Zusammenfassung

Die Saison 2019/20 wird sicherlich als eine der ereignisreichsten Spielzeiten in die Vereinsgeschichte eingehen. Zunächst trennte sich der BFV nach dem knappen Klassenerhalt in der Vorsaison von vielen Spieler, darunter viele Aufstiegshelden aus dem Jahr 2018 (bspw. Cornelius Gries, Thomas Reissig, Tom Hagemann). Bei den Neuzugängen setzte man erneut auf junge Talente, mit Robin Fluss, Jonas Mack und Niclas Treu konnte man aber auch Regionalliga-erfahrene Akteure verpflichten. Schnell wurde jedoch klar, dass der Mannschaftskader an Qualität eingebüßt hatte. So verlor die Mannschaft ihre ersten drei Punktspiele, die 0:8-Auswärtsniederlage in Nordhausen war dabei besonders bitter. Nach einer Auswärtsniederlage in Fürstenwalde (7. Spieltag) zog der Verein die Reißleine und trennte sich vom Trainergespann Erik Schmidt und Mirko Ledrich. Auf der Trainerbank übernahm Geschäftsstellenleiter Fred Wonneberger. Unter "Wonne" gab es einen leichten Aufwärtstrend. So gelang gegen Aufsteiger SV Lichtenber 47 der erste Sieg, später wurde auch das Heimspiel gegen den VfB Auerbach knapp gewonnen. Trotdzem zeigte sich im Laufe der Hinrunde, dass der BFV einfach keine wettbewerbsfähige Mannschaft zur Verfügung hatte. Dabei spielten auch die langen verletzungsbedingten Ausfälle von Fernando Lenk und Tobias Heppner eine Rolle. Mit 9 Punkten ging der BFV als Tabellenletzter in die Winterpause und das Präsidium startete öffentlich die Planungen für die Oberliga. Im Landespokal mühte sich der BFV in der 3. Runde bei Germania Chemnitz extrem (Erlösung durch Frank Zille in der Verlängerung), bevor man im Achtelfinale am 1. FC Lokomotive Leipzig scheiterte.

Kurz vor Weihnachten dann die nächste Überraschung. BFV-Trainer Wonneberger musste seinen Posten aufgrund fehlender Trainerlizenz räumen. Da es zwischen ihm und dem BFV-Präsidium über dieses Thema anscheinend vorab keine Klarheit gab musste "Wonne" den Verein auch verlassen. Päsident Jürgen Neumann verkündete daraufhin zur Rückrunde die Rückkehr von Erik Schmidt und Mirko Ledrich. Erste Amtshandlung des neuen und alten Trainers war die Suspendierung der Routiniers Tommy Klotke, Oliver Birnbaum und Oliver Merkel. Zu Beginn der Rückrunde fielen dann sehr viele Spiele den Platz- und Witterungsverhältnissen zum Opfer. So wurden bis Anfang März nur zwei Auswärtsspiele (0:0 bei Chemie Leipzig, 0:2 bei Union Fürstenwalde) bestritten. Mitte März wurde der Ligabetreib dann aufgrund der COVID19-Pandemie in Deutschland komplett unterbrochen. Nach langen Wochen des Wartenswurde die Saison Anfang Juni dann offiziell abgebrochen. Obwohl es damit keine sportlichen Absteiger aus der Regionalliga gab ging das Zittern beim BFV weiter, da die Sondergenehmigung für den Wesenitzsportpark als Heimspielstätte zum Saisonende auslief (fehlende Überdachung, nicht ausreichendes Flutlicht). Nach einem Kraftakt der Vereinsführung erhielt der BFV dann am 25. Juni doch noch die Zulassung für die kommende Regionalliga-Saison, musste dabei aber eine ganz bitter Pille schlucken. Alle Heimspiele müssen auf der Müllerwiese in Bautzen ausgetragen werden. Meister Regionalliga 2019/202 wurde dank der angewendete Quotientenregal der 1. FC Lokomotive Leipzig. Die Leipziger unterlagen in den Relegationsspielen um den Drittligaaufstieg jedoch dem SC Verl und blieben der Regionalliga somit erhalten.

Fazit: Sportlich war der BFV in dieser Saison nicht konkurrenzfähig, wäre im Normalfall wohl sicher abgestiegen. Dazu gab man in der Öffentlichkeit bzgl. der Trainerwechsel und der Stadionthematik kein sonderlich gutes Bild ab. Nur Dank der außergewöhnlichen Umstände im Kontext der Corona-Krise wurde der Klassenerhalt quasi am grünen Tisch geschafft. Der ständige Aufwärtstrend in unserem Verein über das letzte Jahrzeht wurde in dieser Spielzeit auf jeden Fall jäh gestoppt.

Die zweite Mannschaft des BFV wurde vor und im Laufe der Saison weiter verjüngt. Trotzdem stand man zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs an der Tabellenspitze der ersten Kreisklasse und konnte so den Aufstieg in die Kreisoberliga feiern. Leider ging dieser schöne Erfolg im Rummel um Corona und die erste Mannschaft etwas unter.

Die dritte Mannschaft (Spielgemeinschaft mit dem SSV Germania Bischofswerda ins Rennen lag zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs in der 2. Kreisklasse auf dem 8. Platz.

Nach zwei recht souveränen Klassenerhalten in den Vorjahren lief es für die Frauenmannschaft des BFV in der Saison 2019/2020 deutlich schlechter. Mit nur 7 Punkten aus 15 Spielen belegt man im März den letzten Tabellenplatz. Die Rettung (Klassenerhalt) brachte auch hier der Saisonabbruch.

Größter Erfolg im Nachwuchsbereich war der recht souveräne Aufstieg der A-Jugend (Spielgemeinschaft mit Einheit Kamenz) in die Landesliga. Die erstmalig in der Landesliga spielende B-Jungend schlug sich wacker und stand zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs auf einem Nichtabstiegsplatz.

Transfers

Zugänge Abgänge
Shubitidze, Luca SG Dynamo Dresden U19 Gümüstas, Ogün unbekannt
Schneider, Mika SG Dynamo Dresden U19 Petracek, Tomas BSG Chemie Leipzig
Fluss, Robin FSV Wacker Nordhausen Gries, Cornelius SV Einheit Kamenz
Mack, Jonas FSV Budissa Bautzen Sonntag, Thomas VfV 06 Hildesheim
Sanin, Rudolf SG Dynamo Dresden U19 Reissig, Thomas VfL Hohenstein-Ernstthal
Henschke, Paul FC Mecklenburg Schwerin Schulz, Max eigene Reserve
Schack, Luiz FSV Optik Rathenow Scholz, Justin unbekannt
Kirst, Eric Hallescher FC U19 Kötzsch, Philipp VfL Pirna-Copitz
Treu, Niclas FSV Budissa Bautzen Hagemann, Tom FSV Budissa Bautzen
Jacob, Justin* vereinlos Rülicke, Max FSV Budissa Bautzen
Kycek, Lukas* 1. FC Lokomotive Leipzig Grellmann, Tom SV Einheit Kamenz
Tuchel, Max* VfL Halle 96 Kloss, Norman FSV Budissa Bautzen
Bär, Marcel* FC Rot-Weiß Erfurt Klotke, Tommy* FV Eintracht Niesky
Prasad, Nicholas* FC Tulsa Birnbaum, Oliver* Radebeuler BC
Merkel, Oliver* FV Eintracht Niesky
Kirst, Eric* VfL Halle 96

*während der Saison

Abschlusstabelle


NOFV Regionalliga Nordost 2019/20

1. 1. FC Lokomotive Leipzig 22 13-8-1 43:24 47 2,14
2. VSG Altglienicke 23 15-2-6 59:31 47 2,04
3. FC Energie Cottbus 23 13-6-4 53:32 45 1,96
4. FSV Union Fürstenwalde 24 11-7-6 45:32 40 1,67
5. Hertha BSC Berlin II 23 12-2-9 59:42 38 1,65
6. Berliner FC Dynamo 23 10-7-6 35:29 37 1,61
7. Berliner AK 22 9-6-7 47:35 33 1,50
8. FC Viktoria Berlin 21 6-11-4 20:17 29 1,38
9. VfB Auerbach 22 9-2-11 37:46 29 1,32
10. ZFC Meuselwitz 22 6-7-9 33:39 25 1,14
11. SV Lichtenberg 47 (N) 22 6-7-9 27:36 25 1,14
12. BSG Chemie Leipzig (N) 23 4-11-8 20:26 23 1,00
13. FSV Wacker Nordhausen* 20 8-4-8 44:36 19 0,95
14. FSV Optik Rathenow 23 5-5-13 20:48 20 0,87
15. VfB Germania Halberstadt 23 3-10-10 24:40 19 0,83
16. SV Babelsberg 03 22 3-8-11 22:38 17 0,77
17. BFV 08 20 2-5-13 16:53 11 0,55
18. FC Rot-Weiß Erfurt** 0 0-0-0 0:0 0 0,00

