem Wechsel. Graf kam für Zille aufs Feld und unsere Mannschaft begann wesentlich mutiger als noch vor der Pause. So hatte Petracek nach wenigen Sekunden die Möglichkeit zur Führung. Nach einem Kötzsch-Pass kam er ziemlich frei halblinks vor Jakubov zum Abschluss. Leider setzte er das Leder deutlich am kurzen Pfosten vorbei (46.). Das war aber das Signal für den BFV das hier mehr möglich ist. Und nur wenigen Minuten später kam der eben eingewechselte Graf nach dem gleichen Chema in Schussposition. Erneut war es Kötzsch, der mit gutem Auge vorbereite hatte. Und der großgewachsene BFV-Stürmer, überwand Jakubov aus 10m mit einem knallharten Rechtsschuss (50.). Jetzt antwortete der CFC mit wütenden Angriffen. So scheiterte Garcia innerhalb weniger Sekunden gleich dreimal am glänzend aufgelegten Birnbaum im BFV-Tor (55.). Der CFC drückte unsere Mannschaft nun an den eigenen Strafraum. Besonders der eingewechselte Mauer, machte über die Außenpositionen enormen Betrieb. Aber unsere Mannschaft war längst im Kampfmodus angekommen. In jede Flanke und in jeden Schuss wurde sich reingehauen. Und nach vorn gelang es immer Mal wieder für Entlastung zu sorgen. Dann gab es Ecke für unser 08er. Hagemanns Versuch wurde abgewehrt und so kam der Ball zu Käppler. Und der jüngste BFV-Spieler auf dem Platz fasste sich ein Herz. Mit seinem schwächeren rechten Fuß, überwand er Jakubov aus 25m zum 2:0 (58.). Jetzt schnupperte der BFV an der großen Überraschung. Aber noch waren 30 Minuten zu gehen. Und die Himmelblauen warfen nun alles nach vorn. Bozic setzte einen Kopfball über die Latte (61.). Auf der Gegenseite musste Petracek eigentlich den Deckel drauf machen. Nach Vorlage von Graf setzte der Tscheche den Ball frei stehend am Tor vorbei (69.). So blieb es weiterhin spannend. Nach einer verunglückten Flanke von Mauer, die am hinteren Pfosten des BFV-Tores landete, musste eigentlich der Anschlusstreffer fallen. Der Ball fiel Frahn vor die Füße, der sofort auf das untere rechte Eck zielte. Aber fassungslos musste der CFC-Topstürmer mit ansehen, wie Birnbaum mit einer Weltklasse-Parade den Ball unter sich begrub (71.). Die Schlussphase wurden dann wieder zu einer Kraftfrage. Einige unserer Spieler gingen praktisch auf dem Zahnfleisch. Aber mit unbändigen Willen verteidigte der BFV den Vorsprung mit allem was man hatte. Und wenn doch mal was durchkam, war Birnbaum zur Stelle. So wie bei den Kopfbällen von Frahn (85./87.), der fast schon am Verzweifeln war. In der Nachspielzeit war er allerdings machtlos, als Langer nach einer Ecke per Kopf doch noch den Anschlusstreffer markierte (90.+2). Mehr lies der BFV aber nicht mehr zu. Und so war nach 94 Minuten die große Überraschung perfekt.
Fazit: Mit einer erneut absolut starken Willensleistung holt der BFV drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Wieder einmal hat man gezeigt, dass ein Kleiner mit der richtigen Mischung aus Mut und Leidenschaft auch einen Großen schlagen kann. Dabei gingen die erfahrenen Spieler (Kötzsch, Klotke, Birnbaum) heute mit ihrer Leistungen voran. Und das vielbeschworene Matchglück war endlich auch Mal auf unserer Seite.

Rückrunde

18. Spieltag (02.12.18)

Bischofswerdaer FV - Berliner AK 07 0:3 (0:3)

Birnbaum
Meinel, Käppler, Kötzsch
Rülicke (40. Grellmann), Kloss, Klotke, Heppner, Kiessling
Petracek (78. Sonntag), Graf (81. Zille)

0:1 Kauter (8.)
0:2 Deniz (26.)
0:3 Deniz (28.)

Zuschauer: 149

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Der BFV 08 konnte im Spiel gegen den Berliner AK leider nicht an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Mit 0:3 musste man sich dem Tabellenzweiten am Ende beugen. Besonders in der ersten Halbzeit hatte man den Angriffsschwung der Berliner wenig gegen zu setzten. Somit stand der Endstand bereits nach 27 Minuten fest. Positiv bleibt anzumerken, dass sich unsere Mannschaft im zweiten Abschnitt steigerte und um Ergebniskosmetik bemüht war.
Zum letzten Heimspiel des Jahres hatte sich unsere Mannschaft noch einmal viel vorgenommen. Nach den guten Leistungen in den Spielen gegen Chemnitz, wollte man auch dem nächsten Favoriten Paroli bieten. Aber die Berliner präsentierten sich bei Schmuddelwetter an diesem ersten Advent als zu starker Gegner. Besonders in der ersten Halbzeit hatte der BFV große Probleme mit den gedanklich schnelleren Gästen. So führte der erste Angriff gleich zum Gegentor. Der pfeilschnelle Özan hatte abgezogen. Birnbaum konnte zwar noch parieren aber gegen den Nachschuss von Kauter war er machtlos (5.). Auch im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit hatte unsere Mannschaft große Probleme mit den spielstarken Berlinern. Immer wieder kombinierten sich die Gäste mit schnellem und sicherem Passspiel vor das BFV-Gehäuse. Auch wenn Heppner für unsere Schiebocker den ersten Torabschluss verzeichnete (12.), waren es die Hauptstädter die hier die Musik spielten. So bahnten sich weitere Gegentreffer förmlich an. Als BFV-Keeper Birnbaum einen von ihm selbst verschuldeten Elfmeter von Deniz stark parierte, hatte man noch Hoffnung auf einen anderen Spielverlauf (23.). Aber durch einen Doppelschlag von BAK Kapitän Deniz (24./27.) waren frühzeitig alle Messen gelesen. Jetzt ging es nur noch darum ein Debakel wie vor einigen Wochen gegen den BFC Dynamo zu vermeiden. Vor der Pause hätte Kießling nach einer Ecke per Kopf den Anschlusstreffer erzielen können (35.). Und auf der anderen Seite konnte der BFV mit Glück und Geschick weitere Gegentreffer vor der Pause verhindern.
Im zweiten Abschnitt präsentierte sich unsere Mannschaft dann deutlich verbessert. Auch wenn die Gäste sicher einen Gang zurück schalteten, so konnte man nun Gleichwertigkeit erzielen. Die Berliner verwalteten ihren Vorsprung und der BFV war um Ergebniskosmetik bemüht. In der Schlussphase besaß man erst durch Kötzsch (83.) und dann durch Grellmann (85.) noch gute Gelegenheiten hier wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Das gelang am Ende nicht und so pfiff der fehlerfrei leitenden Schiedsrichter Hösel das Spiel pünktlich ab.
Fazit: Der BFV fand heute überhaupt keine Bindung zum Spiel. Gegen einen wirklich starken Gegner, hatte man nur wenig dagegen setzen. Diese Niederlage muss man so akzeptieren. Trotzdem wird man sich nicht vom Weg abbringen lassen. Jetzt gilt es schnell zu regenerieren und am Freitag nochmal die letzten Kraftreserven beim Derby in Bautzen zu mobilisieren.

19. Spieltag (07.12.18)

FSV Budissa Bautzen - Bischofswerdaer FV 2:0 (2:0)

Birnbaum
Käppler, Heppner, Kötzsch
Cermak (46. Meinel), Klotke (74. Sonntag), Kloss, Kiessling
Graf (46. Petracek), Gries, Zille

1:0 Bär (28.)
2:0 Bär (33.)

Gelb-Rot: Ciapa (70./Bautzen)

Zuschauer: 608

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Viel mehr kann und will der Schreiberling zu diesem letzten Auftritt unserer Mannschaft in diesem Jahr eigentlich nicht in die Tasten drücken. Im Bautzener Dauerregen war der BFV 08 zu Beginn des Spieles zwar die klar spielbestimmende Mannschaft. Aber das Bautzen seine Stärken im Konterspiel hat, schienen unsere Spieler trotz akribischer Vorbereitung völlig zu ignorieren. Anders sind die beiden Gegentore ja fast nicht erklärbar. Somit war das Spiel praktisch schon zur Pause entschieden. Denn was unsere Offensivabteilung vor dem gegnerischen Tor fabrizierte, hat mit Regionalliga nichts zu tun. Technische Fehler, gedankliche Schwächen und eine Abschlussqualität, die einfach zu schwach ist, machten einen Torerfolg an diesem Abend fast unmöglich. Trotz zweier Wechsel zur Pause wurde das Spiel unserer Mannschaft auch in der zweiten Halbzeit nicht viel besser. Selbst nach einem Platzverweis der Gastgeber konnte man der Partie keine andere Richtung mehr geben. So stand am Ende völlig verdiente Niederlage gegen eine Bautzener Mannschaft, die fußballerisch auch nicht gerade den großen Glanz versprühte.
Fazit: Die Winterpause kommt zum rechten Zeitpunkt. Nach dem Sieg gegen Chemnitz, ist es bei unserer Mannschaft zu einem schwer zu erklärenden Leistungsabfall gekommen. Bei aller Enttäuschung nach diesem verlorenen Derby, sollte man trotzdem nicht vergessen, dass der BFV 08 ein sensationelles Jahr hinter sich hat. Nach dem Aufstieg im Sommer, überwintert unsere Mannschaft in dieser starken Regionalliga auf einem Nichtabstiegsplatz. Aber jeder kann die Tabelle lesen und somit weiß man, dass unsere Schiebocker im neuen Jahr wieder über sich hinaus wachsen müssen, um diese Spielklasse zu halten.

20. Spieltag (03.04.19/NHS)

Bischofswerdaer FV - 1. FC Lokomotive Leipzig 0:2 (0:0)

Birnbaum
Merkel, Mattern, Meinel, Heppner
Kiessling, Klotke (83. Cermak), Cellarius, Zille (74. Graf)
Gries, Grellmann (58. Rülicke)

0:1 Ziane (52.)
0:2 Steinborn (90.)

Zuschauer: 602

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Im Nachholspiel des 20. Spieltages versäumten es unsere Schiebocker ihr Punktekonto weiter aufzustocken. Gegen favorisierte Leipziger blieb man in der Offensive ohne Durchschlagskraft. In einem schwachen Regionalligaspiel reichte den Gästen eine durchschnittliche Leistung um die Punkte mitzunehmen. Schon am Sonntag gibt es die nächste Möglichkeit für unsere Mannschaft. In Fürstenwalde ist dann aber eine deutliche Leistungssteigerung notwendig.
Zu ungewohnter Anstoßzeit, aber bei frühlingshaften Temperaturen wollten unsere Nullachter ihren kleinen Aufschwung auch gegen den Favoriten aus Leipzig fortsetzen. Trainer Erik Schmidt schickte die gleiche Startformation wie beim Erfolg in Altglienicke aufs Feld. Einzig Maresch musste nach dem Aufwärmen verletzt passen. Für ihn nahm Zille seinen Platz im Mittelfeld ein. Das Spiel begann dann fast schon verheißungsvoll. Grellmann, der 20m vor dem Tor einen schlimmen Fehlpass von Malone abfing, hatte früh die Möglichkeit zur Führung. Aber was er daraus machte, war bezeichnend für die Angriffsbemühungen unserer Mannschaft im gesamten Spiel. Anstatt konsequent aufs Tor zu gehen und den Abschluss zu suchen, ließ er sich den Ball gleich wieder abluchsen (5.). Auf der Gegenseite strich ein Steinborn-Kopfball nach Freistoß am langen Pfosten vorbei (6.). Dann war es Gries, der Heppner schön einsetzte. Sein Schrägschuss auf die lange Ecke ging nur wenige Zentimeter am Pfosten vorbei (11.). Wer nun dachte in dem Rhythmus geht es hier weiter, sah aber mächtig enttäuscht. Lok, bei denen Trainer Joppe seine Mannschaft auf einigen Positionen verändert hatte, fehlte jegliche Aggressivität und Tempo wie zuletzt gegen Chemnitz. Da auch unsere Schiebocker offensiv nichts zu Stande brachten, entwickelte sich ein Spiel ohne große Höhepunkte. Beide Abwehrreihen agierten fehlerfrei so dass es folglich mit einem 0:0 in die Kabinen ging. Man konnte es fast schon ahnen, dass die Gäste in der zweiten Halbzeit eine Schippe drauf legen wollten. Mit zwei Wechseln und vor allem einer anderen Körpersprache kamen die Probstheidaer aus der Pause. Und gleich die erste Freistoßgelegenheit nutzten die Leipziger um in Führung zu gehen. Der eingewechselte Berger brachte den Ball nach innen. Der Ball ging durch den Schiebocker Strafraum bis zu Ziane. Und der lang verletzte Lok-Stürmer fackelte nicht lange. Sein Schuss schlug im unteren Eck des von Birnbaum gehüteten Tores ein (53.). Mit der Führung im Rücken kontrollierten die Leipziger nun das Spiel. Der BFV fand und hatte keine Mittel um Offensiv irgendwelche Akzente zu setzten. Das Bemühen kann man zwar keinem Spieler absprechen, doch qualitativ war das einfach zu wenig, um die an diesem Abend keineswegs überragende Lok-Elf in Verlegenheit zu bringen. Erst gegen Ende des Spiels versuchte unsere Mannschaft nochmal mit aller Verzweiflung einen Punkt zu retten. Und als der eingewechselte Graf einen Schuss Richtung Tor schickte und dieser einem Lok-Spieler im Strafraum an den Arm prallte, reklamierte man vergeblich auf Elfmeter (82.), Schiri Klemm, der mit der Partie keine Probleme hatte, folgte der Ansicht nicht und so blieb es bis zum Schluss bei der knappen Führung. Als dann in der Nachspielzeit BFV-Keeper Birnbaum mit nach vorn stürmte, machte Lok-Torjäger Steinborn mit einem Schuss von der Mittellinie ins verwaiste Tor den Deckel auf diese Spiel (90.+1).
Fazit: Sicher kann man nicht von vornherein mit Punkten gegen Lok Leipzig rechnen. Aber in der Verfassung wie gestern Abend bekommt man die Blau-Gelben sicher nicht gleich wieder. Es ist einfach nur ärgerlich, dass man die Chance sich weiter Luft im Abstiegskampf zu verschaffen mit einem zu biederen Auftritt verschenkt hat. Unserer Mannschaft fehlten die Leidenschaft und die letzte Überzeugung um diesen Gegner zu bezwingen.