* 9 Punkte Abzug aufgrund Eröffnung Insolvenzverfahren

** zur Winterpause zurückgezogen


Mannschaftskader

Der Kader der Saison 2018/19



Name Nat. geb.
im Verein seit
bisherige Vereine
Torhüter
Birnbau, Oliver 10.02.89
2018
FSV Union Fürstenwalde, FSV Wacker Nordhausen, VFC Plauen, SG Dynamo Dresden, SG Dresden-Striesen
Kycek, Lukas 03.06.88
2020
1. FC Lokomotive Leipzig, FSV Lok Almark Stendal, FSV Optik Rathenow, FC Energie Cottbus, FC Carl-Zeiss Jena, FK Banik Sokolov
Schneider, Mika 30.06.00
2019
SG Dynamo Dresden, SG Weixdorf
Abwehr
Bär, Marcel 03.06.99 2020 FC Rot-Weiß Erfurt, FSV Budissa Bautzen, SG Dynamo Dresden, VfB Zittau
Cermak, Pavel 14.05.89
2018
Banik Sokolov, Germania Halberstadt, FSV Budiss Bautzen, FK Senica, FK Hradec Kralove, FK Senica, Viktoria Zizkov, FK Most, FK Teplice
Heppner, Tobias 02.02.94
2018
FSV Budissa Bautzen, SG Dynamo Dresden
Jacob, Justin 21.06.00
2020
SG Dynamo Dresden, RB Leipzig, SG Dresden-Striesen
Käppler, Jannik 13.12.99
2018
SG Dynamo Dresden, SC Borea Dresden,  FSV Budissa Bautzen, SV Burkau
Kießling, Tim 29.12.98
2018
FC Carl-Zeiss Jena, FSV Erlangen-Bruck
Lenk, Fernando 15.04.90
2017
BSV Guben-Nord, FC Energie Cottbus, 1. FC Magdeburg, FC Energie Cottbus, FC Bad Liebenwerda
Meinel, Dominic 06.03.96
2015
SG Dynamo Dresden, FSV Oschatz
Merkel, Oliver 19.09.91
2019
FC Oberlausitz Neugersdorf, SG Dynamo Dresden, SpVgg Dresden-Löbtau
Prasad, Niccholas fidschi 07.12.95 2020 FC Tulsa, SpVgg Bayreuth, Seattle Redhawks, Vancouver Whitecaps FC, Surrey United, Whalley Soccer Club,
Sanin, Rudolf 11.03.00
2019
SG Dynamo Dresden, SC Borea Dresden
Mittelfeld
Cellarius, Tim 16.01.95
2016
FC Carl-Zeiss Jena, SV B/W Neustadt/Orla
Fluß, Robin 07.05.96 2019 FSV Wacker Nordhausen, SG Dynamo Dresden, Hainsberger SV
Klotke, Tommy 07.02.93 2016 VFC Plauen, FSV Budissa Bautzen, SG Dynamo Dresden
Maresch, Daniel 16.11.95
2016
Goslarer SC, SG Dynamo Dresden
Mattern, Alexander 26.01.93
2019
VfB Auerbach, Chemnitzer FC, FC Grimma, SG Dynamo Dresden, SC Borea Dresden
Schack, Luiz Miguel 07.05.99
2019
FSV Optik Rathenow, Chemnitzer FC, FC Rot-Weiß Erfurt, FSV Wacker Gotha
Shubitidze, Luca 13.06.00
2019
SG Dynamo Dresden, RB Leipzig, FC Sachsen Leipzig
Tuchel, Max 18.08.00 2020 VfL Halle 96, FC Oberlausitz Neugersdorf, SC Borea Dresden
Sturm
Graf, Hannes 14.10.96
2016
Malchower SV, Tennis Borussia Berlin, SG Dynamo Dresden, FC Energie Cottbus, Berliner FC Dynamo, FC Concordia Wilhelmsruh
Henschke, Paul Roger 19.07.97
2019
FC Mecklenburg Schwerin, VFC Plauen, FSV Zwickau, FC Mecklenburg Schwerin, 1. FC Neubrandenburg 04
Kirst, Eric Steven 17.02.00 2019 Hallescher FC, VfL Halle 96, Hallescher FC, 1. FC Kaiserslautern, RB Leizpig, 1. FC Lokomotive Leipzig, SpVgg Leißling/Nessa, SV Rot-Weiß Weißenfels, SV Teuchern
Mack, Jonas 28.07.97
2019
FSV Budissa Bautzen, VFC Plauen, FSV Zwickau, FC Erzgebirge Aue
Treu, Niclas 03.01.97
2019
FSV Budissa Bautzen, Lüneburger SK Hansa, SV Bavenstedt, Eintracht Braunschweig, VfL Wolfsburg, JSG Düngen/Heide, SC Itzum
Zille, Frank 20.01.96
2015
FC Erzgebirge Aue
Trainer & Betreuer
Schmidt, Erik (Trainer, bis 02.09.19, ab 01.01.20) 19.06.79
2013
SG Dynamo Dresden, USV TU Dresden
Ledrich, Mirko (Co-Trainer, bis 02.09.19, ab 01.01.20) 02.08.78
1999
SV Burkau, BFV 08
Katzwinkel, Rene (Torwart-Trainer) 01.11.72
2018
FSV Budissa Bautzen, BFV 08, FC Lausitz Hoyerswerda, FC Energie Cottbus, BSG Aktivist Schwarze Pumpe
Jenak, Degenhard (Mannschaftsbetreuer) 19.02.40
-
-
Lehmann, Ronny (Mannschaftsleiter) 06.06.89
2017
BSG 68 Sebnitz, FSV Budissa Bautzen, eigener Nachwuchs
Schiemann, Roci (Physiotherapeut) 23.01.65
1981
SG Dynamo Dresden, BFV 08
Bischoff, Frank (Physiotherapeut) 20.04.84
1995
eigene Jugend
Dr. Knoll, Alexander (Mannschaftsarzt) 23.11.73
-
-
D. Boden, Dirk (Mannschaftsarzt) ??.??.??
-
-


Spieler-Statistiken


Name Min Spiele ein aus Tore G.-R. Rot
Zille 1633 19 2 7 1
Meinel 1517 17 1 1
Graf 1379 18 2 7 4
Kießling 1248 15 2 1
Treu 1215 18 5 3
Mack 1169 19 6 5 1
Klotke 1111 15 1 6 2
Fluß 1072 17 6 6
Mattern 996 14 3 1 2 1
Merkel 977 12 2
Birnbaum 945 11 1
Shubitidze 934 16 5 7
Heppner 900 11 1 1
Schneider 855 10 1
Sanin 828 13 4 2
Lenk 765 9 2
Henschke 646 12 5 5 1
Cermak 591 10 4 2
Maresch 588 12 6 1
Cellarius 514 9 3 3
Schack 276 5 4 1
Jacob 146 2 2
Kirst 124 2 2
Käppler 90 1
Kloß 24 1 1
Prasad 7 1 1


Spiele

Hinrunde

1. Spieltag (28.07.19)

Berliner AK 07 - Bischofswerdaer FV 4:2 (2:0)

Birnbaum
Mack, Meinel, Sanin, Merkel
Treu (71. Henschke), Cellarius, Shubitidze, Maresch
Zille (83. Graf), Kirst (63. Fluß)

1:0 Merkel (31.)
2:0 Kargbo (42.)
3:0 Coban (47.)
3:1 Zille (58.)
4:1 Kargbo (88./FE)
4:2 Henschke (90.)

Zuschauer: 412

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2. Spieltag (31.07.19)

Bischofswerdaer FV - Berliner FC Dynamo 0:1 (0:0)

Birnbaum
Mack, Meinel, Sanin, Merkel (32. Treu)
Fluß (66. Kloß), Shubitidze (58. Schack), Maresch
Zille, Graf, Maresch
0:1 Lewandowski (52.)

Zuschauer: 578

Fotos

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Der Bischofswerdaer FV muss auch nach dem zweiten Spiel der noch jungen Regionalliga-Saison auf den ersten Punktgewinn warten. Im Mittwochabendheimspiel gegen den BFC Dynamo hielt „Schiebock“ ordentlich dagegen, blieb aber offensiv ohne Durchschlagskraft und passte ein einziges Mal nicht auf. BFC-Angreifer Mateusz Lewandowski nutzte das für den entscheidenden Treffer zum 1:0 (0:0)-Auswärtssieg. Bischofswerda, das mit zwei Veränderungen im Vergleich zur Niederlage beim Berliner AK in die Partie ging (Robin Fluß und Hannes Graf für Niclas Treu und Eric Kirst), überließ mehrheitlich den Berlinern den Ball. Die bissen sich vor dem Pausenpfiff an den zwei zumeist gut postierten und eng verschiebenden Viererketten in der Hälfte der Gastgeber wiederholt die Zähne aus. Ohne Chancen blieb der BFC allerdings nicht. Die erste Annäherung des agilen und auffälligen Daniel Schaal segelte noch zwei Meter drüber, deutlich gefährlicher wurde es knapp 120 Sekunden später, als Florian Krüger für Angriffspartner Lewandowski flach verlängerte, der BFV-Keeper Oliver Birnbaum aus zehn Metern zu einer guten Fußabwehr zwang (5./7.). So aufmerksam sie zumeist verteidigten – bis auf Krügers knapp rechts vorbeisegelnden Kopfball nach Ronny Garbuschewskis Freistoß (35.) -, woran es bei den Weiß-Blauen jedoch haperte, war ein konstruktives Offensivspiel. Die beste Gelegenheit lieferte Daniel Mareschs tückischer direkter Freistoß aus 22 Metern, den BFC-Schlussmann Damian Schobert zur Ecke klatschen ließ (28.). Ansonsten versandeten "Schiebocks" Angriffsbemühungen in aller Regel vorzeitig. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff geriet das Schmidt-Team dann endgültig in die Bredouille. Einen Moment zu lang hatte die BFV-Hintermannschaft Lewandowski nach Chris Rehers Bogenlampen-Eingabe von der rechten Seite außer Acht gelassen, was der Angreifer kaltschnäuzig zu nutzen wusste (52.). Die Gastgeber machten, taten, probierten in der Folge alles – eine wirklich gefährliche Abschlusssituation sollten sie bis zum Schlusspfiff allerdings nicht mehr erzwingen können. Zudem blieb bei zwei kniffligen Situationen im BFC-Strafraum die Pfeife von Schiri Steven Greif stumm (85./88.). Dass es bis zum Ende spannend blieb, dafür sorgten auch ungenügend ausgespielte Kontersituationen der Weinrot-Weißen. Einzig gegen die Einzelaktion des eingewechselten Steve Braun war Birnbaum noch einmal gefordert (86.). Für einen anschließenden Lucky Punch des BFV genügte das aber nicht. (MDR)

3. Spieltag (04.08.19)

FSV Wacker Nordhausen - Bischofswerdaer FV 8:0 (4:0)

Birnbaum (46. Schneider)
Mack (46. Cellarius), Käppler, Meinel, Maresch
Sanin, Schack, Fluß
Henschke, Kirst (621. Treu), Zille

1:0 Pichinot (16.)
2:0 Pichinot (19.)
3:0 Kammlott (35.)
4:0 Pichinot (39.)
5:0 Kammlott (56.)
6:0 Sanin (60./ET)
7:0 Kammlott (65.)
8:0 Scholl (82.)

Zuschauer: 774

Video | Video

Wacker Nordhausen hat sich durch einen 8:0 (4:0)-Kantersieg gegen den Bischofswerdaer FV den ersten Dreier der neuen Saison gesichert. Maßgeblich dafür verantwortlich waren Nils Pichinot und Carsten Kammlott mit je drei Toren. Bereits nach einer Halbzeit war das Spiel vor 774 Zuschauern im Albert-Kuntz-Sportpark in Nordhausen entschieden. Zwar verzeichneten die Gäste durch Frank Zille, der nach Konter den Ball nur knapp neben das Tor setzte, die erste Chance (5.). Doch dann legten die Nordhäuser los: Nils Pichinot traf per Abstauber zur 1:0-Führung (16.) und legte wenig später per Kopf nach Freistoß zum 2:0 nach (20.). Dann flankte er auf Carsten Kammlott, der per Kopf das 3:0 erzielte (35.). Für das 4:0 war Pichinot dann wieder selbst zuständig (39.). Nach der Pause machten die Gastgeber munter weiter – und Bischofswerda war nun völlig von der Rolle. Carsten Kammlott (57./66.), Rudolf Sanin per Eigentor (61.) und Lucas Scholl (82.) sorgten für einen Nordhäuser Kantersieg. (MDR)

4. Spieltag (18.08.19)

Bischofswerdaer FV - BSG Chemie Leipzig 0:0

Schneider
Merkel, Lenk, Meinel, Kießling
Treu (60. Mattern), Klotke, Shubitidze (85. Fluß), Zille
Henschke (71. Mack), Graf


Zuschauer: 797

Fotos

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Der Bischofswerdaer FV hat durch ein 0:0 gegen Chemie Leipzig den ersten Punktgewinn der Saison gefeiert. Die BSG dürfte sich dagegen über zwei verlorene Zähler ärgern - denn sie vergab einen Strafstoß in der Schlussphase. Die große Frage vor der Partie war, wie "Schiebock" das 0:8 in Nordhausen vor zwei Wochen verkraftet hatte. Chemie war dagegen nach drei Remis zu Saisonbeginn noch ungeschlagen. Die Antwort: Die runderneuerte BFV-Elf (acht Wechsel) stand vor 997 Zuschauern hinten deutlich stabiler, war in der ersten Hälfte aber noch zu harmlos. Von den Leipzigern kam außer einem Lattenknaller von Startelf-Rückkehrer Daniel Heinze (28.) im ersten Durchgang auch nicht viel. Das sollte sich in der zweiten Hälfte ändern. Hannes Graf (47.) und Frank Zille (58.) hatten jeweils das 1:0 für die Hausherren auf dem Fuß, dazu rettete Chemie-Keeper Benjamin Bellot gegen den eingewechselten Alexander Mattern (67.). Doch der BSG wäre fast noch der Lucky Punch gelungen, nachdem Schiri Matthias Lämmchen in der 80. Minute auf den Punkt gezeigt hatte. Der gefoulte Alexander Bury schoss aber neben den Kasten. So blieb es beim letztlich leistungsgerechten Remis. (MDR)

5. Spieltag (28.08.19)

SV Babelsberg 03 - Bischofswerdaer FV 3:3 (2:2)

Birnbaum
Cermak, Lenk (64. Heppner), Mattern, Merkel
Fluß (74. Klotke), Zille, Cellarius
Henschke (83. Mack), Graf, Maresch

0:1 Mattern (2.)
1:1 Wolf (16.)
1:2 Graf (28.)
2:2 Kretzer (36.)
3:2 Nattermann (55./EF)
3:3 Zille (63.)

Rot: Rode (58./SVB)

Zuschauer: 1429


Der Bischofswerdaer FV hat sich beim SV Babelsberg deutlich verbessert gezeigt. Bei einem spektakulären 3:3 (2:2)-Remis wäre für „Schiebock“ sogar mehr drin gewesen. Nach der 1:4-Niederlage am vergangenen Samstag gegen Viktoria Berlin tauschte BFV-Trainer Erik Schmidt auf sage und schreibe sechs Positionen. Im Tor stand Oliver Birnbaum für Mika Schneider, ansonsten rückten Daniel Maresch, Pavel Cermak, Hannes Graf, Robin Fluß und Alexander Mattern neu in die Startformation. Das Spiel im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion war gerade erst angepfiffen, da lag der Ball auch schon im Netz: Alexander Mattern drückte einen Freistoß zum 0:1 über die Linie (2.). Der BFV begann stark, doch Babelsbergs Pieter Wolf erzielte mit der ersten Chance für die Gastgeber gleich den 1:1-Ausgleich (17.). Die Babelsberger kamen nun besser in die Partie, der BFV verlegte sich auf Konter – und waren damit ihrerseits wieder erfolgreich: Hannes Graf nahm einen langen Ball in aller Seelenruhe an und zog gekonnt zum 1:2 ab (28.). Am Ende einer unterhaltsamen ersten Halbzeit, in der auf beiden Seiten noch mehr Tore hätten fallen können, gelang dem SVB durch Moritz Kretzer noch der 2:2-Ausgleich (37.). In der zweiten Halbzeit ging das muntere Treiben weiter. BFV-Torwart Oliver Birnbaum foulte Tom Nattermann im Strafraum, den fälligen Elfmeter verwandelte Nattermann selbst zum 3:2 (55.). Doch Bischofswerda kam erneut zurück: Nach Roter Karte gegen Valentin Rode (57.) und in Überzahl gelang Frank Zille das 3:3 (64.). In einer spannenden Schlussphase machte der BFV in Überzahl das Spiel und hatte auch die beste Chance zum Sieg, doch Daniel Maresch traf nur die Latte (72.). (MDR)

6. Spieltag (24.08.19)

Bischofswerdaer FV - FC Viktoria Berlin 1:4 (1:2)

Schneider
Heppner, Lenk, Meinel, Merkel (46. Kießling)
Cellarius (46. Graf), Klotke (61. Fluß), Shubitidze, Treu
Zille, Henschke

0:1 Becker (8.)
1:1 Zille (14./FE)
1:2 Falcao (42)
1:3 Scharkowski (70.)
1:4 Hoffmann (90.)

Zuschauer: 201

Fotos

Die "Schiebocker" wollten nach dem ersten Punktgewinn durch das 0:0 gegen Chemie Leipzig vor einer Woche nachlegen und endlich den ersten Saisonsieg holen. Dafür schienen die Berliner der richtige Gegner zu sein, denn die bisher einzigen zwei Duelle in der Vorsaison gewann der BFV. Allerdings lief es zu Beginn erstmal andersrum: Yannis Becker schockte die Gastgeber mit einem schönen Fernschuss ins rechte Eck und schon stand es nach neun Minuten 0:1. Nur fünf Minuten später gelang dann der Ausgleich durch einen schmeichelhaften Elfmeter. Roger Paul Henschke fiel im Strafraum und Bischofswerdas Torjäger Frank Zille ließ sich nicht zweimal bitten - mit einem Schuss ins rechte Eck verlud er Stephan Flauder im Viktoria-Kasten. Das Tor gab "Schiebock" aber kaum Sicherheit, wenn überhaupt kamen die wenigen gelungenen Offensivaktionen in der ersten Hälfte von den Gästen. So auch in der 43. Minute, als Rafael Brand Richtung Strafraum ging und dort Lucas Falcao bediente, der BFV-Keeper Mika Schneider mit einem präzisen Schuss ins linke Eck keine Chance ließ. In der zweiten Hälfte begannen die Hausherren erst offensiver und hatten durch Zille auch eine gute Chance, Flauder konnte parieren (47.). Nach und nach zerfiel die Schmidt-Elf aber immer mehr in ihre Einzelteile. Der eingewechselte Nick Scharkowski hatte in der der 69. Minute schon mit einer Doppelchance das 3:1 auf dem Fuß, eine Minute später traf er dann nach einer Slapstick-Einlage der BFV-Abwehr per Kopf. Angesichts der eklatanten Offensivschwäche von Bischofswerda kam dies schon einer Vorentscheidung gleich.Und so gab es bis zum Ende keine zwingenden Gelegenheit mehr für "Schiebock". Zu allem Überfluss traf Viktorias Kapitän Marcus Hoffmann mit dem Schlusspfiff per Kopf noch zum 4:1 und machte den gebrauchten Tag für den BFV perfekt - der nun auch in der Tabelle wieder auf dem letzten Platz steht.

7. Spieltag (31.08.19)

Bischofswerdaer FV - FSV Union Fürstenwalde 0:3 (0:1)

Birnbaum
Kießling, Heppner, Mattern, Merkel
Klotke, Zille, Cellarius (74. Sanin)
Henschke (52. Schack), Graf (74. Mack), Maresch

0:1 Hovi (27.)
0:2 Hovi (61.)
0:3 Geurts (82.)

Zuschauer: 304


Video

Der Bischofswerdaer FV bleibt Schlusslicht in der Regionalliga Nordost. Nach einer über weite Strecken enttäuschenden Leistung gab es gegen Union Fürstenwalde eine 0:3-Heimpleite.Nach dem 3:3 von Babelsberg hatte sich Bischofswerda für das Heimspiel viel vorgenommen. Das merkte man auch in der Anfangsviertelstunde. Die Oberlausitzer standen den Gästen auf den Füßen, spielerisch klappte aber nicht viel. Dann legten die Fürstenwalder eine Schippe drauf und erspielten sich die erste dicke Chance, als Nils Stettin in der 15. Minute aus sieben Metern abzog, BFV-Keeper OIiver Birnbaum aber noch eine Hand dranbekam und klärte. Im Gegenzug die beste Chance für die Gastgeber: Frank Zille wurde auf halbrechts in den Strafraum geschickt, scheiterte dort an David Richter, der den Winkel verkürzte. Mit laufender Spielzeit dominierte das Maucksch-Team und ging folgerichtig in Front, als Kimmo Hovi nach einer Eingabe von rechts den Ball runternahm und aus sieben Metern vollendete. Danach gab es im Fürstenwalder Strafraum nur noch einmal Aufregung, als Tim Cellarius fiel, der Pfiff aber ausblieb. Auf der anderen Seite hätte Tim Häußler erhöhen können, traf aus drei Metern aber nur das Außennetz. Nach dem Wechsel versuchte der BFV, Druck aufzubauen. Das gelang aber nur bedingt, die Gäste blieben eiskalt und nutzten ihre erste Chance eiskalt. Nach einem Konter netzte erneut Hovi aus 12 Metern flach ein. Danach war die Luft raus, von den Gastgebern kam nichts mehr. Union schonte sich auch, legte aber dennoch das dritte Tor nach. Darryl Geurts traf aus zwölf Metern.

8. Spieltag (15.09.19)

VfB Germania Halberstadt - Bischofswerdaer FV 2:1 (1:1)

Birnbaum
Merkel, Meinel, Sanin, Heppner
Klotke, Shubitidze, Zille (67. Henschke)
Mack (58. Schack), Graf (82. Cermak), Treu

0:1 Graf (19.)
1:1 Twardzik (28.)
2:1 Januario (83.)

Gelb-Rot: Heppner (64./BFV)

Zuschauer: 364

Mit einer erneuten Niederlage im Gepäck reiste der BFV 08 am späten Sonntagnachmittag aus Halberstadt zurück. Vor 364 Zuschauern im Halberstädter Friedensstadion übernahmen die Hausherren das Spielgeschehen, dabei wurde die BFV-Defensive mit einem langen Ball überrascht, doch Blaser konnte die Unachtsamkeit nicht nutzen (10.). Im Weiteren Spielverlauf stand der BFV defensiv gefestigt und lies die Germania nicht zu nah vor das eigene Tor. Mit einem cleveren Ballgewinn von Shubitidze im Mittelfeld, wurde dann die Führung des BFV eingeleitet. Durch cleveres Pressing zwang er Schmedemann zu einem Fehlpass. Graf tauchte frei vor Gäste-Torhüter Neufeld auf und überwand ihn mit etwas Glück zur 0:1-Führung (19.). Halberstadt war weiterhin die spielbestimmende Mannschaft und setzte den BFV nun mehr unter Druck ohne wirklich Torgefahr auszustrahlen. Doch nach einer Flanke von der rechten Seite kam Twardzik freistehend zwischen Sanin und Heppner zum Kopfball und erzielte den Ausgleich für Germania. So ging es mit einem Unentschieden in die Pause. Zu Beginn der zweiten Halbzeit verstärkte Halberstadt den Druck und hatte durch Twardzik (49.) und Januario (52./54.) mehrere schön herausgespielte Chancen. Auf der anderen Seite hatte Graf nach einem Freistoß plötzlich eine gute Möglichkeit, sein Schuss aus Nahdistanz wurde aber abgeblockt (61.). Dann kassierte Bischofswerdas Tobias Heppner nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte (64.). Halberstadt warf in Überzahl alles nach vorn – und belohnte sich spät: Januario erzielte nach einer schönen Kombination das 2:1-Siegtor (83.)

9. Spieltag (21.09.19)

Bischofswerdaer FV - SV Lichtenberg 47 2:0 (1:0)

Birnbaum
Merkel, Meinel, Sanin, Kießling
Klotke, Zille, Shubitidze (83. Mattern)
Mack, Graf (81. Schack), Treu (63. Cermak)

1:0 Graf (10.)
2:0 Mack (81.)