21. Spieltag (16.02.19)

FSV Optik Rathenow - Bischofswerdaer FV 1:0 (0:0)

Birnbaum
Cermak, Mattern, Meinel, Heppner
Kloss (72. Hagemann), Klotke, Kötzsch (86. Kiessling)
Zille, Graf (63. Petracek), Sonntag

1:0 Weber (69.)

Zuschauer: 331

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"Im Duell der Aufsteiger setzte sich der FSV Optik gegen den Bischofswerdaer FV mit 1:0 durch. Ob verdient oder glücklich, das interessierte am Ende niemanden mehr." So kommentierte Optik Rathenow den Spielausgang und lag damit völlig richtig. Der BFV 08 hat seinen Pflichtspielstart in das Fußballjahr 2019 so richtig vergeigt.
Bei strahlendem Sonnenschein und einem schwer zu bespielenden Rasen in Rathenow schickte Erik Schmidt unsere Mannschaft gut vorbereitet in die Partie beim Tabellenletzten. Mit dabei war auch Neuzugang Alexander Mattern, der neben Dominic Meinel die neue Innenverteidigung bildete. Unser BFV 08 startete engagiert in die Partie und setzte die Gastgeber früh unter Druck. Mit viel Ballbesitz drängte man Rathenow in die eigene Hälfte und arbeitete sich, auch aus dem Gegenpressing heraus, einige Chancen. Die deutlichsten Abschlüsse verzeichneten dabei Hannes Graf (20.), der freistehend vor Rathenows Torhüter Zwick am langen Pfosten vorbei schoss und Dominic Meinel (28.), der nach einem Eckball im Rückraum völlig frei zum Abschluss kam. Die Gastgeber blieben in Durchgang 1 weitestgehend ungefährlich. Allein Optik-Abräumer Hellwig vergab mit einem Pfostenschuss (32.).
Dementsprechend optimistisch ging das BFV-Team in die Halbzeitpause. Doch diese Pause kam für unsere Blau-Weißen überhaupt nicht zum richtigen Zeitpunkt. Nach dem Seitenwechsel präsentierte sich Rathenow deutlich mutiger und kampfbetonter. Der BFV wurde zunehmend in die eigene Hälfte gedrängt, Rathenow gewann mehr Zweikämpfe und unserer Mannschaft unterliefen einige Abspielfehler. Aus einem missglückten Klärungsversuch von Mattern kamen die Hausherren mit Özcin gefährlich vor das BFV-Tor. Den ersten Abschluss konnte Cermak noch klären, der Nachschuss landete am Pfosten und sprang direkt wieder vor einen Rathenower Fuß. Den erneuten Abschluss parierte BFV-Torhüter Birnbaum noch, konnte den Ball aber nicht festhalten. Rathenows Angreifer Nii Bruce Weber reagierte gedankenschnell und verwertete den Abpraller zum 1:0 für die Hausherren (69.).
In Folge des Führungstreffers drängte der BFV auf den Ausgleichtreffer. Nach einer Flanke von Dominic Meinel sprang BFV-Torjäger Frank Zille am höchsten. Sein Kopfball traf jedoch nur die Latte und anschließend die Schulter von Torhüter Zwick, von wo aus Langner den Ball aus der Gefahrenzone schlagen konnte. Die anschließenden Bemühungen des BFV 08 endeten, trotz hohen Ballbesitzes, in der Rathenower Verteidigung, die die Führung auch zum vielumjubelten Sieg ins Ziel brachten. Niedergeschlagen und enttäuscht über die eigene Leistung im zweiten Durchgang stand man somit erneut ohne Punkte dar. Festzuhalten bleibt die Niederlage beim abgeschlagenen Tabellenletzten, die den BFV 08 noch tiefer in den Abstiegskampf drückt. Eine derartige Leistung reicht einfach nicht, um in dieser harten Regionalliga konkurrenzfähig zu sein.

22. Spieltag (24.02.19)

Bischofswerdaer FV - FSV Wacker Nordhausen 2:3 (1:3)

Birnbaum
Merkel, Meinel (46. Hagemann), Mattern, Käppler (46. Cellarius), Heppner
Klotke, Kiessling
Zille, Graf (83. Sonntag), Petracek

0:1 Beil (6.)
0:2 Esdorf (20.)
1:2 Petracek (22.)
1:3 Kammlott (40.)
2:3 Petracek (71.)

Zuschauer: 252

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Nach der vierten Niederlage in Folge, steckt unsere Mannschaft weiter tief im Tabellenkeller fest. Gegen die klar favorisierten Gäste aus Nordhausen, reichte eine Steigerung im zweiten Durchgang leider nicht mehr für den erhofften Punktgewinn. Nach einer schwachen ersten Halbzeit und dem folgerichtigen Rückstand, hätten sich unsere 08er zum Ende des Spiels durchaus einen Teilerfolg verdient gehabt. In der Schlussminute scheiterte Tom Hagemann vom Elfmeterpunkt.
Nach dem enttäuschenden Spielausgang letzte Woche in Rathenow, war die Mannschaft in der Pflicht gegen Nordhausen eine Reaktion zu zeigen. Trainer Erik Schmidt änderte seine Startelf auf vier Positionen. So fehlte Kapitän Kötzsch sowie Kloss wegen Krankheit. Cermak und Sonntag rotierten raus. Dafür rückten Kießling, Käppler und Petracek in die Mannschaft. Neuzugang Merkel kam zu seinem Punktspieldebüt für unsere Farben. Die Gäste mit Neutrainer Heiko Scholz an der Linie begannen enorm druckvoll. Mikels Schuss aus 20m konnte Birnbaum gerade noch zur Ecke lenken (5.). Diese war die Vierte nach nur fünf Spielminuten. Und dass die Gäste Standards können zeigten sie sofort. Becker servierte den Ball auf den kurzen Pfosten wo die BFV-Defensive ihren Luftzweikampf verlor. Beil nutzte die Konfusion im Strafraum und so netzte er aus 8m nach ungenügenden Klärungsversuch zur frühen Führung ein (6.). Auch in der Folge hatten unsere 08er große Probleme. Nahezu jeder Zweikampf ging verloren und auch das Spiel gegen den Ball muss man als mangelhaft bezeichnen. So kamen die Thüringer immer wieder in die gefährliche Zone. Ein weiterer Eckball führte dann nach selben Strickmuster zum zweiten Gegentor. Erneut verlor man das Luftduell am ersten Pfosten. Und dieses Mal war es Esdorf, der am zweiten Pfosten per Kopf einnickte (20.). Erinnerungen an die 0:6 Schlappe gegen den BFC Dynamo wurden wach. Aber nun wehrte sich unsere Mannschaft endlich. Nach einer Balleroberung steckte Graf auf Sturmpartner Petracek durch. Und der Tscheche, der sich zunächst im Abseits wähnte, tunnelte Wacker-Keeper Glinker zum 1:2-Anschlusstreffer (23.). Jetzt kam der BFV langsam besser in der Partie. Nach einer Ecke war es wieder Petracek, der knapp am linken Pfosten vorbei schoss (31.). Aber gerade als unsere Mannschaft im Spiel angekommen schien, schlugen die individuell stärkeren Gäste eiskalt zu. Wacker-Routinier Sebastian Heidinger fand mit einem schönen Zuspiel durch die schlecht positionierte Abwehrreihe des BFV seinen Torjäger Kammlott. Und der erfahrene Goalgetter ließ sich die Chance nicht nehmen und so überwand er Birnbaum per Flachschuss zum 1:3 (40.). So ging es mit einem zwei Tore Rückstand in die Pause.
Erik Schmidt stellte in der Halbzeit sein Team taktisch um. So blieben Meinel und Käppler in der Kabine. Hagemann und Cellarius kamen dafür ins Spiel. Die ersten Minuten gehörten aber wieder den Gästen. So musste BFV-Schlussmann Birnbaum in höchster Not gegen den frei vor ihm auftauchenden Kammlott retten (47.). Auch bei den Schüssen von Ucar und Becker war sein Eingreifen gefragt (49./51.). Zum Glück überstand unsere Mannschaft diese Anfangsphase. Denn in der Folge übernahm die Heimelf immer mehr das Zepter. Und immer wieder war es Petracek, der für Unruhe in Nordhausens Hintermannschaft sorgte. Erst strich sein Schuss aus 24 Metern links vorbei (53.) und dann übersah der eifrige Angreifer den besser positionierten Zille (55.). Mit einem Schuss ans Außennetz näherte er sich nochmals an einen Torerfolg an (68.). Aber drei Minuten später belohnte er sich für sein engagiertes Spiel. Von Zille auf die Reise geschickt umkurvte er den zu zögerlich rauslaufenden Glinker und so versenkte er den Ball im leeren Tor zum 2:3 (71.). Nordhausen war nun komplett raus aus dem Spiel und der BFV spielte nun endlich so wie man im Abstiegskampf agieren muss. Aggressiv und bissig in den Zweikämpfen setzte man den Gästen immer mehr zu. So hätte Graf nach schönem Angriff über rechts schon den Ausgleich markieren können. Aber in letzter Sekunde brachte ein Wacker Spieler seinen Fuß in die Schussbahn (80.). Und als der mit aufgerückte Mattern nach einem Eckball aus dem Gewühl zum Schuss kam, hatten viele Zuschauer schon den Torschrei auf den Lippen. Doch Glinker klärte mit super Fußabwehr (86.) In den Schlussminuten warf unsere Mannschaft alles nach vorn. Und als Göbel einen Petracek-Schuss im Strafraum mit der Hand blockte, entschied Schiedsrichter Jessen in der letzten Minute auf Handelfmeter für den BFV. Der zur Halbzeit eingewechselte Hagemann übernahm die Verantwortung. Aber der erfahrene Glinker hielt den schwach geschossenen Versuch und so rettete er seiner Mannschaft den Sieg. Denn wenig später war das Spiel vorbei und die Enttäuschung war riesen groß.
Fazit: Der BFV verpasst es wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Dieser wäre sicherlich nicht unverdient gewesen und auch wichtig für das Selbstvertrauen unserer Mannschaft. Kritisch muss man aber anmerken, dass man erst die letzte halbe Stunde so aufgetreten ist, wie das im Abstiegskampf notwendig ist. Wenn man gegen solche Gegner punkten will, muss man diese Leidenschaft über 90 Minuten auf den Platz bringen. Trotzdem sollte man das Positive aus dieser Niederlage herausziehen. Zwei erzielte Treffer und eine Handvoll gute Chancen konnte man in den letzten Spielen nicht vorweisen. Jetzt gilt es aber weiter den Kopf oben zu behalten und nächste Woche beim sicherlich nächsten schweren Gegner in Berlin wieder hart zu arbeiten. Anders kommt man aus dieser schwierigen Situation nun mal nicht heraus.

23. Spieltag (03.03.19)

Hertha BSC Berlin II - Bischofswerdaer FV 2:1 (1:0)

Birnbaum
Merkel, Kiessling, Mattern, Heppner
Cellarius, Graf (62. Hagemann), Kötzsch (46. Klotke)
Zille, Petracek, Sonntag (84. Grellmann)

1:0 Roczen (43.)
1:1 Zille (59./FE)
2:1 Roczen (69.)