Rot: Reiniger (17./SVL)

Zuschauer: 369

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Fred Wonneberger und sein Co-Trainergespann feierte am 9. Spieltag den ersten Sieg. Vor 369 Zuschauern im Volksbank Sportpark gehörten den Gästen aus Berlin die ersten Ballkontakte. Bischofswerda stand gut geordnet, sodass Lichtenberg oft zu langen Bällen gezwungen wurde. Den eigenen Ballbesitz spielte der BFV 08 konzentriert aus. So führte einer der ersten gezielten Angriffe zur Führung für den BFV 08. Frank Zille konnte sich auf der linken Seite gegen zwei Gegenspieler behaupten und leitete den Ball auf Mack weiter. Dieser suchte den tiefen Laufweg in den Strafraum und hatte den Blick für den Mitspieler. Graf löste sich im Zentrum von seinen Gegenspielern und verwertete die flache Eingabe von Mack zum 1:0 (10.)! Beflügelt von der frühen Führung spielter der BFV aus einer geordneten Defensive munter nach vorn. Nach gutem Zusammenspiel von Meinel, Shubitidze und Graf wurde Frank Zille bedient, der mit Tempo durch die gegnerische Abwehr dribbelte. Reiniger wusste sich nur mit einem Foul zu helfen und sah dafür folgerichtig die rote Karte (17.). Von nun an bestimmte der BFV 08 die Partie. Doch Lichtenberg 47 stellte den Spielverlauf beinahe durch die gefährlichen Standards auf den Kopf. Birnbaum und Meinel verteidigten die Führung. Kurz vor der Pause dann die beste Chance für Lichtenberg. Nach einem Ballverlust auf der linken Seite flanke Sinan scharf in den BFV-Strafraum, aber Brechler konnte den Ball nicht über die Linie drücken. Zum zweiten Druchgang kamen die Gäste aus Berlin trotz Unterzahl besser ins Spiel. Lichtenberg veränderte nun das eigene Spiel und versuchte es mit langen Diagonalbällen auf den eingewechselten Junge-Abiol. Die zweite wirkliche Torchance ergab sich jedoch wieder aus einer Flanke von Einsiedel. Patrik Jahn wurde beim Kopfball von Meinel und Sanin gestört und konnte den Ball somit nur touchieren (61.). Die Partie entwicklete sich nun deutlich offener als noch im ersten Durchgang. Der BFV stand defensiv jedoch weiterhin stabil und kam durch Tempogegenstöße gefährlich vor das Lichtenberger Tor. Zunächst vergab Shubitidze den ersten Matchball, als er frei auf Gästetorwart Wollert zulief. Beim Versuch den Keeper zu umkurven, blieb er jedoch am Fuß des Hüters hängen (67.). Kurz darauf setzte Graf den Ball nach einem tollen Spielzug über die rechte Seite an den Pfosten. Lichtenberg war in der Folge nur durch Standards gefährlich. Jeder Freistoß wurde hoch in den BFV-Strafraum geschlagen. Noch einmal kam Junge-Abiol vor Birnbaum mit dem Kopf an den Ball, konnte das Leder jedoch nicht entscheidend unter die Querlatte drücken (80.). Im Gegenzug machte der BFV den Deckel drauf. Über Klotke und Zille gelang der Ball auf den tief gelaufenen Graf. Dieser sah Mack, der im Vollsprint aus der eigenen Hälfte nach vorn eilte. Den Querpass verwandelte Mack dann souverän zum 2:0 (81.). Somit feiert der BFV 08 den langersehnten ersten Saisonsieg!

10. Spieltag (29.09.19)

VSG Altglienicke - Bischofswerdaer FV 5:0 (2:0)

Birnbaum
Merkel, Meinel, Sanin, Heppner
Mack, Klotke (85. Fluß), Shubitidze (76. Treu), Schack (76. Mattern)
Zille, Graf

1:0 Skoda (19.)
2:0 Schmidt (38.)
3:0 Skoda (53.)
4:0 Uzan (69.)
5:0 Inaler (87.)

Zuschauer: 124

Auf den ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende folgte wieder ein herber Rückschlag für den BFV 08. Dabei begann die Partie vielversprechend. Der BFV 08 stand gut, die Berliner hatten viel Ballbesitz aber kamen nicht entscheidend vor das BFV-Tor. Nach einem Fehlpass von Altglienickes Brehmer eroberte Mack den Ball im Mittelfeld und steckte den Ball in die Schnittstelle für den durchgelaufenen Zille. Doch Zille vergab freistehend vor Twarzik die Großchance zur frühen BFV-Führung. Sein flacher Schuss ging am linken Pfosten vorbei (7.). Danach wurde die VSG zwingender in ihren Aktionen und dominierte das Spiel Inaler dribbelte in das BFV-Mittelfeld, über Cami gelangte der Ball zu Skoda, der seinem Gegenspieler entwischt war. Den ersten Schuss konnte Birnbaum noch parieren, doch beim Nachschuss war er chancenlos, 1:0 für Altglienicke (19.). Auch in der Folge konnte der BFV 08 die wenigen Ballverluste der Berliner nicht effizient nutzen. Besser machte es die VSG. Einen langen Abschlag von Birnbaum lenkte Altglienicke in einen direkten Gegenangriff um. Wieder konnte Birnbaum den Ball parieren, doch Ex-Budisse Tony Schmidt konnte den Abpraller aus spitzem Winkel über die Grätsche von Heppner zum 2:0 verwerten (38.). So ging es mit einem enttäuschenden Rückstand in die Pause. Nach dem Seitenwechsel wollte der BFV 08 nochmal alle Kräfte mobilisieren und den Anschlusstreffer erzielen. Zille tauchte nach einem Chip über die VSG-Defensive nochmal vor Twardzik auf, doch der Keeper blieb Sieger. Doch durch die Offensivbemühungen vernachlässigte man jedoch zu oft die eigene Defensive. Dies gab Räume für Altglienicke. Nach einem Eckball konnte Meinel zunächst klären. Die zweite Flanke von Preiß wurde nicht verhindert und dann kam das Pech dazu, was man hat, wenn man im Tabellenkeller steht. In Slapstick-Manier fiel der Ball vor die Füße von Skoda, der das Ergebnis auf 3:0 hochschraupte (54.) Das Spiel war entschieden, doch die Ordnung in der BFV-Defensive war nicht mehr zu erkennen. Dadurch erhöhte Altglienicke noch durch Uzan (69.) und Inaler (87.) zum 5:0-Endstand. Die VSG Altglienicke gewinnt verdient gegen den BFV 08 und festigt die Spitzenposition in der Regionalliga Nordost. Das Ergebnis ist deutlich und spricht Bände. Ein herber Rückschlag, der so nicht zu erwarten war. Die Fehlerketten zu den zahlreichen Gegentoren waren zu massiv, um Altglienicke an diesem Tag einen Punkt abzunehmen. Altglienicke war überlegen, aber keine fünf Tore besser. Der BFV 08 muss sich trotz der Euphorie nach dem Sieg gegen Lichtenberg zunächst einmal ausschließlich auf die Defensivarbeit konzentrieren. So einfach darf man es dem Gegner bei der Erzielung der Tore nicht machen.

11. Spieltag (06.10.19)

Bischofswerdaer FV - Hertha BSC Berlin II 2:7 (2:4)

Birnbaum
Merkel, Meinel, Sanin (56. Kießling), Heppner
Mattern, Klotke, Mack (90. Treu)
Zille, Graf (46. Fluß), Cermak

0:1 Dardei (2.)
1:1 Zille (4.)
2:1 Koulis(7./ET)
2:2 Kiprit (25./EF)
2:3 Pronichev (31.)
2:4 Kiprit (32.)
2:5 Pronichev (53.)
2:6 Mulack (77.)
2:7 Dardei (81.)

Gelb-Rot: Klotke (36./BFV)
Gelb-Rot: Zille (43./BFV)

Zuschauer: 338

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Sechs Tore und zwei Platzverweise alleine in Hälfte eins - im Spiel Bischofswerdaer FV gegen Hertha BSC II war ordentlich was los. Im zweiten Durchgang hielten neun wackere "Schiebocker" die Pleite dann noch einigermaßen in Grenzen. Das 2:7 (2:4) ist dennoch die nächste Klatsche für den BFV, der die Rote Laterne behält. Es sollte eine denkwürdige erste Hälfte werden: Bereits nach gut einer Minute lag der Ball das erste Mal im Schiebocker Tor, nachdem Pal Dardai - vor den Augen seines gleichnamigen Vaters - volley ins lange Eck getroffen hatte. Wiederum nur zwei Minuten später nahm BFV-Torjäger Frank Zille Maß und trat einen Freistoß genau in Winkel (4.). Weiter ging der Torreigen weitere zwei Minuten später. Diesmal traf der Herthaner Niko Koulis mit einem Rückpass unglücklich ins eigene Tor. Fast hätte Bischofswerda sogar auf 3:1 erhöht, doch in der 10. Minute scheiterten erst Zille und dann zweimal Pavel Cermak am starken Hertha-Keeper Niklas Wild. Stattdessen glichen die Gäste in der 24. Minute aus. Muhammed Kiprit wurde erst im Strafraum zu Fall gebracht und verwandelt den folgenden Strafstoß dann selber. Das war es aber noch lange nicht in der ersten Hälfte. Per Doppelschlag - in der 31. Minute traf Maximilian Pronichev per Kopf, eine Minute später Kiprit ebenso - zogen die Hauptstädter schnell auf 4:2 davon. Kurz darauf bekamen innerhalb von sechs Minuten zwei "Schiebocker" (Tommy Klotke/36. und Zille/42.) Gelb-Rot. Die Partie war damit bereits im ersten Durchgang quasi entschieden. So lautete die BFV-Marschroute für die zweite Hälfte: Schadensbegrenzung. Das klappte auch leidlich, in doppelter Unterzahl hatten die Oberlausitzer sogar zwei gute Konterchancen durch den eingewechselten Robin Fluß (68.) und Jonas Mack (85.). Die Herthaner rissen sich auch kein Bein mehr aus, kamen aber am Ende noch zu drei Treffern. In der 52. Minute schob Pronichev nach schöner Kombination zum 5:2 ein. 24 Minuten später erhöhte Maximilian Mulack mit einem platzierten Schuss ins lange Eck auf 6:2. Und schließlich traf auch Dardai in der 80. Minute noch ein zweites Mal - fast genauso wie Mulack vier Minuten zuvor. Wie die Bayern vor fünf Tagen gegen Tottenham gewannen auch die Berliner am Ende mit 7:2 und behaupten so die Tabellenführung in der Regionalliga.

12. Spieltag (18.10.19/nachträglich nicht gewertet)

FC Rot-Weiß Erfurt - Bischofswerdaer FV 3:0 (2:0)

Birnbaum
Heppner, Lenk, Meinel, Kießling
Fluß (76. Henschke), Sanin (54. Maresch), Cellarius (68. Cermak)
Merkel, Graf, Mack

1:0 Brasnic (41.)
2:0 Brasnic (44.)
3:0 Aydemir (48.)