Zuschauer: 289

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Es ist einfach zum Haare raufen. Trotz einer couragierten Leistung verliert der BFV sein Spiel bei der Hertha aus Berlin knapp mit 2:1. Nach einem knappen Pausenrückstand zeigte unsere Mannschaft, dass sie zu Recht in dieser Liga mitspielt. Nach dem Ausgleich durch Frank Zille per Foulelfmeter, verpassten es unsere 08er ihre guten Chancen zu nutzen. Am Ende fuhr man nach einem individuellen Fehler ohne Punkte nach Hause. Im schicken Amateurstadion des Bundesligisten ging der BFV 08 erneut als klarer Außenseiter in die Partie. Trotzdem hatte sich unsere Mannschaft einiges vorgenommen. Mit drei Veränderungen (Kötzsch, Sonntag und Cellarius für Klotke, Käppler und Meinel) wollte man aus einer sicheren Defensive heraus mit Kontern zum Erfolg kommen. Die Hertha-Amateure, bei denen Trainer Covic mit Smarsch, Dardai, Baak und dem Holländer Dilrosun auf vier Spieler aus dem Profikader zurückgreifen konnte, waren von Beginn an das dominante Team. Mit ihren schnellen und technisch hochbegabten Talenten ließen sie unsere Spieler meist nur hinterher laufen. Trotzdem dauerte es eine Weile bis sie ihre erste klare Möglichkeit verzeichnen konnten. Trainerfilius Dardai scheiterte schön freigespielt aus 10m am glänzend regierenden BFV-Keeper Birnbaum (17.). Nach einem Eckball war es dann der andere Trainersohn Covic, der per Kopf das BFV-Gehäuse nur denkbar knapp verfehlte (30.). Unsere Mannschaft schaffte es in der ersten Hälfte kaum für Entlastung zu sorgen. Einzig ein Sturmlauf von Petracek taugte etwas zum Luft holen. So musste Birnbaum bei einem gefährlichen Freistoß von Krebs abtauchen (37.). Und auch beim Versuch von Dardai aus 18m war der BFV-Torwart zur Stelle (41.) Kurz vor dem Pausenpfiff fiel dann aber doch die verdiente Führung für die Berliner. Einen Diagonalball auf die linke Seite konnte nicht verhindert werden. Dort nahm der dribbelstarke Dilrosun das Leder gekonnt herunter um dann in die Mitte zu Flanken. Birnbaum klärte zwar noch vor dem einköpfbereiten Covic. Aber der Ball fiel Roczen genau vor die Füße und der versenkte das Spielgerät etwas glücklich im BFV-Gehäuse (43.). So ging es mit einem knappen Rückstand in die Halbzeitpause. Dort nahm Trainer Erik Schmidt eine taktische Änderung vor die sich im Verlauf der zweiten Halbzeit bemerkbar machen sollte. Mit Klotke für Kapitän Kötzsch wurde zudem ein Wechsel gezogen. Und der BFV startete gleich mutig in den zweiten Durchgang. Petracek, zuvor über rechts steil geschickt bediente Graf, der einen satten Schuss Richtung Tor schickte aber Hertha-Keeper Smarsch kratze den Ball mit den Fingerspitzen über die Latte (47.). Der BFV konnte nun das Kombinationsspiel der Hertha Bubis immer besser unterbinden. Darüber hinaus erspielte man sich nun einige gute Möglichkeiten. So musste Smarsch bei einem Graf-Schuss erneut sein Können unter Beweis stellen (57.). Als dann Heppner mit einem langen Ball Zille im Strafraum fand, wurde dieser von Ernesto regelwidrig gestoppt. Schiedsrichter Ostrin zeigte sofort auf den Punkt. Diese Mal übernahm der gefoulte selbst die Verantwortung. Mit sattem Schuss verwandelte der 23-Jährige zum Ausgleich (59.). Dieses Tor hatte man sich mit einer starken Anfangsviertelstunde erarbeitet und es gab unseren Schiebockern mächtig Auftrieb. So hätte Petracek nach einem Zuspiel von Klotke die Führung erzielen können. Aber wieder war es Smarsch, der per Fußabwehr den Rückstand verhinderte (63.). Hertha blieb aber trotzdem gefährlich. Nach einer Ecke war es Ernesto, der im Strafraum frei zum Kopfball kam. Zum Glück ging der Ball gleich zweimal an die Latte bevor Birnbaum das Leder zu fassen bekam (65.). Gerade als unsere Mannschaft so etwas wie Ausgeglichenheit schaffen konnte, haute man sich aber selbst die Beine weg. Einen völlig unnötig verursachten Einwurf am eigenen Strafraum beförderte man auch noch direkt zum Gegner. Mit zwei schnellen Pässen war Roczen in der Box freigespielt. Und was der 19-Jährige daraus machte, war schon stark. Von links schlenzte er den Ball mit dem rechten Fuß in das entfernte Dreiangel (69.). Birnbaum blieb hier nur das Nachsehen. Trotz des erneuten Rückstandes kämpfte der BFV aufopferungsvoll weiter. Als wieder Petracek als Vorlagengeber glänzte, musste ein Herthaner vor dem einschussbereiten Sonntag retten. Dabei zwang er seinen eigenen Torwart zur nächsten Glanztat. Wie Smarsch den Ball, der schon gegen die Laufrichtung unterwegs war parierte, war schon Extraklasse (71.). Auch bei Hagemanns Schuss aus 25m blieb der baumlange Keeper fehlerlos (76.). Mittlerweile wäre der Ausgleich mehr als verdient gewesen. Aber noch gab sich unserer Mannschaft nicht geschlagen. Jetzt war es Zille, der auf der rechten Seite enteilt war. Seine Eingabe fand Petracek im Strafraum. Aber dem wieder auffällig spielenden Tschechen sprang der Ball etwas zu weit vom Fuß (81.). So sehr sich unsere Mannschaft auch mühte, der Ausgleichstreffer wollte einfach nicht fallen. Die Schlussminuten verstrichen dann immer schneller. Covic hatte für die Hertha nochmal eine Schussgelegenheit (86.). Aber am Ende reichte eine wirklich gute Leistung wieder nicht um was Zählbares mitzunehmen. Als der fehlerfrei leitende Schiedsrichter Eugen Ostrin dann das Spiel abpfiff, konnte man die Enttäuschung in den Gesichtern aller Schiebocker deutlich ablesen:
Fazit: Die Fakten sprechen weiterhin klar gegen unsere Mannschaft. Die fünfte Niederlage in Folge, lässt unsere Schiebocker weiter tief im Tabellenkeller verharren. Trotzdem wird niemand die Hoffnung auf den Klassenerhalt aufgeben. So eine couragierten Leistung, bei einem der Topteams der Liga, wird das Momentum auch mal wieder in unsere Richtung kippen lassen. Jetzt geht es darum als Einheit zusammen zu halten. Nur gemeinsam kommen wir aus dieser schwierigen Situation heraus. Die gestrige Leistung der Mannschaft macht aber Mut für die kommenden schweren Aufgaben!

24. Spieltag (22.04.19/NHS)

Bischofswerdaer FV - FC Oberlausitz Neugersdorf 0:1 (0:1)

Birnbaum
Merkel, Mattern, Meinel, Heppner
Sonntag, Cellarius, Kötzsch (70. Cermak), Zille
Graf (78. Gries), Grellmann (50. Petracek)

0:1 Marek (2.)

Zuschauer: 816

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Große Enttäuschung herrschte am gestrigen Ostermontag nach dem Spiel im Volksbank Sportpark Bischofswerda. Nach einer mehr als dürftigen Leistung schlichen unsere Nullachter und die gut 800 Zuschauer aus dem Stadion. Nach dem grandiosen Sieg beim BFC Dynamo waren die Erwartungen sicher ganz andere. Aber gegen einen abgezockten und zweikampfstarken Gegner aus Neugersdorf musste man eine verdiente 0:1-Niederlage einstecken, die richtig weh tut. Mit einer Veränderung im Vergleich zum letzten Spiel startet der BFV bei traumhaftem Wetter und einer würdigen Derbykulisse in dieses wichtige Spiel. Mit einem Sieg hätte man den entscheidenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen können. Aber entweder lähmte diese Konstellation unsere Mannschaft oder einigen war der Erfolg in der Hauptstadt schon zu Kopf gestiegen. Denn von Beginn an wirkten die Gäste griffiger in den Zweikämpfen. Und wie am letzten Donnerstag mussten unsere Nullachter einem frühen Rückstand hinterher laufen. Dittrich war von rechts nach innen gezogen. Sein Linksschuss konnte Birnbaum im BFV-Kasten noch abwehren aber gegen den Nachschuss von Neugersdorfs Torjäger Marek, der nach langer Verletzung wieder von Beginn an spielte, war er machtlos (2.). Grellmann hätte wenig später ausgleichen können. Aber Havranek wehrte den Schuss mit einer guten Parade ab (7.). In der Folge konnte unsere Mannschaft offensiv praktisch keine Akzente setzten. Neugersdorf gewann die Mehrzahl der Zweikämpfe. Und die vielen hohen Bälle, mit denen es unsere Schiebocker versuchten, waren gegen die kopfballstarken Innenverteidiger der Gäste das völlig falsche Mittel. So hätte FCO-Kapitän Wolf mit einem schönen Seitfallzieher fast das zweite Tor erzielt aber Birnbaum zeigte sich auf der Linie reaktionsschnell (33.). Einzig ein Schuss von Mattern, der leicht abgefälscht am Pfosten vorbei ging, konnte man noch als Torannäherung unserer Schiebocker bezeichnen (43.). So ging es mit einem verdienten Rückstand in die Pause. Dort versuchte BFV-Trainer Erik Schmidt die „Seinen“ nochmal neu zu justieren. Immerhin waren ja noch 45 Minuten zu spielen und es stand ja auch nur 0:1. Eine kuriose Szene dann gleich nach der Halbzeit. BFV-Außenverteidiger Merkel kollidierte am Spielfeldrand mit dem Linienrichter. Der kam dabei zu Fall und in dem Moment spielten die Gäste einen Ball in die Schnittstelle. Ob Abseits oder nicht konnte in dem Moment nicht geklärt werden. Auf jeden Fall kam Knechtel völlig frei zum Abschluss. Zum Glück landete der Ball am Pfosten, sodass keine größeren Diskussionen notwendig waren (48.). Das 2:0 hätte sicher so frühzeitig für die Entscheidung gesorgt. So blieb der BFV aber weiter im Spiel. Doch was unsere Mannschaft an diesem Tag auf dem Platz fabrizierte, hatte nichts mit dem zu tun, was man sich vorgenommen hatte. Immer wieder war der lange Ball das Mittel um nach vorn zu kommen. Wenn man dann kein Luftduell und keinen zweiten Ball für sich beanspruchen kann, ist das natürlich der völlig falsche Weg. So verteidigten die Neugersdorfer ohne ins Schwitzen zu kommen und vorn ließen sie zwei Konter durch Djumo (70.) und dem eingewechselten Perez Bravo (80.) liegen. So verstrich die Spielzeit ohne dass unsere Nullachter sich nur eine Tormöglichkeit erarbeiten konnten. Einzig Cermak, der in der Nachspielzeit am linken Strafraumeck frei abziehen konnte, hätte hier noch für ein Happy End sorgen können. Aber das hatte sich unsere Mannschaft an dem Tag auch nicht verdient. So blieb es bis zum Abpfiff bei dem knappsten aller Ergebnisse.
Fazit: Unsere Mannschaft hat erneut gegen einen Gegner, der physisch stärker ist, keinen Stich gesehen. Das ist schade und besonders zu Hause hätte man seinen Zuschauern gern ein anderes Spiel geboten. Aber Fußball ist nun manchmal so. Auf jeden Fall muss sich jetzt keiner eingraben, genauso wenig wie man nach dem BFC Spiel zu Träumerei neigen konnte. Die Ausgangsposition ist nach wie vor so, dass man den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen kann. Und das ist immer noch entscheidend!

25. Spieltag (17.03.19)

ZFC Meuselwitz - Bischofswerdaer FV 2:0 (1:0)

Birnbaum
Cermak, Mattern (46. Sonntag), Meinel, Heppner
Zille, Kötzsch (75. Hagemann), Cellarius, Merkel
Petracek, Graf (83. Grellmann)

1:0 Trübenbach (25.)
2:0 Stenzel (89.)

Zuschauer: 396

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Der BFV 08 kommt im Abstiegskampf einfach nicht vom Fleck. Auch in Meuselwitz konnte unsere Mannschaft trotz engagierter Leistung keine Punkte einfahren. Natürlich wird die Luft im Tabellenkeller jetzt immer dünner. Aber ans Aufgeben wird kein Gedanke verschwendet. Immer noch ist alles möglich. Und irgendwann muss der Aufwand, den die Mannschaft betreibt ja mal belohnt werden.
Nach den letzten Ergebnissen reiste unsere Mannschaft natürlich nicht gerade mit dem größten Selbstvertrauen nach Meuselwitz. Bei einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt wollte man trotzdem den Bock endlich umstoßen. Unsere 08er versuchten in der Anfangsphase erstmal in der Defensive sicher zu stehen. Gegen konterstarke Gastgeber wollte man unnötige Ballverluste in der Vorwärtsbewegung unbedingt vermeiden. Das gelang zunächst auch recht gut. Nach 15 Minuten erhöhten die Meuselwitzer dann aber die Schlagzahl ohne sich klare Möglichkeiten heraus zu spielen. Allerdings verursachten unsere Schiebocker in dieser Phase zu viele Ecken und Freistöße. Diese wurde aber relativ sicher verteidigt sodass BFV-Keeper Birnbaum nicht ernsthaft eingreifen musste. Dann leistete man sich aber den ersten kleinen Fehler. Ein einfacher hoher Ball ins Abwehrzentrum geschlagen, konnte nicht sauber geklärt werden. Und Trübenbach, der schon zuvor einige Male für Alarm sorgte, schnappte sich das Leder und aus 16m erzielte er per Flachschuss die Führung (25.). Unsere Mannschaft hatte an diesem Rückstand schon etwas zu knabbern. Defensiv stabilisierte man sich schnell, aber im Spiel nach vorn scheute man das letzte Risiko. Somit konnte man die sicher stehende Abwehr der Gastgeber nicht in Verlegenheit bringen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam beim BFV Sonntag für den gelb-vorbelasteten Mattern ins Spiel. Und wie in den letzten Spielen sah man jetzt eine mutiger auftretende BFV-Mannschaft. Sonntag (50.) und Petracek (55.) verzeichneten die ersten Torannäherungen. Die größte Chance aber besaß Heppner, der nach einem Kötzsch-Freistoß per Kopf an Meuselwitz-Keeper Kroner scheiterte (57.). Und kurz darauf strich ein Kötzsch-Schuss knapp am langen Pfosten vorbei (58.). Der BFV mühte sich hier um den schnellen Ausgleich. Aber weder Petracek, der zweimal aus dem Rückraum zu hoch zielte (63./66.) noch Sonntag, der eine Merkel-Flanke nicht veredeln konnte (70.), hatten das Glück auf ihrer Seite. Von den Thüringern, die in der zweiten Halbzeit fast nur in der Defensive beschäftigt waren, kam nicht mehr viel. Die gelegentlichen Konterversuche wurden von der nun sicheren BFV-Defensive abgefangen. Mittlerweile war bereits die Schlussviertelstunde angebrochen und Trainer Erik Schmidt brachte mit Hagemann und Grellmann nochmal zwei frische Offensivkräfte. Mit aller Macht wollte man hier wenigstens einen Punkt mitnehmen. Aber die Defensive der Gastgeber agierte nahezu fehlerfrei sodass es extrem schwer war. Trotz größter Bemühungen gelang der Ausgleich nicht mehr. In der Schlussminute musste man gar noch den zweiten Treffer hinnehmen. Nach einer Ecke konnte man den Ball erneut nur ungenügend klären. Der erfahrene Stenzel zeigte wie man konsequent abschließt und so jagte er das Leder aus 12m zum 2:0 ins Netzt (89.). Wenige Minuten später pfiff der gut leitende Schiedsrichter Henry Müller das Spiel ab und der BFV stand erneut mit leeren Händen da.
Fazit: Was soll man noch sagen? Die Spiele verlaufen in den letzten Wochen alle gleich ab. Sicherlich auch durch die Niederlagenserie bedingt, startet unsere Mannschaft immer etwas verhalten in die Spiele. Danach zeigte man jedes Mal eine gute und mutige Reaktion. Das reicht momentan aber nicht, um zu punkten. Die Gegner bestrafen jeden kleinen Fehler sofort und selbst ist man vor dem gegnerischen Tor einfach nicht gallig genug, um die Chancen, die ja da sind, zu verwerten.

26. Spieltag (23.03.19)

Bischofswerdaer FV - FC Viktoria 1889 Berlin 2:1 (1:1)

Birnbaum
Cermak (65. Maresch), Mattern, Meinel, Heppner
Grellmann (73. Gries), Kötzsch (46. Klotke), Cellarius, Merkel
Zille, Petracek

1:0 Mattern (18.)
1:1 Schikora (39.)
2:1 Heppner (78.)

Zuschauer: 249

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Unsere Schiebocker beenden endlich ihre lange Durststrecke und springen nach einem knappen Sieg gegen Viktoria Berlin von den Abstiegsrängen. In einem umkämpften Spiel erzielte Tobias Heppner mit einem kapitalen Schuss den Siegtreffer. Alexander Mattern brachte unsere Nullachter vor gut 250 Zuschauern zunächst in Führung. Kurz vor der Pause glichen die spielstarken Gäste aber aus.
Mit einer Änderung im Vergleich zur Vorwoche ging der BFV in dieses wichtige Spiel. Grellmann rückte für Graf in die Startelf. Gästetrainer Goslar musste dagegen mit einigen Besetzungssorgen kämpfen. In den ersten Spielminuten passierte nicht allzu viel. Beide Mannschaften beschnupperten sich zunächst. Ein Cermak-Freistoß, der für Viktoria-Keeper Flauder aber nur eine Fangübung war, konnte wohlwollend als erster Torschuss notiert werden (11.). Da hatte der erste Torabschluss der Gäste schon eine andere Qualität. Ein Linksschuss von U. Yilmaz aus 18m strich nur knapp am rechten Pfosten vorbei (15.). Dann aber trat BFV-Kapitän Kötzsch zum Freistoß an. Den auf den zweiten Pfosten gezogenen Ball köpfte Meinel wieder in die Gefahrenzone. Dort scheiterte Zille zunächst aus kurzer Distanz an Flauder aber Mattern war zur Stelle und drückte den Ball zur wichtigen Führung für unsere Schiebocker über die Linie (18.). Das war genau der Start, den man sich insgeheim erhofft hatte. Trotz der Führung bekam unsere Mannschaft keine richtige Kontrolle über das Spiel. Die spielstarken Berliner gaben nun deutlich den Ton an. Unsere Blau-Weißen mussten defensiv enorm viel Laufarbeit aufbringen, um die Gäste vom eigenen Tor wegzuhalten. Das gelang aber nicht immer. Denn nach einer Ecke köpfte Schikora zunächst völlig frei in die Arme von BFV-Keeper Birnbaum (23.). Als sich später Viktorias Scharkowski im Zweikampf mit Heppner behauptete, musste Birnbaum erneut retten (34.). Dann bekamen die immer stärker werdenden Gäste einen Freistoß aus dem linken Halbfeld zugesprochen. Viktorias Spielmacher Souyak trat zur Ausführung an. Der sonst so zuverlässige Birnbaum lies den eigentlich schwach geschossenen Ball nach vorn klatschen. Schikora war zur Stelle und drückte den Abpraller aus spitzem Winkel zum Ausgleich über die Torlinie (39.). Mit diesen Negativerlebnis ging es dann in die Kabinen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Klotke für Kapitän Kötzsch aufs Feld. Taktisch etwas anders agierend, wollte man den Spielfluss der Hauptstädter unterbinden. Der BFV erarbeitet sich auch gleich seine erste Möglichkeit. Zille ging über rechts auf und davon. Aber seine Eingabe konnte Hüther im letzten Moment entschärfen (47.). In der Folge blieb das Spiel weiter ausgeglichen. Richtige große Torchancen konnte sich aber keine der beiden Mannschaften erspielen. Die letzten 20 Minuten erhöhten unsere Schiebocker dann das Risiko nochmal. Erst war es ein Geschoss von BFV-Sturmtank Petracek, das ein Abwehrspieler der Viktoria per Kopf entschärfte (70.). Später war Matterns Schuss aus aussichtsreicher Position zu schwach, um für Flauder gefährlich zu werden (72.). Trotz der wenigen Torraumszenen merkte man unsere Mannschaft den unbedingten Willen an, ihren Negativlauf hier und heute zu beenden. Und als der aufgerückte Heppner einen kapitalen Rechtsschuss in Richtung Tor schickte, war es passiert. Unhaltbar schlug die Kugel unten rechts, für Flauder nicht erreichbar, im Kasten ein (78.). Allein in diesem Schuss steckte die ganze Frustration der letzten Wochen drin. Der eingewechselte Maresch hätte fast umgehend erhöht. Aber Flauder lenkte den gut getretenen Freistoß mit den Fingerspitzen über die Latte (82.). Die letzten zehn Spielminuten brachten unsere Schiebocker mit viel Cleverness über die Runden. So pfiff der jederzeit souverän leitende Schiedsrichter Felix Burghardt das Spiel nach 92 Minuten ab. Der Jubel nach dem Abpfiff ließ erahnen, welche Last nicht nur von den Spielern abgefallen war.
Fazit: Der erste Sieg seit Ende November letzten Jahres ist sicherlich ein besonderer. Auch wenn man heute nicht an die guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen konnte, so waren die Willensstärke und die Mentalität herausragend. Jetzt hat man wieder etwas Anschluss im Abstiegskampf hergestellt. Trotzdem macht ein Sieg noch nicht alles wieder gut. Jetzt muss man nachwaschen. Und dazu hat man am nächsten Samstag erneut Gelegenheit.

27. Spieltag (30.03.19)

VSG Altglienicke - Bischofswerdaer FV 1:2 (0:0)

Birnbaum
Mattern, Kiessling, Meinel
Maresch, Cellarius, Klotke (80. Kloss), Heppner, Merkel
Gries (60. Graf), Grellmann (60. Zille)

0:1 Graf (78.)
0:2 Zille (87.)
1:2 Förster (90.)

Zuschauer: 123

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Die etwa 35 mitgereisten BFV-Fans waren nach dem Abpfiff im weiten Rund des Berliner Jahnsportparks nicht zu überhören. Nach dem zweiten Sieg in Folge, ist die Hoffnung unserer Schiebocker im Abstiegskampf wieder zurückgekehrt. Die gleichzeitigen Niederlagen der direkten Konkurrenz lassen uns jetzt durchaus positiv in die kommende englische Woche schauen. Die Tore vor nur 123 Zuschauern erzielten die eingewechselten Hannes Graf und Frank Zille.
Nach dem lang ersehnten Erfolg letzte Woche gegen Viktoria Berlin war unsere Mannschaft erneut gegen einen Hauptstadtclub gefordert. Im riesigen Jahnsportpark am Prenzlauer Berg verloren sich leider nur 123 Besucher, die kein hochklassiges, aber ein hart umkämpftes und spannendes Spiel zweier Abstiegskandidaten sahen. Dabei kamen die Gastgeber klar besser in die Partie. Bereits nach wenigen Sekunden erarbeitete sich Altglienicke den ersten Eckball, der allerdings nichts einbrachte. Auf der Gegenseite zeigte sich der BFV 08 in Form einer Maresch-Flanke, die Heppner im Zentrum aber verpasste (5.). Die Berliner machten weiter Druck. Und der auffällige spielende Skoda hätte dann seine Farben in Führung bringen können. Nach schöner Ablage von Förster scheiterte er aber aus 10m an Birnbaum im BFV-Kasten (18.). Auch ein Schuss von Preiss, der nur knapp über die Latte ging, konnte als gefährlich eingestuft werden (21.). Danach konnte sich unsere Mannschaft aus dieser Druckphase immer mehr befreien. Und als dann Grellmann, der heute neben Gries stürmen durfte, auf Klotke flankte, wäre die Führung für den BFV möglich gewesen. Aber Klotkes Kopfball ging genau in die Arme von Twardzik (23.). Das sollte die einzige nennenswerte Möglichkeit unserer Mannschaft bis zur Pause bleiben. In der Defensive zeigten sich unsere Nullachter aber äußerst aufmerksam, sodass Altglienicke bis zur Halbzeit ebenso ohne weitere Tormöglichkeiten blieb.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm Trainer Erik Schmidt kleinere Korrekturen vor. Die kräftezehrende Spielweise konnte man auf dem riesigen Feld nicht über 90 Minuten durchhalten. Unsere heute ganz in Gelb spielenden Schiebocker, verengten nun geschickt die Räume. Altglienicke mit ihren individuell starken Spielern hatte zwar etwas mehr Ballbesitz, aber der BFV verteidigte weiter sehr aufmerksam. Nur bei Standardsituationen nutzten die Berliner ihre körperlichen Vorteile aus. So strich nach einem weiten Einwurf ein Kopfball von Abwehrhüne Kahlert am langen Pfosten vorbei (59.). Aber viel mehr brachten die Gastgeber dann auch nicht zu Stande. Nach einer Stunde kamen mit Zille und Graf für die ausgepumpten Gries und Grellmann zwei frische Offensivkräfte aufs Feld. Dieser Schachzug sollte sich später noch auszahlen. Aber zuerst hatte Kießling die 100% Chance um unsere Nullachter in Führung zu bringen. Nach schöner Ballstafette kam der 19-jährige Defensivspieler aus 6m halblinks frei vor Twardzik zum Abschluss. Doch Altglienickes Torhüter rettet per Fußabwehr (75.). Aber gut drei Minuten später war er dann machtlos. Der bis dahin unglücklich agierende Graf fasste sich aus 18m ein Herz. Und sein Geschoss schlug unhaltbar im oberen rechten Winkel ein (78.). Jetzt wachte Altglienicke aber nochmal auf. Erst war es Kahlert, der aus dem Gewühl an den Pfosten köpfte (82.) Und dann setzte der agile Skoda den Ball ziemlich freistehend am rechten Pfosten vorbei (85.). Unsere Mannschaft verteidigte mit allen was noch im Tank war. Und als Meinel einen Ball weit in die gegnerische Hälfte beförderte, waren sich Twardzik und Abwehrspieler Lemke nicht einig. Zille war es egal. Er versenkte den Ball im verwaisten Tor zum 2:0 (87.). Damit war die endgültige Entscheidung aber noch nicht gefallen. Die Platzbesitzer warfen jetzt alles nach vorn. Bei hohen Bällen wurden sie immer wieder gefährlich. So war es, der in der Luft kaum zu stoppende, Kahlert, der den Ball über den Kasten setzte (89.). Und in der Nachspielzeit war es erneut Altglienickes Abwehrmann, der erst an die Latte köpfte, wodurch Torjäger Förster dann keine Mühe mehr hatte, den Abpraller zu versenken (90+1). Schiedsrichter Schipke lies weitere zwei Minuten nachspielen. Die überstand unsere Mannschaft schadlos und nach großem Kampf war der wichtige Sieg eingetütet.
Fazit: Mit dem zweiten Sieg in Folge haben sich unsere Schiebocker im Abstiegskampf eindrucksvoll zurück gemeldet. Mit einer jederzeit starken kämpferischen Leistung hat man erneut eine individuell stärkere Mannschaft besiegen können. Nur mit dieser Einstellung und nur mit dieser Mentalität wird man eine Chance haben diese Liga zu halten.