Zuschauer: 3128


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Nachdem der BFV 08 die Anfangsoffensive der Erfurter überstanden hatte, gaben unsere Nullachter das Tempo vor. Hohes Pressing, zahlreiche gewonnene Zweikämpfe und gutgespielte Angriffe stellten Erfurt vor Probleme. Jonas Mack prüfte Erfurts Schlussmann Theißen mit einem Schuss aus der zweiten Reihe (16.). Wenig später spielte Mack die Erfurter Defensive fast im Alleingang auseinander. Seine Flanke konnte BFV-Kapitän Merkel mit dem Kopf jedoch nicht verwerten. Das Erfurter Publikum war zu dieser Zeit ganz und gar nicht einverstanden mit dem Auftritt der eigenen Mannschaft gegen den Tabellenletzten. Sprechchöre wie "Wir wollen euch kämpfen sehen" zeigen, wie gut der BFV 08 gegen die Erfurter Vollprofimannschaft dagegen hielt. In Folge dessen versuchte es RWE mit einer Schlussoffensive - und das leider mit Erfolg. Novy flankte von der rechten Seite flach in den BFV-Strafraum, Lenk konnte den Ball nicht entscheidend klären und so kam Brasnic am langen Pfosten frei zum Abschluss. Seine flache Direktabnahme mit dem starken linken Fuß landete perfekt im unteren Eck - 1:0 für Erfurt (41.). Das verstummte Erfurter Stadion brach nun in Freude aus, die sich sofort auf den Rasen übertrug. Wieder ging Erfurts Novy über die rechts Seite ab. Im Strafraum schloss er relativ unplatziert ab, Birnbaum konnte parieren. Doch der Abpraller landete direkt vor den Füßen von Brasnic, der zum 2:0 einschob - 2:0 (44.). Kurz gesagt: Bischofswerda machte das Spiel, Erfurt die Tore. In der Halbzeitpause wollte der BFV 08 nochmal alle Kräfte mobilisieren und zum Anschlusstreffer kommen. Doch der Wunsch verflog bereits drei Minuten nach Wiederanpfiff. Diesmal konnte unsere Defensive um Stabilisator Lenk nicht energisch genug verteidigen. Aydemir entwischte Meinel und schob zum 3:0 ein (48.). Somit war das Spiel praktisch entschieden. Danach kam Erfurt so richtig ins Rollen und spielte befreit auf. In Folge dessen hätte die Torausbeute sicherlich noch höher ausfallen können. Einzig Mack war es erneut, der das Bischofswerdaer Tor auf dem Fuß hatte. Freigespielt von Graf tauchte er allein vor Theißen auf, doch der Keeper blieb Sieger (74.). Anschließend spielte Erfurt den Sieg sachlich zu Ende. Unsere Blau-Weißen bleiben damit Tabellenletzter.

13. Spieltag (25.10.19)

Bischofswerdaer FV - 1. FC Lokomotive Leipzig 0:3 (0:1)

Birnbaum
Heppner, Mattern, Meinel, Kießling
Zille, Fluß, Klotke (82. Cellarius)
Merkel, Graf (70. Treu), Mack (70. Shubitidze)

0:1 Steinborn (33.)
0:2 Hajrulla (59.)
0:3 Soyak (87.)

Gelb-Rot: Meinel (72./BFV)
Zuschauer: 577

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Gut mitgehalten aber dennoch verdient verloren. Der BFV 08 unterliegt dem 1. FC Lok Leipzig mit 0:3 (0:1). Leipzig war von Beginn an die tonangebende Mannschaft. Der BFV hielt mit viel Kampfgeist dagegen, doch die individuelle Qualität der Gäste blitzte immer wieder auf. Nach einer Ecke hielt Leipzigs Djamal Ziane seinen Schädel hin, doch Oliver Birnbaum im Tor war noch mit den Fingern dran (24.). Direkt im Anschluss musste der BFV-Keeper bei einem Distanzschuss von Sascha Pfeffer nachgreifen (25.). Der erfahrene Mittelfeldmann war einer der auffälligsten Lok-Akteure und bediente kurz darauf Kollege Matthias Steinborn mit einem Zuckerpass. Der Torjäger zielte im Eins-gegen-eins-Duell allerdings zu ungenau (30.). Dafür machte er es im zweiten Anlauf besser. Steinborn setzte sich im Sprintduell auf der linken Seite durch und legte die Kugel ganz locker und lässig ins rechte Eck – 1:0 (33.). Doch Bischofswerda erspielte sich die Chance zum Ausgleich. Zille dribbelte frei in den Strafraum und versucht den Ball auf Kapitän Merkel quer zu legen. Ein Leipziger Verteidiger kam zuvor an den Ball und legte unfreiwillig erneut für Zille auf. Dessen Schlenzer aus 10 Metern traf allerdings nur die Querlatte (40.). Nach der Pause erhöhte Lok den Druck noch einmal, ohne wirklich große Torchancen herauszuspielen. Eine Flanke von der linken Seite konnte der BFV zunächst klären, doch die zweite Eingabe rutsche Fluß über den Spann. Der Ball sprang zum kurz zuvor eingewechselten Hajrulla, der über Birnbaum hinweg einköpfte (60.). Doch wieder kam Bischofswerda. Zilles Distanzschuss traf erneut nur die Latte (66.) Lok war die klar bessere Mannschaft doch ein Tor hätte sich der BFV in dieser Phase verdient gehabt. Doch es kam wie so oft in dieser Saison. Zunächst flog Meinel nach einer streitbaren Entscheidung mit gelb-rot vom Platz (75.), dann folgte auch noch der dritte Leipziger Treffer durch einen direkt verwandelten Freistoß von Soyak (88.).

14. Spieltag (03.11.19)

FC Energie Cottbus - Bischofswerdaer FV 2:0 (0:0)

Schneider
Heppner, Lenk, Mattern, Kießling (90. Maresch)
Klotke (64. Henschke), Zille, Fluß (75. Shubitidze)
Treu, Graf, Mack

1:0 Rangelov (54.)
2:0 Zickert (69.)

Zuschauer: 5604


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Die Rollen waren vor der Partie klar verteilt: Auf der einen Seite der Ex-Bundesligist aus Cottbus, der erst im Sommer aus der 3. Liga abgestiegen war und auf der anderen das BFV-Team mit Quasi-Amateuren, das erst 2018 nach langen Jahren in den Fußballniederungen den Aufstieg in die Regionalliga geschafft hatte. Davon war auf dem Feld zu Beginn nichts zu sehen. Die Schiebocker dominierten in den ersten zehn Minuten und kamen durch Alexander Mattern (3.) und Hannes Graf (5.) zu Halbchancen. Erst zur Mitte der ersten Hälfte zeigte Energie so richtig, wer Herr im Hause ist und drängte den BFV weit in die eigene Hälfte. Chancen ergaben sich dennoch nur wenige, die beste hatte Abwehrmann Robert Müller, der einen Freistoß aus spitzem Winkel volley nahm. Mika Schneider im Schiebocker Tor konnte ohne große Probleme mit dem Fuß abwehren (29.). Der BFV verdichtete intelligent die Räume, gewann eine Vielzahl der Zweikämpfe und erarbeitete sich auch einige Ballbesitzphasen gegen den FC Energie, was FCE-Coach Wollitz so gar nicht passte. Die BFV-Defensive verteidigte einige Cottbuser Flanken ohne größere Mühe. Offensiv konnte man selbst auch einige Akzente setzen. Über das zentrale Mittelfeld wurden die Außenspieler Mack und Zille das ein oder andere Mal freigespielt. Deren Eingaben oder 1 vs. 1-Situationen führten jedoch nicht zum Torerfolg. So blieb es bei einer torlosen ersten Hälfte, in der der BFV die Cottbuser mit seiner Spielweise mächtig beeindrucken konnte. Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die erste - mit starken Gästen. Hannes Graf hatte in der 52. Minute das 0:1 auf dem Kopf, sein Aufsetzer ging aber nur an die Oberkante der Latte. Auf der anderen Seite fiel dann das Tor: Nach einem Freistoß in der Nähe der Eckfahne konnte Dimitar Rangelov unbedrängt einköpfen. Die Gastgeber waren nun im Plan und legten 16 Minuten später nach durch den Treffer von Jonas Zickert, dessen harmlose Flanke von der rechten Seite unglücklich durch den starken Niclas Treu abgefälscht wurde. Der Ball senkte sich über Schneider im BFV-Tor hinweg zum 2:0 für Engergie (69.). Cottbus hatte nun mehr Sicherheit im Spiel und stellte die zahlreichen Fehler aus der ersten Balbzeit ab. Hannes Graf hätte kurz vor Schluss nach einer Großchance noch für den Anschluss sorgen können. Nach einem tollen Freistoß von Shubitidze tauchte Graf völlig frei vor Moser auf, doch den Kopfball konnte er nicht entscheidend auf das Tor drücken (84.). Der BFV 08 bleibt somit Schlusslicht der Regionalliga Nordost, präsentierte sich aber keinensfalls wie ein Absteiger. Über 90 Minuten konnte man Cottbus Paroli bieten, was unseren Jungs sicherlich Selbsvertrauen für die kommenden Aufgaben geben sollte. Den Lausitzern wünschen wir als Verein weiterhin alles Gute im Kampf um die Tabellenspitze und den Aufstieg in die 3. Liga. In Cottbus wurde der BFV 08 mehr als herzlich und gastfreundlich empfangen. Spieler, Trainer, Betreuer und Mitarbeiter des Verein traten dem BFV stets bodenständig, sympathisch und respektvoll gegenüber. Das hat man speziell in den letzten Wochen auch anders erlebt. Für unsere Blau-Weißen geht der Abstiegskampf in den nächsten Wochen weiter. Mit Auerbach, Rathenow und Meuselwitz stehen drei entscheidende Spiele an. Der BFV scheint dafür gewappnet zu sein, denn durch die guten Leistungen in den vergangenen Wochen hat man sich das Glück erarbeitet, welches man benötigt, um endlich die verdienten Punkte zu sammeln.