28. Spieltag (07.04.19)

FSV Union Fürstenwelde - Bischofswerdaer FV 0:2 (0:0)

Birnbaum
Merkel, Mattern, Meinel, Kiessling (60. Rülicke)
Kloss, Cellarius, Kötzsch, Zille
Petracek (83. Cermak), Gries (75. Käppler)

0:1 Zille (68.)
0:2 Petracek (69.)

Zuschauer: 410

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Nach einer geschlossenen Mannschaftsleistung belohnen sich unsere Schiebocker mit ganz wichtigen drei Punkten in Fürstenwalde. Dabei zeigte die Mannschaft defensiv einen nahezu fehlerfreien Auftritt. Ein Doppelschlag durch Frank Zille und Tomas Petracek machten den am Ende nicht unverdienten Sieg in der Fremde perfekt. Jetzt hat man sich in eine gute Ausgangsposition für die nächsten Wochen gebracht.
In Fürstenwalde musste Trainer Erik Schmidt auf den gesperrten Heppner (5.Gelbe) sowie die verletzten Klotke und Maresch verzichten. Kapitän Kötzsch, Kloss und der wieder genesenen Petracek rückten somit in die Startformation. Auf dem kleinen und sehr unebenen Platz im Friesenstadion war die Heimelf von Beginn an das dominierende Team. Die erste Schrecksekunde für unsere Mannschaft war aber keine Torchance der Gastgeber, sondern eine Muskelverletzung von Kießling, der früh von Rülicke ersetzt werden musste. Der BFV legte sein Augenmerk erstmal auf eine sichere Defensive. So dauert es bis zur 20. Minute als Stagge für die Heimelf den ersten Torabschluss verzeichnete. BFV-Keeper Birnbaum zeigte sich aber auf dem Posten. Auf der Gegenseite tauchte Petracek nach einem weiten Ball von Mattern plötzlich frei vor Union-Torwart Büchel auf. Unter starker Bedrängnis konnte der Tscheche den Ball aber nicht im Kasten unterbringen (25.). Fürstenwalde versuchte es immer wieder mit hohen Bällen auf Hovi. Mehr als eine Volleyabnahme des ehemaligen Inter Leipzig-Stürmers, die deutlich am Tor vorbei ging, ließ unsere Defensive nicht zu (32.). Eine kuriose Szene folgte dann im Strafraum der Gastgeber. Wunderlich wollte einen Ball zu seinem Torwart zurück köpfen. Aber Büchel lief ihm bereits entgegen. So trudelte der Ball in Richtung leeres Tor. Aber mit letztem Einsatz und vor dem heranstürmenden Petracek bekam Fürstenwaldes Torwart den Ball noch vor der Linie zu fassen (35.). Kurz darauf musste Birnbaum bei einem erneuten Schuss von Stagge ins bedrohte Eck abtauchen (36.). In dieser Phase konnten unsere Nullachter offensiv kaum Akzente setzten. Eine Ausnahme bildete da ein Kopfball von Mattern, der nach einem Eckball Union-Keeper Büchel zum Eingreifen zwang (43.). So blieb es zur bis zur Pause beim torlosen Unentschieden.
In der zweiten Hälfte änderte sich am Spielverlauf zunächst nicht viel. Fürstenwalde versuchte weiter das Spiel zu machen. Die BFV-Abwehr um Meinel und Mattern stand aber gut. Eine Ausnahme bildete da ein Kopfball von Zurawsky. Nach einer Flanke tauchte er frei 8m vor dem Tor auf. Aber Birnbaum lenkte den Ball mit einem starken Reflex zur Ecke (53.). Der aufgerückte Meinel beantwortet diese Möglichkeit mit einem Schuss aus 18m. Aber auch Fürstenwaldes Keeper Büchel zeigte sich als Meister seines Faches und lenkte den Ball um den Pfosten (57.). Mit der nächsten Offensivaktion sollte das Spiel dann aber eine Wendung nehmen. Zille setzte 10m in der eigenen Hälfte zu einem Sturmlauf an. Gleich fünf Gegenspieler hatten gegen den Schiebocker Angreifer das Nachsehen. Allein vor Büchel behielt er die Nerven und krönte dieses Solo mit dem erfolgreichen Abschluss zum 0:1 (68.). Der Jubel auf der BFV-Bank war noch gar nicht richtig verhallt, da legten unsere Nullachter gleich nach. Über Gries und Kloss wanderte der Ball zu Petracek. Unser Sturmtank drehte sich im Strafraum gekonnt um seinen Gegenspieler, um dann das Leder mit einem satten Linksschuss ins entfernte Eck zu setzen (70.). Fürstenwalde versuchte es jetzt mit der Brechstange. Aber der BFV zeigte sich jetzt defensiv enorm stabil. Bis auf ein paar eher ungefährliche Schüsse kam da nicht mehr viel. Zum Ende boten sich jetzt Räume, um immer mal wieder einen Konter zu setzen. So zögerte der eingewechselte Graf vor Büchel zu lange (87.). Max Rülicke, der nach seiner frühen Einwechslung ein gutes Spiel machte, hätte seine Leistung auch noch krönen können. Aber frei vor dem Tor schoss er den Ball über die Latte (90.). Nach drei Minuten Nachspielzeit pfiff der jederzeit souverän leitenden Schiedsrichter Pascal Wien das Spiel dann ab. Die Freude über drei Punkte konnte endlich raus gelassen werden.
Fazit: So geht Abstiegskampf! Eine starke Defensivleistung war heute der Grundstein für diesen wichtigen Erfolg. Mit dem dritten Sieg aus den letzten vier Spielen, hat sich der BFV eine gute Ausgangsposition für die kommenden Wochen geschaffen. Auch wenn man weiß, dass es bis zur Ziellinie noch ein weiter Weg ist, so kann man doch mit großem Selbstvertrauen in die verbleibenden Partien gehen.

29. Spieltag (13.04.19)

Bischofswerdaer FV - SV Babelsberg 03 0:1 (0:0)

Birnbaum
Merkel, Mattern, Meinel, Rülicke
Kloss, Cellarius, Heppner (46. Kötzsch), Zille
Gries (76. Graf), Hagemann (52. Petracek)

0:1 Koch (88.)

Zuschauer: 293

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Unsere Schiebocker verpassten es, sich im Abstiegskampf weiter Luft zu verschaffen. Gegen Babelsberg fing man sich eine späte und unglückliche 0:1-Niederlage ein. Über weite Strecken des Spiels waren unsere Nullachter zwar die aktivere Mannschaft aber leider konnte man aus seinen vorhandenen Chancen keine Tore machen. Zu allem Überfluss fing man sich kurz vor Ende auch noch den bitteren Knockout ein. Der BFV 08 wollte im Heimspiel gegen favorisierte Babelsberger seinen positiven Trend der letzten Wochen fortsetzten. Trainer Erik Schmidt hatte aber mit argen Besetzungssorgen zu kämpfen. Maresch, Kießling und Klotke standen wegen Verletzungen nicht zur Verfügung. Petracek saß angeschlagen zunächst nur auf der Bank. Die ersten Spielminuten im spärlich besuchten Volksbank Sportpark waren vom gegenseitigen Abtasten beider Mannschaften geprägt. Die Gäste machten dabei nicht den Eindruck hier besonders engagiert zu Werke gehen zu wollen. Sie überließen es unseren Schiebockern, das Spiel zu machen. Nach wenigen Minuten hätte BFV-Torjäger Zille diesen verhaltenen Beginn gleich bestrafen können. Nach einer Cellarius-Ecke kam der 23-Jährige völlig frei zum Kopfball. Aber aus 8m bekam er keinen Druck hinter den Ball und so hatte Gladrow im Tor der Gäste keine Mühe den zu halten (5.). Eine scharfe Eingabe von Wilton, die durch den Strafraum zischte war wenig später die einzig nennenswerte Offensivaktion der Gäste im ersten Durchgang (10.). Der Spielverlauf entwickelte sich ähnlich dem Lok Spiel vor 10 Tagen. Der Favorit wirkte uninspiriert und unsere Schiebocker waren über so viel Ballbesitz sichtlich überrascht. Anders ist es nicht zu erklären, dass unsere Mannschaft nicht mehr aus ihren Freiheiten machte. Ein Kopfball von Heppner, der am langen Pfosten vorbei ging, sollte die letzte gute Möglichkeit vor der Pause darstellen (24.). Defensiv hatten unsere Nullachter alles im Griff aber im Spiel nach vorn scheute man das Risiko. So ging es torlos in die Kabinen.
Dort musste mit Heppner ein weiterer Leistungsträger verletzt passen. Für ihn kam Kapitän Kötzsch in die Partie. Und unsere Schiebocker starteten druckvoller in die zweite Hälfte. Cellarius prüfte Gladrow mit einem strammen Schuss aus 18m (53.). Der Ball kam gleich nochmal in die Gefahrenzone wo Meinels Direktabnahme gerade noch zum Eckball abgefälscht wurde. Als der eingewechselte Petracek dann mit Tempo in den Strafraum eindrang, hätte man sich ein Abspiel auf den völlig frei vor dem Tor lauernden Gries erhofft. Der Tscheche machte es aber selbst und Gladrow konnte aus spitzem Winkel halten (57.). Nach gut einer Stunde setzte Gäste Torjäger Nattermann einen Schuss über das Gehäuse von Birnbaum, der bis dahin beschäftigungslos war (62.). Dann war es Kötzsch, der im Strafraum mit rechts abzog. Gladrow war aber auch hier zur Stelle und er lenkte den Ball über den Querbalken (64.). Die erste richtige Möglichkeit der Filmstädter hatte dann wieder Nattermann. Völlig frei kam er im BFV-Strafraum zum Kopfball aber Birnbaum hielt mit gutem Stellungsspiel (68.). Das war so etwas wie das Startsignal für die Babelsberger. Denn in den letzten 20 Minuten wurden die Gäste deutlich aktiver. Der pfeilschnelle Rangelov, der aber von Merkel fast komplett aus dem Spiel genommen wurde, versuchte sich mit einem Schuss aus gut 23m. Aber Birnbaum zeigte sich auf den Posten (70.). Dann war es Merkel selbst, der es mit einem Schlenzer von der Strafraumkante versuchte. Aber Gladrow, der mit dem Schuss kleinere Probleme hatte, konnte letztendlich parieren (75.). In den letzten 15 Minuten intensivierten die Potsdamer ihre Angriffsbemühungen noch einmal. Unsere Nullachter wurden jetzt mehr und mehr hinten rein gedrückt. Und nachdem man schon einige brenzlige Situationen überstanden hatte, kassierte man doch noch den späten Knockout. Zweimal hintereinander gelang es nicht den Ball entscheidend zu klären. Der Babelsberger Koch schaltete dann am schnellsten und so markierte er aus dem Gewühl heraus den am Ende entscheidenden Treffer (88.). Unsere Nullachter versuchten zwar nochmal zurückzuschlagen, aber das gelang nicht mehr und so stand eine bittere Niederlage zu Buche, die hoffentlich nicht noch richtig weh tut.
Fazit: Diese Niederlage tut richtig weh. Erneut verliert man gegen einen Gegner, der im Normalfall außer Reichweite ist, aber an diesem Tag schlagbar war. Am Ende muss man zumindest den einen Punkt mitnehmen. Jetzt gilt es mental und auch körperlich schnell zu regenerieren, denn am Donnerstag wartet mit dem BFC Dynamo der nächste Hammer-Gegner. Da die Konkurrenz auch nur bedingt Punkte gutmachen konnte, ist die Chance auf den Klassenerhalt weiter da.

30. Spieltag (18.04.19)

Berliner FC Dynamo - Bischofswerdaer FV 1:4 (1:2)

Birnbaum
Cermak, Mattern, Meinel, Merkel (55. Hagemann)
Grellmann (76. Kloss), Cellarius, Heppner, Zille
Sonntag, Graf (63. Gries)

1:0 Brendel (2.)
1:1 Graf (11.)
1:2 Graf (13.)
1:3 Grellmann (51.)
1:4 Zille (83.)

Gelb-Rot: Rausch (64./Berlin)
Zuschauer: 321

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Mit einem auch in der Höhe nicht zu erwartenden Erfolg kehrten unsere Nullachter um Mitternacht aus Berlin nach Hause. 4:1 hieß es am Ende im Berliner Jahnsportpark für unsere Mannschaft. Und das dieser Sieg verdient war, darüber konnte es nach einem sensationellen Auftritt keine zwei Meinungen geben. Mit sehenswerten Konterfussball revanchierte man sich für die 0:6 Hinspielklatsche. Dabei begann das Spiel gleich denkbar schlecht. Mit dem ersten Eckball ging der BFC Dynamo gleich in Führung. Brendel hatte seine Freiheiten im Strafraum genutzt und Birnbaum im BFV Tor per Kopf überwunden (2.) Wer jetzt dachte dem BFV drohte hier ähnliches wie im Hinspiel, der sah sich schnell getäuscht. Denn unsere Mannschaft wehrte sich großartig. Als Graf wenig später den Ausgleich erzielte, hatte der Linienrichter noch was dagegen (10.) Aber nur kurz darauf war Zille allen seinen Bewachern enteilt und seine Eingabe drückte Graf am langen Pfosten über die Linie (11.) Nur zwei Minuten späten schnürte der der in Berlin geborenen BFV Stürmer mit einem Schuss aus 12m den Doppelpack und unsere Schiebocker führten plötzlich mit 2:1. Bis zur Halbzeit hätten unsere Nullachter das Spiel fast schon entscheiden müssen. Denn Cellarius, Graf und Zille hatten hier riesige Möglichkeiten ausgelassen (27./29./33). Auf der Gegenseite rettete Birnbaum gegen Brand in großer Manier (39.) Cermak schloss diese erste Halbzeit mit einem Schuss aus 22m ab, den Hendl im BFC Kasten gerade noch so über die Latte lenkte (44.) Die zweite Halbzeit begann gleich wieder mit einem Paukenschlag. Nach einem Konter wie aus dem Lehrbuch, war es Graf der seinen Sturmpartner Grellmann perfekt bediente. Und dieser überwand Hendl mit einem Schuss ins lange Eck zum 3:1 (51.) Sein erster Saisontreffer sollte unsere Mannschaft weiter Sicherheit geben. Und als der Berliner Rausch mit gelb/rot vom Platz musste schien das Spiel endgültig in unsere Richtung zu laufen. Der BFC versuchte zwar in Unterzahl nochmal Druck zu machen, aber mehr als ein Abseitstor (61.) sprang dabei nicht mehr heraus. Und als Zille in klasse Manier zum 4:1 traf waren alle Messen gelesen. Am Ende dieses klasse Auftritts der gesamten Mannschaft standen somit drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Am Montag kann der BFV 08 beim Nachholer gegen den FC Oberlausitz den vielleicht schon entscheidenden Schritt für den Ligaverbleib machen.

31. Spieltag (28.04.19)

Bischofswerdaer FV - FC Rot-Weiss Erfurt 0:1 (0:1)

Birnbaum
Merkel, Mattern, Meinel, Kiessling
Cermak (83. Rülicke), Cellarius, Zille, Sonntag
Petracek (87. Kötzsch), Grellmann (80. Gries)

0:1 Shala (19.)

Zuschauer: 430

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Eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zum Spiel gegen Neugersdorf reichte leider nicht, um gegen den Favoriten aus Erfurt die dringend benötigte Punkte einzufahren. In einem ausgeglichenen Spiel war es Shalas glücklicher Treffer, der zum Sieg für Erfurt reichte. Unsere Schiebocker waren zwar über 90 Minuten bemüht, aber gegen die cleveren Gäste fehlte es erneut an der Durchschlagskraft in der Offensive, um so einen Gegner zu bezwingen.
Bei unseren Schiebockern fehlte mit Heppner ein wichtiger Stabilisator wegen Krankheit. Zudem musste Trainer Erik Schmidt weiterhin auf die Verletzten Maresch, Klotke und Hagemann verzichten. Gegen den Favoriten aus Erfurt war unsere Mannschaft von Beginn an um eine spielerische Linie bemüht. Hatte man gegen Neugersdorf noch die völlig falschen Mittel benutzt, versuchte der BFV dieses Mal mit einem geordneten Spielaufbau zu Chancen zu kommen. Die erste richtige hatte dann Zille, der mit einem Gewaltschuss an Erfurts Schlussmann Cichos scheiterte (12.). Auch bei Petraceks Versuch nur eine Minute später zeigte sich Cichos auf dem Posten. Auch die Erfurter wurden dann aus der Distanz gefährlich. Vogts Knaller aus gut 30m lenkte Birnbaum im BFV-Tor gerade noch über die Latte (14.). Und Gladrow zielte aus 18m nur knapp drüber (18.). In dieser doch chancenreichen Anfangsphase hinein fiel dann der Führungstreffer für die Gäste. Der auffällig spielende Rüdiger hatte aus 16m abgezogen. Und sein Schuss schlug abgefälscht von Erfurts Sturmtank Shala unhaltbar für Birnbaum im Tor ein (19.). Mit der Führung im Rücken kontrollierten die Erfurter nun das Spiel. Unserer Schiebocker waren im Spiel gegen den Ball zwar enorm fleißig, aber gegen die technisch und taktisch starken Gäste war es schwer richtig in die Zweikämpfe zu kommen. So gab es bis zur Pause keine weiteren Möglichkeiten zu verzeichnen. Erfurts Kelbel eröffnete dann die zweite Halbzeit mit einem straffen Schuss, der nur knapp am BFV-Gehäuse vorbei zischte (50.). Auf der anderen Seite war es Petracek, dessen Versuch am Außennetz landete (55.). Unsere Schiebocker intensivierten nun ihre Angriffsbemühungen. So war es erneut Petracek, der nach einem Cermak Eckball aufs Tor köpfte. Aber Cichos holte den Ball mit einem tollen Reflex aus dem kurzen Eck (58.). In dieser guten Phase hätte man sich den Ausgleich gewünscht. Aber Fußball ist nun mal kein Wunschkonzert. Es war nicht zu übersehen, dass die Erfurter nicht nur in der Defensive eine andere individuelle Qualität besitzen. Die zeigten sie dann auch in den sich nun bietenden Kontermöglichkeiten. Erst rettete Birnbaum gegen den durchgebrochenen Rüdiger im 1 gegen 1 (70.) und auch bei Kelbels Schuss aus kurzer Entfernung zeigte sich Birnbaum reaktionsschnell (81.). In der Schlussphase ging der BFV dann volles Risiko. Mit Gries, Rülicke und Kötzsch kamen nochmal frische Kräfte aufs Feld. Und als Schiedsrichter Tim Kohnert dann nach einem Foul nochmal auf Freistoß entschied, hofften alle Schiebocker auf den finalen Schuss. Aber Kapitän Meinel setzte den ruhenden Ball weit über den Kasten (89.). Somit war die letzte Chance dahin und wenig später ertönte der Abpfiff des gut leitenden Schiedsrichters aus Ballenstedt.
Fazit: Der BFV muss nach diesem Spiel weiter um den Klassenerhalt bangen. Nach den Ergebnissen der Konkurrenten, kämpft man mit Neugersdorf um den 15. Platz, der egal was in Liga drei passiert, am Ende reichen würde. Noch hat man zwei Punkte Vorsprung und alles in der eigenen Hand. Jetzt gilt es dieses Polster mit allen Mitteln zu verteidigen. Und da hat man am nächsten Samstag bei den bereits geretteten Auerbachern die nächste Möglichkeit.

32. Spieltag (04.05.19)

VfB Auerbach - Bischofswerdaer FV 4:0 (1:0)

Reissig
Käppler, Mattern (79. Grellmann), Meinel, Kiessling
Sonntag, Cellarius, Kötzsch, Zille (67. Gries)
Petracek (46. Rülicke), Graf

1:0 Zimmermann (37.)
2:0 Heger (49.)
3:0 Zimmermann (59.)
4:0 Tarczal (73.)

Zuschauer: 405

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Eine deutliche Niederlage mussten unsere Schiebocker in Auerbach einstecken. Dabei deutete in der ersten Halbzeit nicht viel auf so eine Klatsche hin. Auf schneebedeckten Boden zeigte sich man sich absolut gleichwertig. Allerdings machte die offensive Qualität der Auerbacher den entscheidenden Unterschied aus. So kassierte der BFV kurz vor und nach der Halbzeit zwei Gegentreffer von denen man sich nicht mehr erholte. Am Ende war man mit den vier Toren noch gut bedient.
Praktisch mit dem letzten Aufgebot reiste unsere Mannschaft zu den heimstarken Vogtländern. Mit Torhüter Birnbaum, Merkel und Cermak musste man auf drei Stammkräfte verzichten. Dazu fehlten Trainer Erik Schmidt mit Klotke, Hagemann, Heppner und Maresch weitere wichtige Alternativen. So kam Reissig im Tor zu seinem ersten Einsatz in der Regionalliga. Schon bei der Anreise war klar, dass man sich in Auerbach auf widrige Bedingungen einstellen musste. Schneefall und Temperaturen knapp über dem Nullpunkt kennt man eigentlich nur aus der Wintervorbereitung. Der Platz wurde kurz vor dem Spiel zwar noch vom Schnee befreit. Trotzdem war das Fußballspielen in der ersten Hälfte eher dem Zufall überlassen. Auerbach, die den Klassenerhalt praktisch sicher hatte, begann gleich druckvoll. So musste sich Reissig bei einem Zimmermann-Kopfball mächtig strecken (4.). Auf der anderen Seite verpasste Sonntag für unsere Nullachter die sichere Führung. Nach einem Rückpass blieb der Ball im Schneematsch liegen. Das leere Tor in Sichtweite entschied sich der BFV-Stürmer dafür Schmidt zu umkurven. Aber der erfahrene Auerbacher Schlussmann konnte diese Situation für sich entscheiden (6.). Unsere Schiebocker blieben nach dieser XXL-Chance weiter am Drücker. Wieder war es Sonntag, der nach einem langen Abschlag von Reissig zum Abschluss kam. Aber erneut blieb Schmidt der Sieger (13.). Nach einem Petracek-Zuspiel verzog Graf aus aussichtsreicher Position (23.). In der Folge hielten unsere Schiebocker die Gastgeber vom eigenen Tor fern. Bis kurz vor der Halbzeit, als man eine Kadric-Flanke von links nicht verhindern konnte und Auerbachs Torjäger Zimmermann diese traumhaft sicher zur Führung einköpfte (38.). Mit dem Pausenpfiff hätte Tarczal fast erhöht. Aber der Schuss des Tschechen strich knapp am linken Pfosten vorbei (45.). So ging es mit einem knappen Rückstand in die Kabinen.
Dort blieb dann mit Petracek der nächste verletzte Spieler auf unserer Seite zurück. Rülicke kam für ihn und man war sich einig, dass hier noch nichts verloren war. Allerdings hielt diese Hoffnung nur wenige Minuten an. Denn nach einer verunglückten Flanke von Heger senkte sich der Ball hinter Reissig ins Tor (49.). Mit diesem Treffer schien die Moral unserer Mannschaft gebrochen. Auerbach wurde bei besser werdenden Platzbedingungen immer stärker. Und als man erneut auf der linken Seite defensiv patzte, war es wieder Auerbachs Torjäger Zimmermann, der sträflich frei zum 3:0 einnickte (59.). Jetzt ging es hier nun noch um Schadensbegrenzung. Auerbach drückt nun mit ihrer Offensivqualität unsere Mannschaft weiter hinten rein. Der BFV versuchte sich zwar zu wehren, aber gegen den vierten Treffer von Tarczal, der den Ball aus 23m in den linken Winkel setzte, war kein Kraut gewachsen (73.). Schlosser Freistoß klatschte wenig später zum Glück nur an die Latte (82.). Und so blieb es bis zum Abpfiff bei diesen ernüchternden Ergebnis.
Fazit: Die Luft im Tabellenkeller wird immer dünner. Am Ende machte die individuelle Offensivqualität der Auerbacher den entscheidenden Unterschied aus. Denn in der ersten Halbzeit hatte man selbst die Möglichkeit zur Führung. Trotz dieser bitteren Niederlage wird unsere Mannschaft nicht aufgeben. Noch ist der Klassenerhalt möglich und so lange das so ist, wird man weiter kämpfen. Am nächsten Wochenende gegen Halberstadt geht es auf ein Neues.