15. Spieltag (09.11.19)

Bischofswerdaer FV - VfB Auerbach 2:1 (1:0)

Schneider
Heppner, Lenk, Mattern, Kießling
Klotke (66. Shubitidze), Zille, Fluß
Treu, Graf (74. Maresch), Mack (88. Meinel)

1:0 Graf (25.)
1:1 Schlosser (87.)
2:1 Zille (90./FE)

Zuschauer: 123


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Großer Jubel unter den BFV-Spielern und dem Funktionsteam nach dem Abpfiff. Solche Bilder gab es in den letzten Wochen eher selten. Zwar spielte der BFV 08 ordentlich und hielt gegen die Gegner aus dem oberen Tabellendrittel gut mit, doch Zählbares sprang dabei nicht heraus. Nun belohnten sich unsere Jungs endlich einmal für den großen Aufwand und die harte Arbeit. Bischofswerda begann erneut mit viel Mut und attackierte Auerbach früh. So sprangen auch erste Torannäherungen durch Fluß (6.) und Mack (10.) heraus. Auf der anderen Seite parierte Schneider mehrfach großartig gegen Auerbachs Torjäger Marc-Philipp Zimmermann (13./24.). Generell war die erste Halbzeit geprägt von Offensivfußball beider Mannschaften und zahlreichen Torraumszenen. Die beste Chance für den BFV 08 endete folglich im 1:0 für Schiebock. Ein schön vorgetragener Angriff über die rechte Seite brachte Kießlings ins Laufduell. Dabei setzte sich unser Außenverteidiger geschickt durch. Seine flache Eingabe auf den Elfmeterpunkt konnte Graf zum vielumjubelten 1:0 verwerten (26.) Ein tolles Gefühl für unsere Jungs mal wieder in Führung zu gehen. Nur 120 Sekunden später hatte Zille dann das 2:0 auf dem Fuß, traf aber nur das Außennetz. Zimmermann scheitere auf der Gegenseite erneut an der BFV-Defensive. Kurz vor der Halbzeit zischte eine Ecke von Mack knapp an Zille vorbei, der den Ball nicht entscheidend auf das Tor drücken konnte (44.). Doch auch Auerbachs Offensivbemühungen hatten noch kein Ende. VfB-Kapitän Schlosser trat zum Freistoß vom Strafraumeck an. Seine Bälle sorgen stets für Gefahr. Er versuchte es direkt, doch Schneider war in der kurzen Ecke zur Stelle. Mit vereinten Kräften verteidiger der BFV auch den Nachschuss, wodurch man die 1:0-Führung in die Pause rettete. Die zweite Halbzeit bietete nicht mehr das Offensivfeuerwerk der ersten 45 Minuten. Das Spiel war nun geprägt von zahlreichen Zweikämpfen auf dem immer tiefer werdenen Boden im Volksbank Sportpark. Für Mar-Philipp Zimmermann schien das BFV-Tor an diesem Tag wie vernagelt zu sein. Seine zahlreichen Chancen fanden, zum Glück für den BFV, heute nicht den Weg ins Netz. Auerbach drückte den BFV mit der Zeit immer weiter in die eigene Hälfte. Nur noch selten konnte Bischofswerda für Entlastung sorgen. Viele hohe Bälle verteigte der BFV um Kapitän Lenk jedoch sicher. Nach einem Kopfball-Duell zwischen Heppner und Zimmermann entschied Schiedsrichter Wartmann eine weitere 50:50-Situation für Auerbach. Freistoß-Spezialist Schlosser bedankte sich mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 1:1 (87.). Doch obwohl Auerbach die besseren Möglichkeiten hatte, wollte der BFV 08 diesen Sieg am heutigen Tag etwas mehr als die Vogtländer. Auerbach lief noch einmal in einen Konter, bei dem Zille auf die Reise geschickt wurde. Er entwischte Verteidiger Sieber und wurde im Strafraum von Auerbachs Torwart Schmidt gefoult. Schiedsrichter Wartmann konnte nicht anders, als auf den Punkt zu zeigen. Zille übernahm selbst die Verantwortung und traf zum vielumjubelten Siegtreffer in der Nachspielzeit. Die Partie wurde nicht mehr angepfiffen und somit feiert der BFV 08 den langersehnten zweiten Saisonsieg.

16. Spieltag (23.11.19)

FSV Optik Rathenow - Bischofswerdaer FV 1:0 (1:0)

Schneider
Treu, Lenk (71. Sanin), Meinel, Kießling
Klotke (77. Shubitidze), Mattern, Fluß (82. Maresch)
Mack, Graf, Zille

1:0 Özcin (1.)

Gelb-Rot: Leroy (50./Rathenow)

Zuschauer: 244


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Die Hoffnung, nach dem 2:1-Heimsieg über Auerbach auch beim Kellerduell in Rathenow zu punkten, erfüllte sich am Sonnabend nicht. Bischofswerda unterlag vor 244 Zuschauern, obwohl ab der 50. Minute in Überzahl spielend, beim Tabellenvorletzten mit 0:1. Dabei begann das Spiel für den BFV 08 katastrophal. Nach einer belanglosen Flanke von der rechten Seite stand Rathenows Torjäger Özcin völlig frei vor Mika Schneider. Sein unplatzierter Schuss wurde von Lenk unglücklich abgefälscht und fand den Weg ins Tor. Rathenow führte früh im Spiel, genau das wollte man auf Bischofswerdaer Seite vermeiden. Mit diesem Treffer nach 48 Sekunden können wir das Kapitel Offensivaktionen der Heimmannschaft beenden, denn in der Folge kam es zu keiner nennenwerten Szene in der verbleibenden Spielzeit. Stattdessen konzentrierte sich Rathenow auf das Verteidgen und Zerstören des Spiels, und das mit Erfolg. Der BFV 08 rannte an und zog das Spiel an sich, doch gegen die tief stehenden Rathenower fehlte die Durchschlagskraft in der Offensive. Fußballspielen war auf der Wiese im Stadion Vogelgesang kaum möglich, wodurch sich das Spielgeschehen vermehrt auf hohe Bälle konzentrierte. Nach einer guten Kombination über die rechte BFV-Seite kam Mattern aus dem Rückraum zum Abschluss. Sein Flachschuss verfehlte das Tor nur knapp. Wenig später löste Jonas Mack ein direktes Duell gegen seinen Gegenspieler und zog nach Innen. Sein scharfer Schuss zischte am langen Eck vorbei. Der weitere Spielverlauf war geprägt von zahlreichen Zweikämpfen und konnte durchaus als Abstiegskampf bezeichnet werden. Nach der Pause dezimierten sich die Hausherren schnell. Der bereits vorbelastete Leroy stieg erneut übertrieben in einen Zweikampf ein. Schiedsrichter Dallmann schickte ihn daraufhin ohne Proteste der Rathenower mit gelb-rot in die Kabine. Danach wurde es ein Spiel auf ein Tor. Rathenow stellte das Fußballspielen nun komplett ein. Jedoch mit Erfolg, denn in den entscheidenden Situationen im Strafraum war immer ein Verteidger eher zur Stelle und konnte die BFV-Möglichkeiten im Keim ersticken. Unsere Nullachter probierten es zunächst durch das Zentrum, doch Freiräume ergaben sich auf den Außenbahnen. Außenverteidger Treu überlief Mack. Seine flachte Eingabe fand Robin Fluß im Strafraum. Doch sein Schuss aus 7 Metern wurde abgefälscht und zur Ecke geklärt. Auf der anderen Seite wurde Kießling frei gespielt. Seine flache Eingabe kam genau auf den freistehenden Hannes Graf, doch ein Missverständnis mit Torjäger Zille vereitelte auch diese Möglichkeit. Bischofswerda schien nun ein Mittel gefunden zu haben, um die gut gestaffelte Rathenower Abwehr zu überlisten. Wieder war es Kießling, der im Strafraum flankte. Seine Eingabe wurde von einem hereingrätschenden Rathenower Verteidger mit der Hand zur Ecke abgewehrt. Wie auch im MDR-Spielbericht kommentiert, sahen alle im Stadion das offensichtliche Handspiel. Schiedsrichter Dallmann war jedoch anderer Meinung, was selbst zu Gelächter unter den Rathenower Zuschauern führte. Doch Bischofswerda gab nicht auf und drückte Rathenow weiter hinten rein. Nach einem Eckball in der 83. Spielminute kam der eingewechselte Sanin zum Abschluss. Ein Rathenower Verteidger hielt deutlich drüber und nun konnte auch Schiedsrichter Dallmann nicht anders, als auf den Punkt zu zeigen. Optik-Trainer Kahlisch rannte wutentbrant weit auf das Spielfeld. Nach kurzer Unterbrechung schnappte sich Daniel Maresch den Ball und trat zum Strafstoß an. Doch seinen Elfmeter konnte Optik-Torhüter Hiemann sicher parieren und avancierte zum Helden des Spiels. Rathenow hielt mit viel Moral und Kampfgeist bis zum Schluss dagegen und sicherte sich den Sieg im Kellerduell. Damit bleibt der BFV 08 Tabellenletzer der Regionalliga Nordost. Rathenow verschafft sich hingegen etwas Luft im Abstiegkampf und baut den Abstand zum BFV 08 auf 6 Punkte aus.

17. Spieltag (01.12.19)

Bischofswerdaer FV - ZFC Meuselwitz 2:2 (1:0)

Schneider
Treu, Lenk, Meinel, Kießling
Klotke, Fluß (82. Sanin), Shubitidze
Cermak (79. Mack), Mattern, Zille

1:0 Mattern (38.)
2:0 Zille (65.)
2:1 Trübenbach (75.)
2:2 Albert (90.)

Zuschauer: 141

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Die Enttäuschung stand den Spielern, Trainern und Verantworlichen nach dem Abpfiff ins Gesicht geschrieben. Wieder einmal erntet der BFV 08 viel Lob für ein ordentliches Spiel, was gezeigt hat, dass man in der Regionalliga mindestens mithalten kann. Doch auch die Worte des erfahrenen Gästetrainers Heiko Weber in der Pressekonferenz helfen kaum noch, um Optimismus zu versprühen. "Bischofswerda war klar besser, hat uns wirklich vor Probleme gestellt. Bei uns waren einige Spieler gar nicht auf dem Platz, hatten Angst vor dem Tabellenletzten. Ich dachte eher, wir sind Schlusslicht, so wie wir gespielt haben" , sagte Heiko Weber nach der Partie. Doch unter dem Strich fühlt sich das 2:2 gegen den ZFC Meuselwitz wie eine ganz bittere Niederlage an. BFV-Trainer Wonneberger bot Alexander Mattern für den gelb-gesperrten Hannes Graf im Sturmzentrum auf. Hinzu rückte Luca Shubitidze in die Startelf. Der BFV 08 spielte von Beginn an munter nach vorn und beeindruckte den ZFC durch flüssiges Offensivspiel und eine sichere Defensive. Einzig Weinert schloss einen ZFC-Angriff mit einem Schuss an das Außennetz ab. Auf der anderen Seite verzeichnete Bischofswerda durch die Abschlüsse von Kießling, Mattern und Klotke mehrere kleinere Möglichkeiten. Bischofswerda konnte das Spiel oftmals in die gegnerische Hälfte verlagern. Sturmspitze Mattern sicherte viele Bälle, wodurch der BFV das Offensivspiel entwickeln konnte. Mit viel Willenskraft und Leidenschaft erzwang Mattern dann auch die BFV-Führung. Eine Flanke von Zille konnte zunächst geklärt werden, doch Mattern sprang mit dem Kopf höher als Gäste-Keeper Kroner mit den Händen. Seine Kopfball-Bogenlampe sprang zur umjubelten Führung ins Tor (38.). Bis zur Pause machte der BFV weiter Druck und zog sich nicht zurück. Folgerichtet erhielt die Mannschaft nach dem Pausenpfiff viel Applaus von den Rängen. Nach der Pause ein ähnliches Bild. Zwar kam Meuselwitz engagierter aus der Pause, mehr als ein schwacher Kopfball von Ernst weit am Tor vorbei (56.) kam aber nicht herum. Dafür schockte Bischofswerda die Gäste erneut. Über Lenk, Meinel und Klotke, die sich den Ball im Meuselwitzer Strafraum zuspielen konnten, kam der Ball zu Torjäger Zille, dessen unplatzierter Abschluss rutschte Kroner durch die Beine ins Tor (65.). Schiebock hatte das Spiel nun völlig im Griff, unbegreiflich daher die große Lücke im Defensivverbund, die Meuselwitz zurück ins Spiel brachte. Lenk und Meinel waren bei einem Einwurf an der Mittellinie weit aufgerückt. Meuselwitz spielte den Ball in die Tiefe und der schnelle Trübenbach war auf und davon. Den Lupfer konnte Schneider in der Eins gegen Eins-Situation noch vereiteln, doch Trübenbach traf mit dem Nachschuss aus spitzem Winkel zum 2:1 (75.). Wie aus dem Nichts und ohne Vorwarnung war Meuselwitz wieder im Spiel. Eine Unachtsamkeit reichte zum Anschlusstreffer. Unsere Elf machte nun den Fehler und zog sich weiter zurück. Meuselwitz sorgte mit hohen Bällen für Gefahr. Zudem wurde das Spiel, geprägt durch viele Freistöße, deutlich zerfahrener. Bereits drei von vier Nachspielminuten waren vergangen als Ernst einen weiteren hohen Ball verlängern konnte, Raithel entwischte Kießling und flankte flach in den Strafraum. Dartsch hielt den Fuß rein und sein Ball prallte an den Pfosten und in Richtung Torauslinie. Doch dort stand noch Albert, der aus extrem spitzem Winkel auf das Tor schoss. BFV-Verteidger Meinel sicherte das Tor doch Alberts Schuss sprang Meinel unglücklich an das Knie und von da aus durch die Beine ins Tor. Kurz darauf war Schluss. Der BFV hat Meuselwitz durch eigene Unachtsamkeiten, leichte Ballverluste und zu defensives Verhalten wieder stark gemacht. Hinzu kam das fehlende Matchglück, was einem einfach fehlt wenn man im Tabellenkeller steht. Wir verlieren zwei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf und bleiben folgerichtig mit enttäuschenden 9 Punkten Tabellenletzter der Regionalliga Nordost nach 17 Spieltagen.