33. Spieltag (12.05.19)

Bischofswerdaer FV - Germania Halberstadt 1:1 (1:1)

Reissig
Merkel (53. Petracek), Heppner, Meinel, Kiessling
Kloss (67. Sonntag), Cellarius, Kötzsch, Maresch (82. Gümüstas)
Zille, Grellmann

1:0 Zille (12.)
1:1 Blaser (33.)

Rot: Heynke (72./Halberstadt)

Zuschauer: 189

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Auch in der nächsten Saison wird unser BFV 08 in der Regionalliga spielen! Den letzten noch fehlenden Punkt, erkämpften sich unsere Schiebocker am gestrigen Sonntagnachmittag gegen Halberstadt. Damit machte die Schmidt-Elf den Klassenerhalt einen Spieltag vor Saisonende perfekt. Eine schwierige erste Saison nimmt somit ein gutes Ende.
Nach den Ergebnissen am Samstag in der 3. Liga war klar, dass nur noch eine Mannschaft aus dem Osten in die Regionalliga absteigen kann. Somit reicht der 16. Platz in diesem Jahr, um in der Liga zu bleiben. Bei sechs Punkten Vorsprung auf den Vorletzten Optik Rathenow war die Rechnung simpel. Ein Punkt musste noch her um den Klassenhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Dabei musste Trainer Erik Schmidt erneut auf Stammkeeper Birnbaum und Abwehrspieler Mattern verzichten. Zudem fehlte Rülicke gelbgesperrt. Mit Hagemann, Klotke und Cermak für die allesamt die Saison wegen Verletzungen beendet ist, fiel ein weiteres Trio aus. Zum Glück meldeten sich Heppner und Merkel einsatzbereit. Petracek und Graf saßen angeschlagen zunächst auf der Bank. Unsere Nullachter kamen gut in die Partie. Die erste richtige Offensivaktion brachte die gewünschte frühe Führung. Zille, der sich seit Wochen in guter Form präsentiert, ging von links in den Strafraum. Sein Schuss an den entfernten Innenpfosten war für Halberstadts Torwart Brinkmann nicht zu erreichen (12.). Grellmann hätte nur eine Minute später nachlegen können. Nach einer schönen Einzelaktion war sein Abschluss aber zu schwach (13.). Nach etwa 15 Minuten übernahmen die Gäste aber das Kommando. Mit schnellen Ballstafetten ließen sie unser Spieler nur noch hinterher laufen. Die spielerische Überlegenheit spiegelte sich auch in Tormöglichkeiten wieder. So rettet Heppner einen Surek-Schuss auf der Linie (26.). Und bei Blasers Kopfballchance hatte man riesiges Glück, dass der Ball ganz knapp am Tor vorbei sauste (31.). Der verdiente Ausgleich viel dann aber eine Minute später. Wieder war es der kopfballstarke Blaser, der sträflich frei im Strafraum köpfen durfte. Reissig, der zu weit vor dem Tor stand, konnte die Bogenlampe nicht mehr entschärfen (32.). Bis zur Pause behielten die Gäste die Spielkontrolle, auch wenn Kloss für unsere Schiebocker noch einen „Riesen“ versiebte (42.). Schön von Grellmann in Szene gesetzt, versagten dem Mittelfeldspieler frei vorm Tor die Nerven. So ging es mit einem etwas glücklichen Remis in die Halbzeitpause.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs war es erneut Blaser, der einen Kopfball ziemlich frei übers BFV-Tor setzte (48.). Auf der anderen Seite setzte Kötzsch mit einem strammen Schuss, der ebenfalls knapp übers Tor ging das erste Zeichen (53.). Dann kam Petracek für den verletzten Merkel in die Partie. Und der Tscheche, der in Auerbach eine schmerzhafte Schienbeinprellung davon getragen hatte, machte gleich ordentlich Betrieb. Nach einer Balleroberung in der gegnerischen Hälfte ging er bis zur Grundlinie. Seine scharfe Eingabe konnte Kloss aus wenigen Metern nicht im Tor unterbringen (55.). Und nach einem abgefangenen Pass von Torhüter Brinkmann setzte er einen Schlenzer am leeren Tor vorbei. Hierbei wäre ein Abspiel auf Kapitän Kötzsch die bessere Wahl gewesen (57.). Auch die gute Vorarbeit von Zille konnte Petracek mit einem Linksschuss nicht veredeln (59.). In dieser besten Phase des Spiels hätte man durchaus in Führung gehen müssen. Die Gäste hatten zwar durch ein Geschoss von Twardzik, das Reissig stark aus dem Eck fischte, nochmal eine gute Möglichkeit (61.) aber unsere Schiebocker waren jetzt die klar tonangebenden Mannschaft. Nach einem Maresch-Freistoß war es Meinel, der für Zille auflegte. Leider landete der Kopfball des BFV-Stürmers nur am Pfosten (68.). Und kurz darauf fehlte Schiebocks Abwehrchef bei einem Schlenzer etwas die Präzision (70.). Als dann Petracek auf dem Weg zum Tor von Heynke zu Fall gebracht wurde, zückte Schiedsrichter Rasmus Jessen die rote Karte für den Halberstädter (72.). In Überzahl wollte der BFV jetzt auf den Siegtreffer spielen. Ein Abseitstor von Petracek das zu Recht nicht zählte (75.) und zwei gute Möglichkeiten in der Schlussphase durch Petracek und Cellarius (82./88.) konnte man noch notieren. In der Nachspielzeit hätte Zille mit einem Kopfball den sicher verdienten Dreier eintüten können. Aber Halberstadts Brinkmann hielt mit einer sensationellen Parade den Punkt für seine Mannschaft fest (90.+2). So ertönte wenig später der Schlusspfiff und die Erleichterung sein Saisonziel geschafft zu haben, war bei allen Beteiligten riesengroß.
Fazit: Der BFV 08 spielt ein weiteres Jahr in der Regionalliga! Nach einer richtig schwierigen ersten Saison, ist das nicht selbstverständlich Die Mannschaft hat nach zwischenzeitlichen Schwächephasen immer an sich geglaubt. Dabei war die Mentalität in vielen Spielen so wie sie sein muss, wenn man um den Klassenerhalt spielt. Jetzt steht mit dem Spiel beim Meister in Chemnitz nochmal ein echtes Highlight bevor.

34. Spieltag (18.05.19)

Chemnitzer FC - Bischofswerdaer FV 7:0 (2:0)

Birnbaum (77. Reissig)
Rülicke, Meinel, Käppler, Kiessling (13. Heppner), Maresch
Grellmann, Kloss (64. Gries), Cellarius, Zille
Graf
1:0 Grote (7./EF)
2:0 Frahn (17.)
3:0 Bozic (59./FE)
4:0 Frahn (60.)
5:0 Hoppe (68.)
6:0 Hoppe (74.)
7:0 Tallig (84.)

Zuschauer: 4208

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tbd

Landespokal

3. Hauptrunde (14.10.2018)

BSC Freiberg - Bischofswerdaer FV 1:3 (0:0)

Reissig
Heppner, Kiessling, Meinel, Maresch
Kloss (65 Grellmann), Klotke, Scholz (77. Cellarius)
Sonntag, Gries (86. Petracek), Zille

0:1 Kloss (55.)
0:2 Scholz (63.)
1:2 Krause (71.)
1:3 maresch (85./FE)
Zuschauer: 278

Der BFV 08 steht im Achtelfinale des Sachsenpokals. Allerdings bekleckerte sich unsere Mannschaft beim Landesklassenvertreter in Freiberg nicht gerade mit Ruhm. Nach einer torlosen ersten Hälfte machten Kloss, Scholz und Maresch vom Punkt den Sieg perfekt. Die niemals aufgebenden Gastgeber, kamen zwischenzeitlich sogar zum Anschlusstreffer.
Beim ersten Auftritt im diesjährigen Sachsenpokal, musste der BFV beim drei Spielklassen tiefer spielenden BSC Freiberg antreten. Die Rollen waren also von Beginn an klar verteilt. Mit Reissig im Tor, sowie Kießling, Scholz und Gries kamen erwartungsgemäß einige Spieler zu ihrem Startelfdebüt in dieser Saison. Auf dem kleinen Nebenplatz in Freiberg, dominierte unsere Mannschaft von Beginn an. Allerdings hatte man wie schon in den Punktspielen große Probleme sich offensiv in Szene zu setzten. Freiberg verteidigte tief am eigenen Strafraum und mit einer aggressiven Zweikampfführung kauften sie unseren Spielern ein ums andere Mal den Schneid ab. So war ein Heppner-Schuss der übers Tor strich (11.) und eine Chance von Sonntag die BSC-Keeper Hauswald vereitelte (40.). Die einzig nennenswerten Offensivaktionen im ersten Durchgang. So ginge es nach einer ganz schwachen ersten Hälfte torlos in die Kabinen.
Nach der dementsprechenden Kabinenpredigt, kam der BFV zu Beginn der zweiten Halbzeit mit mehr Elan auf das Spielfeld. Endlich kreierte man sich einige Möglichkeiten. So setzte Zille eine erste Duftmarke (47.). Jetzt erhöhte unsere Mannschaft den Druck auf das Freiberger Tor. Als Klotke fast von der Grundlinie nach innen passte, musste Kloss nur noch den Fuß hinhalten (55.). Zwei Minuten später hätte Zille die Führung ausbauen können. Aber sein Schuss strich knapp am langen Pfosten vorbei (57.). Die besorgte dann aber der 19-jährige Scholz, der wie Kloss seinen ersten Pflichtspieltreffer für Schiebock erzielte. Aus 14m traf er ins untere linke Eck (62.). Wer dachte das Spiel nahm jetzt seinen erwarteten Verlauf, der wurde schnell eines Besseren belehrt. Mit unglaublichen Defensivfehlern holte man die Bergstädter wieder ins Spiel zurück. Erst musste Reissig gegen S.Krause Kopf und Kragen riskieren (67.). Wenig später legte Kießling mit einem völlig verunglückten Freistoß den Anschlusstreffer auf das berühmte Silbertablett. S.Krause ließ sich nicht zweimal bitten und frei vor Reissig verkürzte er zum 1:2 (70.). Jetzt bekamen die Freiberger nochmal ihre zweite Luft. Aber mit Glück und Geschick hielt der BFV die Gastgeber vom eigenen Tor fern. Und als Gries von BSC-Torwart Hauswald im Strafraum umgerannt wurde, zeigte Schiedsrichter Nixdorf auf den Punkt. Maresch trat an und er verwandelte sicher zum 3:1 (84.). Das war aber noch nicht die Entscheidung. Denn im Gegenzug verhinderte Reissig mit einer Glanztat gegen Thomas den erneuten Anschlusstreffer (85.). Und als wieder Thomas, über unsere anfällige rechte Abwehrseite in den Strafraum eindrang, konnte Kießling im letzten Moment klären (88.). Die Einheimischen forderten in dieser Situation vehement Elfmeter. Aber Schiri Nixdorf gab nur Eckball. In der Schlussminute verfehlte der eingewechselte Petracek das Tor nochmal haarscharf (90.). Und so war dann wenige Sekunden später Schluss und der BFV pustete kräftig durch.
Fazit: Das wichtigste vorne weg. Der BFV 08 steht in der nächsten Runde. Mehr zählt im Pokal auch nicht. Allerdings war man von der Zielstellung sich neues Selbstvertrauen zu holen ein ganzes Stück entfernt. Bleibt zu hoffen, dass bei unserer Mannschaft eine gewisse Selbstreflektion einsetzt. Das wäre der erste Schritt in die richtige Richtung.

Achtelfinale (31.10.2018)

FC Grimma - Bischofswerdaer FV 0:4 (0:1)

Reissig
Cermak, Heppner, Kiessling, Käppler
Cellarius (65. Sonntag), Klotke, Kötzsch, Scholz
Gries (80. Hagemann), Petracek (46. Zille)

0:1 Cellarius (10.)
0:2 Klotke (52.)
0:3 Cellarius (61.)
0:4 Heppner (70.)