Rückrunde

18. Spieltag (07.12.19)

Bischofswerdaer FV - Berliner AK 1:1 (0:1)

Schneider
Treu, Mattern (46. Sanin), Meinel, Kießling
Zille, Klotke, Shubitidze (81. Henschke)
Cermak, Graf (89. Maresch), Mack

0:1 Kahraman (39.)
1:1 Zille (62.)

Rot: Cakmak (90./BAK)

Zuschauer: 93

Bischofswerda verdient sich, Dank einer starken zweiten Halbzeit, einen Punkt gegen den Berliner AK 07. Die Berliner begannen, wie erwartet, sehr druckvoll und bestimmten das Spielgeschehen. Der BFV 08 schaffte es kaum Druck und Zugriff auf die Gegenspieler zu bekommen. Berlin demonstrierte spielerische Qualität und taktische Flexibilität. Mika Schneider im BFV-Tor hielt unsere Mannschaft in der ersten Halbzeit mit zahlreichen Paraden im Spiel. Bereits in der dritten Spielminute schlenzte Cigerci, der einst für den Hamburger SV in der Bundesliga zum Einsatz kam, einen Schuss an den Außenpfosten. Im weiteren Spielerlauf waren die Berliner immer wieder vor dem BFV-Tor gefährlich, speziell die Schnittstellenpässe bereiteten unserer Mannschaft Probleme. Einen weiteren Schuss von Cigerci konnte Schneider sicher klären. Kurz vor der Halbzeit dann ein eigentlich harmloser Angriff. Kahramann wurde nach einem Doppelpass mit Küc in die Tiefe geschickt. In der 1 vs. 1-Situation ließ er Kießling nicht gut aussehen und schob überlegt an Schneider vorbei ein. Berlin führte völlig verdient. Glück für den BFV 08, dass es "nur" 0:1 stand. In der Halbzeit sammelte sich unsere Mannschaft und kam mit einer neuen taktischen Grundordnung auf den Platz zurück. Sichtlich beeindruckt reagierten die Berliner auf das mutigere Auftreten unserer Schiebocker. So konnte man das Spiel ausgeglichen gestalten und hatte Ballbesitzphasen in der gegnerischen Hälfte. Es folgten einige Eckball- und Freistoßsituationen. Nach einem Standard von Mack setzte sich Meinel gegen Gerlach durch und kam im Fünfmeterraum zum Abschluss. Doch Gerlach konnte im Nachsetzten noch ein Bein vor den Ball setzen und zur Ecke klären. Später wurde ein Eckball von Mack zunächst verteidigt, doch Meinel setzte nach, brachte eine flache Eingabe auf den eingewechselten Sanin. Sein Schuss konnte von Bittner im BAK-Tor abgewehrt werden, doch gegen den Nachschuss von Zille hatte er keine Chance. Ein folgerichtiger Ausgleich für Bischofswerda. Von da an entwickelte sich ein offenes Spiel. Berlin musste nun mehr machen und auch auf Bischofswerdaer Seite gab es Möglichkeiten zur Führung. Am Ende hätten wohl beide Mannschaften noch das entscheidende Tor erzielen können. Schiebock überstand kurz vor Ende noch einmal die letzte Drangphase der Berliner. Cakmak flog nach einer Tätlichkeit gegen Maresch in der Nachspielzeit vom Platz. Die Berliner müssen sich vorwerfen, das Spiel nicht eher für sich entschieden zu haben. Beim BFV 08 hat man sich den Punkt nach einer leidenschaftlichen zweiten Halbzeit verdient. (MDR)

19. Spieltag (15.12.19)

Berliner FC Dynamo - Bischofswerdaer FV 4:0 (1:0)

Schneider
Treu, Meinel, Sanin, Kießling
Klotke, Fluß, Shubitidze (82. Maresch)
Cermak (69. Mack), Graf, Zille

1:0 Bolyki (23.)
2:0 Citlak (64.)
3:0 Blum (87.)
4:0 Schulz (90.)

Gelb-Rot: Klotke (85./BFV)

Zuschauer: 804

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Das Jahr 2019 endet für den BFV 08 mit einer deutlichen 4:0-Niederlage beim BFC Dynamo. Doch zunächst präsentierte sich unsere Mannschaft vor 800 Zuschauern sehr mutig und frech. Durch frühes Anlaufen zwang man den BFC Dynamo zu einigen Fehlern im Spielaufbau, ohne jedoch offensiv selbst Kapital daraus schlagen zu können. Zu harmlos und fehlerhaft präsentierte sich der BFV 08 in der Offensive. Die einzig nennenswerte Aktion hatte Shubitidze, der aus elf Metern frei zu Schuss kam. Doch der Ball rutschte dem jungen Spielgestalter über den Spann und konnte geklärt werden. Der BFV 08 war gut im Spiel, doch Berlin übernahm mehr und mehr das Spielgeschehen. Die anfängliche Robustheit in den Zweikämpfen konnte der BFV in vielen Situationen nicht mehr auf den Rasen bringen. Offensivaktionen verpufften durch Fehlpässe und leichtfertige Ballverluste. Auch die geplanten Spielverlagerungen, die zunächst über Cermak auf der linken Seite liefen, konnte der BFV 08 nicht mehr druchspielen. Somit wurde der BFC Dynamo immer stärker im Spiel. Doch die eigenen Offensivaktionen brachten keine Gefahr für Schneider im BFV-Kasten. Wie so oft in dieser Saison, schaffte es unsere Mannschaft jedoch nicht das 0:0 in die Halbzeit zu bringen. Ein harmloser Angriff der Berliner wurde durch eine Flanke aus dem Halbfeld in den Strafraum vorgesetzt. Dort entwischte Bolyki seinen Bewachern Meinel und Sanin und netzte per Volleyabnahme eiskalt ein. Das Gegentor brachte einen deutlichen Bruch in das BFV-Spiel. Offensiv stellte man den BFC vor keine schweren Aufgaben. Dieses Bild setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort. Beim eigenen Spielaufbau über die linke Seite vertendelten Treu und Cermak den Ball. Dynamo konnterte schnell und spielte den Angriff sicher bis zum Tor zu Ende. 2:0 durch Citlak. Was in den letzten Wochen noch gut gelang, brachte auch an diesem Nachmittag keinen Erfolg für den BFV 08. Zwar versuchte man gezielt die linke Abwehrseite der Berliner zu überlagern, doch im Dribbling auf das Tor oder in den entscheidenden Eins-gegen-Eins-Situationen war man chancenlos. Ein Torerfolg für den BFV 08 lag an diesem Nachmittag in weiter Ferne. Zu allem Überfluss sah Tommy Klotke nach wiederholtem Foulspiel in der 84. Spielminute die gelb-rote Karte. Berlin kam in der Folge zu zwei weiteren Treffern. Zunächst schob Blum aus Nahdistanz ein, bevor Schulz mit einem 40 Meter-Lupfer über Schneider dem gebrauchten Tag das i-Tüpfelchen aufsetzte. Aus BFV-Sicht muss man diese katastrophale Hinrunde schnellstmöglich vergessen, neue Kräfte sammeln und im neuen Jahr erneut angreifen. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt aktuell 6 Punkte. Hinzu kommt das Wissen, dass in dieser Liga viel passieren kann, wenn man beispielsweise den Blick nach Nordhausen richtet. Wichtig ist nun eine knallharte Analyse und die Einstimmung auf die Rückrunde. Wir geben noch noch lange nicht auf und kämpfen weiter!

20. Spieltag (15.04.20)

Bischofswerdaer FV - Wacker Nordhausen abgesagt


21. Spieltag (08.02.20)

BSG Chemie Leipzig - Bischofswerdaer FV 0:0

Schneider
Treu, Meinel, Sanin, Kießling
Mattern, Graf, Shubitidze (34. Fluß)
Jacob (62. Cermak), Henschke (83. Cellarius), Zille

Zuschauer: 2853

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Der Bischofswerdaer FV 08 sichert sich einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Mit viel Glück, Geschick und einem starken Mika Schneider im BFV-Tor überstand man zahlreiche Offensivaktionen. Bereits in der ersten Halbzeit vergab Chemie einige Tormöglichkeiten durch Tommy Kind und Florian Kirstein. Kind köpfte eine Eingabe aus Nahdistanz am Tor vorbei, später scheitere Kirstein im Eins-vs.-Eins- Duell mit Schneider. Nach einem Fehler im Aufbauspiel war es dann erneut Kind, der zu unplatziert abschloss. Auch im zweiten Durchgang dominierte Chemie das Geschehen. Vom BFV 08 kamen kaum Offensivaktionen. Hinzu kam die schwere Verletzung von Luca Shubitidze, der wohl von Glück sprechen kann, dass er nach dem harten Einsteigen von Heinze , keinen Bruch davon getragen hat. Nach der Riesenchance von Karau, der aus fünf Metern frei zum Abschluss kam und das Leder hoch über das Tor schoss, verflachte das Spiel. Für den BFV konnte nur Frank Zille eine nennenswerte Toraktion verbuchen. Bis zum Schluss hielt die BFV-Abwehr tapfer dagegen und hatte beim Pfostenschuss von Schmidt das Glück des Tüchtigen. Sein Schuss sprang vom Innenpfosten aus dem Tor heraus. Somit blieb es beim torlosen Unentschieden.

22. Spieltag (25.03.20)

FC Viktoria Berlin - Bischofswerdaer FV abgesagt


23. Spieltag (08.04.20)

Bischofswerdaer FV - SV Babelsberg 03 abgesagt


24. Spieltag (01.03.20)

FSV Union Fürstenwalde - Bischofswerdaer FV 2:0 (0:0)

Schneider
Treu, Lenk, Meinel, Kießling
Jacob (82. Schubitidze), Fluß, Maresch (68. Mack), Mattern, Cermak
Henschke (82. Prasad)

1:0 Geurts (55.)
2:0 Hovi (72.)

Rot: Mattern (90./BFV)

Zuschauer: 382

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Trotz einer zu mindestens defensiv ordentlichen Leistung, müssen sich unsere 08er in Fürstenwalde mit 0:2 geschlagen geben. Bis in die zweite Halbzeit hinein verteidigte man gegen den Favoriten mit großer Leidenschaft. Leider ebnete man dann selbst mit zwei individuellen Schnitzern den Gastgebern den Weg zu drei Punkten. Mit großer Vorfreude reiste unsere Mannschaft zum erst zweiten Spiel der Rückrunde nach Fürstenwalde. Endlich konnte man nach zwei Spielabsagen in Folge wieder um Punkte kämpfen. Mit Zille (5.Gelbe) und Graf, der nicht im Kader stand, musste man aber auf die zwei besten Torschützen verzichten. Von Beginn an entwickelte sich im schicken Friesenstadion bei Sturm,Wind und Regen eine kampfbetonte Partie. Die favorisierten Gastgeber bestimmten dann auch nicht unerwartet die Anfangsphase. So musste BFV-Torwart Schneider bei einem Freistoß von Putze gleich hellwach sein (2.). Auch bei Hovis Versuch zeigte sich der junge Keeper auf dem Posten (9.). Als dann Schulz nach einem Diagonalball aus halbrechter Position verzog, musste man das erste Mal auf der BFV-Bank die Luft anhalten (21.). Nach einem nicht geahndeten Foul an Kießling, kam dann Geurts im Strafraum zum Abschluss. Aber wieder war Schneider mit den Fäusten zur Stelle (30.). Jetzt aber zeigten sich unsere 08er das erste Mal gefährlich vor des Gegners Tor. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß tauchte Henschke im Sechzehner auf. Seinen Schuss lenkte Richter im Union-Kasten gerade so über die Latte (35.). Den anschließenden Eckball köpfte wieder Henschke am langen Pfosten knapp neben das Tor (35.). Dann beendete Maresch mit einem Versuch aus 20m, der am linken Pfosten vorbei strich, die kurze Drangphase unserer Schiebocker (36.). Zu diesem Zeitpunkt hatte man den Gastgebern schon etwas den Zahn gezogen. Kießling nahm Fürstenwaldes Flügelflitzer Geurts fast komplett aus dem Spiel. Und auch Hovi und Spielmacher Atici waren bei Meinel und Lenk an der Kette. Bis auf ein paar Fernschüsse kam da von den Fürstenwaldern nicht viel. Auch Schulz probierte sich aus 24m aber Schneider entschärfte die letzte Gelegenheit vor der Pause bravourös (39.). So ging für unsere Mannschaft nach einer doch recht ordentlichen Vorstellung torlos in die Kabine. Zu Beginn der zweiten Hälfte zog sich Schiedsrichter Markhoff den Unmut der BFV-Bank auf sich. Henschke wurde nach einem Zweikampf mit Brendel auf dem Weg zum Tor klar vom Union-Abwehrchef am Trikot gehalten. Aber der Unparteiische übersah diese Foul, was nach Ansicht der Videobilder eine klare Notbremse war (48.). Glück hatte unsere Mannschaft als nur eine Minute später ein abgefälschter Schuss von Schulz knapp am Tor vorbei trudelte (49.). Aber trotz der Chancenvorteile der Fürstenwalder waren unsere Weiß-Blauen gut in diesem Spiel drin. Dann aber leistete man sich einen folgenschweren Ballverlust im Mittelfeld. Union konterte im eigenen Stadion und am Ende war es Geurts, der sich aus halblinker Position diese Chance nicht nehmen ließ und mit einem satten Schuss ins entfernte Eck die Führung für die Heimelf erzielte (55.). Genau vor solchen Situationen hatte man eindringlich gewarnt. Jetzt war der BFV gefordert mehr in die Offensive zu investieren. Und als Kießling den Vorwärtsgang einlegte und mit links trocken abzog, fehlte einfach jemand, der den Abpraller von Richter über die Linie drückte (64.). Der BFV versuchte alles aber nach einem schnell ausgeführten Freistoß kassierte man den zweiten Nackenschlag. Wieder war es der gefährliche Guerts, der den Ball nach innen gab und dort war Hovi zur Stelle und markierte problemlos das 2:0 (73.). Damit war eine gewisse Vorentscheidung gefallen. Trainer Erik Schmidt stellte zwar nochmal taktisch um, aber bis auf einen Mattern-Kopfball, der nochmal für Unruhe sorgte, konnte sich der BFV keine klaren Einschussmöglichkeiten erarbeiten. In der Schlussminute lies sich dann Letztgenannter zu einem völlig übermotivierten Foul an der gegnerischen Eckfahne hinreißen. Schiri Markhoff blieb fast nichts anderes übrig als Mattern mit glatt rot des Feldes zu verweisen (89.). Somit wird er seiner Mannschaft mindestens zwei Wochen fehlen. Wenig später war dann bei einsetzenden Starkregen Schluss. Fazit: Der BFV hat das gespielt was möglich war. Defensiv über weite Strecken durchaus stabil, kosteten zwei völlig dämliche Fehler mindestens einen Punktgewinn. Natürlich war nicht zu übersehen, dass man im Spiel nach vorn viel zu harmlos agierte, um heute einer keineswegs überragenden Mannschaft noch mehr weh zu tun. Trotzdem wird man das Positive aus diesem Spiel mitnehmen müssen. Eine gute Mentalität und über weite Strecken eine ordentliche Defensivleistung sollten die Hoffnung für die nächsten Spiele am Leben erhalten.

25. Spieltag (28.03.20)

Bischofswerdaer FV - VfB Germania Halberstadt abgesagt


26. Spieltag (ohne geplanten Termin)

SV Lichtenberg 47 - Bischofswerdaer FV abgesagt


27. Spieltag (ohne geplanten Termin)

Bischofswerdaer FV - VSG Altglienicke abgesagt


28. Spieltag (03.04.20)

Hertha BSC Berlin II - Bischofswerdaer FV abgesagt


29. Spieltag

Bischofswerdaer FV - FC Rot-Weiß Erfurt abgesagt


30. Spieltag (19.04.20)

1. FC Lokomotive Leipzig - Bischofswerdaer FV abgesagt


31. Spieltag (26.04.20)

Bischofswerdaer FV - FC Energie Cottbus abgesagt


32. Spieltag (26.04.20)

VfB Auerbach - Bischofswerdaer FV abgesagt


33. Spieltag (10.05.20)

Bischofswerdaer FV - FSV Optik Rathenow abgesagt


34. Spieltag (16.05.20)

ZFC Meuselwitz - Bischofswerdaer FV abgesagt


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Landespokal

3. Hauptrunde (13.10.2018)

TSV Germania Chemnitz - Bischofswerdaer FV 0:1 (0:0) n.V.

Schneider
Kießling, Käppler, Lenk (94. Schack), Treu (80. Sanin)
Cermak, Cellarius, Fluß
Henschke (66. Maresch), Kirst (60. Mack), Zille


0:1 Zille (105.)

Zuschauer: 189

Achtelfinale (31.10.2018)

Bischofswerdaer FV - 1. FC Lokomotive Leipzig 0:1 (0:0)

Schneider
Heppner, Kießling, Meinel, Merkel (14. Marescch)
Treu, Cellarius (74. Graf), Fluß, Shubitidze (63. Klotke)
Henschke, Zille

0:1 Steinborn (55.)

Zuschauer: 587

Fotos

Liga-Statistiken

Torjäger

Kiprit, Muhammed Hertha BSC Berlin II 16
Zimmermann, Marc-Philipp VfB Auerbach 16
Brügmann, Felix FC Energie Cottbus 15
Uzan, Tugay VSG Altglienicke 15
Skoda, Christian VSG Altglienicke 14
Ngankam, Jessic Hertha BSC Berlin II 11
Taz, Berkan FC Energie Cottbus 11
Pichiniot, Nils FSV Wacker Nordhausen 11
Geurts, Darryl FSV Union Fürstenwalde 11
Rangelow, Dimitar FC Energie Cottbus 11
Kargbo, Abu Bakarr Berliner AK 11
Hovi, Kimmo FSV Union Fürstenwalde 10
Förster, Benjamin VSG Altglienicke 9
Dartsch, Alexander ZFC Meuselwitz 9
Steinborn, Matthias 1. FC Lokomotive Leipzig 9
Küc, Enes Berliner AK 8
Ziane, Djamal 1. FC Lokomotive Leizpig 8
Özcin, Caner FSV Optik Rathenow 8
Schulz, Luca FSV Union Fürstenwalde 7
Soyak, Aykut 1. FC Lokomotive Leipzig 7
Dardei, Palko Hertha BSC Berlin II 7
Merkel, Pierre Berliner AK 7
Pronichev, Maximilian Hertha BSC Berlin II 7
Zille, Frank BFV 08 7
Reiniger, Sebastian SV Lichtenberg 47 7
Müller, Felix FSV Wacker Nordhausen 7



Zuschauer

1. FC Energie Cottbus 12 74643 6220
2. FC Rot-Weiß Erfurt 9 32435 3604
3. 1. FC Lokomotive Leipzig 12 38702 3225
4. BSG Chemie Leipzig 13 40474 3113
5. SV Babelsberg 03 13 26540 2042
6. Berliner FC Dynamo 11 11377 1034
7. FSV Wacker Nordhausen 11 11349 1032
8. Hertha BSC Berlin II 12 8676 723
9. SV Lichtenberg 47 11 7873 716
10. VfB Auerbach 10 6660 666
11. ZFC Meuselwitz 11 7192 654
12. FSV Union Fürstenwalde 13 7938 611
13. FC Viktoria Berlin 12 6739 562
14. Berliner AK 11 5427 493
15. FSV Optik Rathenow 12 5339 445
16. VfB Germania Halberstadt 13 5742 442
17. VSG Altglienicke 12 4866 406
18. BFV 08 10 3521 352

II. Mannschaft


1. Kreisklasse Staffel I 2019/20

1. BFV 08 II 18 14-3-1 58:20 45 2,50
2. Arnsdorfer FV 17 13-2-2 57:22 41 2,41
3. SV Grün-Weiß Hochkirch 16 12-1-3 57:25 37 2,31
4. TSV 1859 Wehrsdorf 16 10-2-4 40:27 32 2,00
5. FV Ottendorf-Okrilla 17 9-4-4 46:35 31 1,82
6. SG Wilthen 16 8-3-5 50:35 27 1,69
7. SV Kubschütz 17 8-3-6 31:23 27 1,59
8. SC 1911 Großröhrsdorf II 17 8-2-7 47:35 26 1,53
9. SV Bautzen 18 8-0-10 24:45 24 1,33
10. TSV 90 Neukirch 16 5-3-8 31:30 18 1,13
11. FSV Bretnig-Hauswalde 17 4-6-7 29:29 18 1,06
12. SpG Gaußig/Göda 16 4-4-8 28:40 16 1,00
13. SG Franenthal 17 5-1-11 23:38 16 0,94
14. SpG Lomnitz/Großnaundorf II 16 3-2-11 19:48 11 0,69
15. SpG SV Oberland Spree II / SV Gnaschwitz-Doberschau II 18 3-0-15 22:56 9 0,50
16. SV Post Germania Bautzen II 18 2-2-14 17:71 8 0,44

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