Zuschauer: 111

Nach einer über nahezu 90 Minuten souveränen Leistung, zieht der BFV 08 völlig verdient in das Viertelfinale des Sachsenpokales ein. Beim Landesligisten FC Grimma war ein Klassenunterschied von Beginn an sichtbar. Einzig die Chancenverwertung vor der Pause war mehr als mangelhaft. In der zweiten Halbzeit belohnte sich unsere Mannschaft für ihr engagiertes Spiel. So geht das Ergebnis am Ende auch in der Höhe völlig in Ordnung.
Dieses Mal war Grimma eine Reise wert. Nachdem man in der Vergangenheit regelmäßig mit leeren Händen von der Mulde nach Hause fahren musste, ließen unsere Schiebocker dieses Mal keine Zweifel aufkommen. Mit Reissig, der im Pokal erneut den Vorzug im Tor bekam, sowie Cermak, Scholz, Gries und Heppner nahm man fünf Änderungen in der Startelf vor. Der BFV schlug von der ersten Minute ein hohes Tempo an. Schon nach wenigen Minuten nahmen Gries und Petracek das von Routinier Evers gehütete Grimmaer Tor ins Visier (3./4.). Den Anfangsdruck waren die Gastgeber nicht gewachsen und so war es Cellarius, der nach Vorlage von Cermak aus 12m die frühe Führung markierte (9.). Auch in der Folge bestimmte der BFV das Spiel deutlich. Allerdings agierte man in der torgefährlichen Zone nicht konsequent genug. Petracek allein vor Evers und Gries per Kopfball vergaben das sichere 2:0 (18./21.). Grimma konnte sich in dieser Phase nicht aus der Umklammerung befreien. Eine Angriffswelle nach der anderen rollte Richtung Grimmaer Tor. Aber weder Cellarius (28.) und Kötzsch (30.) aus der Distanz noch Scholz, der freistehend aus 8m an Evers scheiterte (35.), konnten den zweiten Treffer markieren. So blieb es beim knappen Vorsprung. Kurz vor der Pause verzeichnete Grimma durch Kurzbach seine erste Chance. Aber Reissig ließ sich von seinem Freistoß nicht überraschen (44.).
Zu Beginn der zweiten Halbzeit machte der BFV genau dort weiter wo er aufgehört hatte. Mit Zille für Petracek, der mit Magenproblemen raus musste, brachte Trainer Erik Schmidt einen frischen Stürmer. Und nur drei Minuten nach seiner Einwechslung hätte der BFV-Torjäger nach schöner Einzelleistung den zweiten Treffer machen können. Aber sein Schuss strich am langen Pfosten vorbei (48.). Als dann Kötzsch einen Pass auf Gries spielte und der Klotke im Strafraum bediente, fiel endlich der zweite Treffer. Der Mittelfeldstratege versenkte das Spielgerät aus 10m im Evers-Kasten (52.). Jetzt war der Knoten geplatzt und Cellarius aus dem Gewühl legte mit seinem zweiten Treffer nach (60.). Somit schien das Spiel nach einer Stunde entschieden. Die letzten Zweifel beseitigte dann Heppner, der nach schönem Solo flach auf 4:0 erhöhte (70.). In der Schlussphase nahm der BFV dann deutlich den Fuß vom Gas. Das führte dann aber gleich zu einigen Unsicherheiten. So verhinderte Reissig gegen Markus per Fußabwehr den Ehrentreffer (75.). Und auch bei Englers Eckball, der direkt aufs Tor gezogen war musste sich Reissig mächtig strecken (84.). Am Ende blieb es aber beim hochverdienten Sieg unserer Mannschaft.
Fazit: Genau so muss man ein Pokalspiel gegen einen unterklassigen Gegner angehen. Von Beginn an war zu sehen, dass man hier nichts anbrennen lassen wollte. Dieser Erfolg und vor allem diese Leistung sollten unserer Mannschaft neuen Mut für die kommenden schweren Aufgaben in der Liga geben.

Viertelfinale (17.11.2018)

Chemnitzer FC - Bischofswerdaer FV 2:1 (1:1)

Reissig
Cermak, Käppler, Heppner, Kiessling
Kloss, Klotke (90. Cellarius), Kötzsch
Gries (60. Meinel), Graf, Hagemann (80. Sonntag)

0:1 Kötzsch (6.)
1:1 Frahn (26.)
2:1 Müller (89.)

Gelb-Rot: Graf (76./BFV)

Zuschauer: 2878

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Schade, es sollte nicht sein. Nach großem Kampf scheidet der BFV aus dem Sachsenpokal aus. Auf die Leistung gegen den hohen Favoriten aus Chemnitz kann unsere Mannschaft trotzdem mehr als stolz sein. Hätte man nach der frühen Führung durch Philipp Kötzsch seine großen Möglichkeiten genutzt, wäre auch ein Weiterkommen absolut möglich gewesen. Der BFV musste beim Pokalspiel in Chemnitz mit Zille und Petracek erneut auf zwei wichtige Spieler verzichten. Dafür nahmen Kapitän Meinel nach seiner Sprunggelenksverletzung und Maresch nach Krankheit wieder auf der Bank Platz. So brachte BFV-Trainer Erik Schmidt im Angriff mit Hagemann und Graf zwei Spieler, die in den letzten Wochen weniger Einsatzzeiten hatten. Dazu spielte Kloss im Mittelfeld für Cellarius. Im Tor bekam Reissig gegen seinen Ausbildungsverein wieder eine Bewährungschance. Dass die Gastgeber ihren ersten Anzug aufs Feld schickten, zeigte, dass man das Spiel absolut ernst nahm. Im wirklich schicken Chemnitzer Stadion begann unsere Mannschaft ohne Respekt. Praktisch mit dem ersten Angriff des Spiels machte unsere Mannschaft gleich Nägel mit Köpfen. Über links brachte Cermak den Ball nach innen. Dort legte Hagemann auf Kötzsch ab und der BFV-Kapitän netzte frei vor Jakubov zur frühen Führung ein (5.). Der CFC schien aber nicht geschockt. Denn nur wenige Minuten später setzte Müller den Ball an die Torumrahmung des BFV-Gehäuses (10.). Die Gastgeber, die es vor allem mit Flanken auf ihr 26-Tore-Sturmduo Bozic/Frahn versuchten, wurden nun stärker. Als die BFV-Defensive Garcia auf der rechten Seite nicht am Flanken hindern konnte, war es passiert. Frahn, der in der Luft schwer zu verteidigen war, köpfte am langen Pfosten zum Ausgleich ein (26.). Der BFV verfiel nach dem Ausgleich aber nicht in Schockstarre. Nach einem schlimmen Fehlpass vom CFC-Kapitän Grote war Graf plötzlich völlig frei vor Jakubov. Aber der Chemnitzer Schlussmann blieb lange stehen und mit einem starken Reflex vereitelte er diesen „Riesen“ (30.). Auf der anderen Seite köpfte erneut Frahn eine Flanke ins Tor. Zum Glück hatte der Linienrichter die Fahne oben und somit zählte der Treffer nicht (32.). Unsere Schiebocker hielten aber weiter dagegen. Die Konter unserer Mannschaft brachten die Gastgeber einige Male in die Bredouille. So bot sich Hagemann und Gries eine Riesenchance im 2 gegen 1. Aber erneut rettete der starke Jakubov gegen Gries im direkten Duell (35.). Dann wurde es hektisch auf dem Platz. Ein Foul von Kötzsch an Milde führte zur Rudelbildung. Am Ende zückte Schiedsrichter Albert nach kleineren Scharmützeln zweimal gelb für Kötzsch und Graf (38.). Sportlich sorgte Grote, der mit einem schnell ausgeführten Freistoß fast von der Mittelinie, BFV-Keeper Reissig nochmal zu einer Glanztat zwang (43.) für den letzten Aufreger vor der Pause. So ging es mit einem durchaus leistungsgerechten Ergebnis in die Kabinen. In der zweiten Halbzeit erwartete man eine stürmisch auftretende Heimelf. Aber zunächst war es wieder der BFV, der mit seinen gefährlichen Kontern für Unruhe sorgte. Ein Zusammenspiel zwischen Hagemann und Graf brachte den erstgenannten in gute Position. Allein auf Jakubov zulaufend scheiterte, der BFV-Stürmer am heraus laufenden Chemnitzer Torhüter (54.). Danach erhöhte der CFC den Druck aber deutlich. Bei zwei Distanzschüssen von Grote und Garcia konnte BFV-Keeper Reissig sich zweimal auszeichnen (57./61.). Die Heimelf wurde nun immer dominanter. Doch die BFV-Defensive, in der die jungen Käppler und Kießling eine bemerkenswerte Leistung ablieferten, konnte immer wieder klären. Glück hatte der BFV als ein Schuss des starken Garcia knapp am langen Pfosten vorbei rauschte (72.). Und beim Kopfball aus kurzer Entfernung von Velkov musste Reissig sein ganzes Können aufbieten, um den Ball über die Latte zu lenken (74.). Als Graf dann weit in der gegnerischen Hälfte versuchte den Ball zu erobern, kam es zum Kontakt mit Velkov. Schiedsrichter Albert wertete den Zusammenprall als Foul und somit musste Graf der bereits verwarnt war vom Platz (77.). Eine vertretbare Entscheidung, die den weiteren Spielverlauf deutlich beeinflusste. In Überzahl forcierte die Heimelf ihre Angriffsbemühungen nochmal deutlich und bei unserer Mannschaft schwanden etwas die Kräfte. Trotzdem wehrte man sich bis in die Schlussminuten mit allem was man hatte. Als dann aber Müller aus 25m abzog, schlug der Ball doch noch im BFV-Tor ein. Reissig, dem wohl etwas die Sicht verdeckt war, konnte den Ball nur noch passieren lassen (89.). Darauf hatten unsere Schiebocker leider keine Antwort mehr.
Fazit: Mit einer effizienteren Chancenverwertung in der ersten Halbzeit wäre vielleicht sogar mehr möglich gewesen. Trotzdem geht der Sieg der Gastgeber in Ordnung. Unsere Spieler sollten das Positive aus dem Spiel mitnehmen. Und am kommenden Sonntag hat man die nächste Möglichkeit den Favoriten zu ärgern.

Liga-Statistiken

Torjäger

Frahn, Daniel Chemnitzer FC 24
Bozic, Dejan Chemnitzer FC 21
Natterman, Tom SV Babelsberg 03 18
Kargbo, Abu Bakarr Berliner AK 07 16
Kamlott, Carsten FSV Wacker Nordhausen 16
Steinborn, Matthias 1. FC Lokomotive Leipzig 15
Deniz, Tunay Berliner AK 07 15
Jovanovic, Velimir FC Rot-Weiß Erfurt 15
Shala, Andis FC Rot-Weiß Erfurt 14
Zimmermann, Marc-Philipp VfB Auerbach 13
Roczen, Anthony Hertha BSC Berlin II 11
Özcin, Caner FSV Optik Rathenow 11
Förster, Benjamin VSG Altglienicke 11
Schlosser, Marcel VfB Auerbach 10
Dartsch, Alexander ZFC Meuselwitz 10
Brasnic, Marc Berliner FC Dynamo 10
Zille, Frank BFV 9
Malone, Ryan 1. FC Lokomotive Leipzig 9
Blaser, Dennis Neugersdorf/Halberstadt 9
Giannitsanis, Nikolaos ZFC Meuselwitz 9
Sliskovic, Petar FC Viktoria Berlin 9



Zuschauer

1. Chemnitzer FC 17 83040 4885
2. FC Rot-Weiß Erfurt 17 65798 3870
3. 1. FC Lokomotive Leizpig 17 51541 3032
4. SV Babelsberg 03 17 29396 1729
5. FSV Wacker Nordhausen 17 17352 1021
6. Berliner FC Dynamo 17 10791 635
7. ZFC Meuselwitz 17 10624 625
8. VfB Auerbach 17 10210 601
9. FSV Budissa Bautzen 17 9630 566
10. Germania Halberstadt 17 8717 513
11 FC Viktoria 1889 Berlin 17 8586 505
12. Hertha BSC Berlin II 17 8254 486
13. FSV Union Fürstenwalde 17 8231 484
14. Berliner AK 07 17 7737 455
15. BFV 17 7500 441
16. FSV Optik Rathenow 17 6793 400
17. FC Oberlausitz Neugersdorf 17 5513 324
18. VSG Altglienicke 17 4974 293

II. Mannschaft


1. Kreisklasse Staffel I 2018/19

1. TSV Wachau 30 18-6-6 128:48 60
2. FV Ottendorf-Okrilla 30 18-5-7 73:47 59
3. BFV II 30 18-4-8 86:52 58
4. SV Oberland Spree II 30 16-6-8 78:39 54
5. SC 1911 Großröhrsdorf II 30 17-3-10 80:42 54
6. SG Wilthen 30 14-7-9 69:49 49
7. SV Bautzen 30 14-6-10 56:50 48
8. Arnsdorfer FV 30 13-6-11 72:62 45
9. SG Frankenthal 30 12-4-14 66:72 40
10. TSV 1859 Wehrsdorf 30 12-3-15 60:77 39
11. SV Kubschütz 30 12-3-15 53:78 39
12. SpG Gaußig/Göda 30 11-4-15 42:67 37
13. FSV Bretnig-Hauswalde 30 10-4-16 44:84 34
14. SpG Lomnitz/Großnaundorf II 30 7-8-15 42:70 29
15. SV Post Germania Bautzen II 30 6-4-20 51:99 22
16. Baruther SV 90 30 3-5-22 36:100 11

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